-- Anzeige --

Autojahr 2013: Opel-Absatz stagniert

14.01.2014 16:27 Uhr
Opel Logo Emblem Blitz
Opel sieht sich im Aufwärtstrend.
© Foto: imago / Ralph Peters

Mit neuen Modellen haben die Rüsselsheimer ihre Talfahrt beendet. 2013 konnten sie den Absatz stabil halten und den Marktanteil leicht ausbauen. Auch die Konzernmutter GM steigerte sich.

-- Anzeige --

In einem schrumpfenden Markt hat Opel 2013 genauso viele Fahrzeuge verkauft wie im Vorjahr. Insgesamt setzte die Tochter des US-Riesen General Motors (GM) unverändert 1,064 Millionen Wagen ab, wie die Adam Opel AG am Dienstag in Rüsselsheim mitteilte.

Die Marke habe dabei aber erstmals seit 14 Jahren wieder beim Marktanteil zugelegt, hieß es. Opel und die britische Schwester Vauxhall hätten ihren Anteil am europäischen Fahrzeugmarkt von 5,59 Prozent (2012) auf 5,61 Prozent ausgebaut. Zugewinne gab es demnach in elf Ländern – unter anderem in den Kernmärkten Deutschland, Großbritannien und Spanien sowie in den Wachstumsländern Türkei und Russland.

"Vor allem unsere neuen Autos wie Adam, Cascada und Mokka haben dazu beigetragen, dass wir uns trotz des schwierigen Marktumfelds steigerten", sagte Vertriebsvorstand Peter Küspert. Für den im thüringischen Eisenach gebauten City-Flitzer Adam lägen inzwischen 62.000 Bestellungen vor, für den – noch in Korea gefertigten – Sportgeländewagen Mokka sogar 177.000.

Mit dem Millionenabsatz bleibt Opel die zweitgrößte Marke im GM-Konzern – nach Chevrolet. Zudem sei die Position als drittstärkste Automarke in Europa nach vorläufigen Zahlen gestärkt worden, hieß es.

GM knapp vor VW

Konzernweit baute GM seinen Absatz 2013 weltweit um vier Prozent auf 9,7 Millionen Wagen aus. Wie das Unternehmen zur Automesse in Detroit mitteilte, entwickelten sich die Verkäufe in China und Großbritannien (je plus elf Prozent) sowie in den USA (plus sieben Prozent) besonders stark.

Im Rennen der Autokonzerne um die Weltspitze liegen die Amerikaner damit weiter knapp vor Volkswagen. Der Wolfsburger Autobauer kam 2013 auf etwa 9,5 Millionen Autos – ein Zuwachs von 4,8 Prozent. Die schweren Lastwagen seiner Tochtermarken MAN und Scania eingerechnet erreichte VW sogar schon 9,7 Millionen Auslieferungen. Marktführer dürfte nach Analystenschätzungen aber Toyota bleiben.

GM beglückt die Aktionäre nach einer jahrelangen Durststrecke wieder mit einer Dividende. Die Quartalsausschüttung soll bei 30 US-Cent je Anteilschein liegen. Die Aktie des Unternehmens kletterte um mehr als drei Prozent im nachbörslichen Handel in New York. Der Konzern war 2009 in Schieflage geraten und musste vom Staat gerettet werden. Zuletzt hatte der Konzern seine Aktionäre im Sommer 2008 mit einer Ausschüttung bedacht. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#GM

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


Hans Haslinger

14.01.2014 - 16:41 Uhr

Stagnation von 2012 auf 2013 ist, nach dem, was Opel während seiner größten Krise durchgemacht hat, durchaus ein Erfolg. Die Stückzahlen werden wieder steigen, wenn sich noch mehr Interessenten für das breitgefächerte und runderneuerte Modellprogramm interessieren! Es liegt jetzt an den Autohäusern, der Marke vor Ort wieder den Stellenwert zu geben, den sie verdient hat! In Deutschland beispielsweise 20% Marktanteil!


bla0185

14.01.2014 - 16:54 Uhr

bla bla bla....man muss sich nur mal die Bestände bei den Händlern anschauen....dort findet man unzählige "Tageszulassung", wo die Zulassung im Quartal 1 2013 stattfand.So kann man sich seine Zahlen auch hübsch machen........ der große Crash kommt erst....


P.Müller

14.01.2014 - 17:36 Uhr

Wass steht da?:Opel-Absatz stagniert!Die Marke habe dabei aber erstmals seit 14 Jahren wieder beim Marktanteil zugelegt, hieß es."Vor allem unsere neuen Autos wie Adam, Cascada und Mokka haben dazu beigetragen, dass wir uns trotz des schwierigen Marktumfelds steigerten", sagte Vertriebsvorstand Peter Küspert.Ist zulegen Stagnation?Zugegeben 20% ist etwas übertrieben und war ungesund (Mietwagenorgie, Tupperware-Schwachsinn), aber zweistellig wäre gut.


MK

14.01.2014 - 17:39 Uhr

Wenn OPEL 2013 genauso viele Fahrzeuge abgesetzt hat wie im Jahr 2012 und der Markt schrumpft; wieso stagniert(=sinkt) dann der Absatz von OPEL?


VB

14.01.2014 - 17:54 Uhr

Respekt - immerhin wurde der Hersteller Opel nicht mehr mit der Vorsilbe "kriselnde" verhunzt.Allerdings bin ich mir relativ sicher, dass bei gleicher Entwicklung einer VW-Konzerntochter niemals die eher negativ besetzte Stagnation gewählt worden wäre.Beim gleichen Sachverhalt wäre sicherlich von einem Ausbau des Marktanteils berichtet worden.


Konrad Duden

14.01.2014 - 19:27 Uhr

@MK: Die Bedeutung von "Stagnation" ist "Stillstand" und nicht Sinken. Somit ist der Begriff im Kontext korrekt. Opel ist dabei die Wende zu machen. Die sehr guten Produkte werden Ihren Beitrag dazu leisten.


Beobachter 2.0

14.01.2014 - 21:06 Uhr

Ich schließe mich bla0185 an, der große Knall kommt erst noch... Adam, Cascada, Mokka sind nicht die Volumenmodelle, von denen das Geld kommen muss. Speziell vom Mokka hat man ja nun auch schon wieder andere Nachrichten gehört... Was ist mit Corsa, Astra, Insignia (warum eigentlich Insignia und nicht Vectra?), Calibra? Die waren alle mal ganz weit vorn in ihrem jeweiligen Segment. Die Caravan-Modelle waren alle mal unschlagbar oder aber zumindest ganz vorn mit dabei. Die Sports Tourer sind allesamt nur Mogelpackungen und schwimmen lediglich im Mainstream mit, ohne sich vornan zu stellen. 20% wird Opel somit also nicht so schnell wieder erreichen, wie sich Hans Haslinger wünscht. Da müßte Opel ganz schnell wieder richtige Autos bauen...


Mr.T

15.01.2014 - 09:38 Uhr

@bla0185 & Beobachter2.0: Find es immer wieder geil zu lesen, dass anscheinend nur OPEL Tageszulassungen hat. Das macht jeder Volumenhersteller! Seid Ihr alle vom Staatskonzern VW so dermaßen indoktriniert und verblendet? (...) OMG* Schaut mal über den Tellerrand... Aber klar, dass ein Staatskonzern wie der VEB-VW nie pleite gehen oder krieseln wird, da Staatskonzern ;)


nicam

15.01.2014 - 10:29 Uhr

statt immer zu meckern, sollten wir lieber alle froh sein, das es Opel besser geht. Eine deutsche traditionsmarke sollte nicht einfach vom markt verschwinden. Und die Palette an Fahrzeugen die die Opelaner momentan bauen sind wirklich nicht schlecht.Hoffe Opel kann weiter ausbauen in den kommenden Jahren und findet zu alter Stärke zurück.


Beobachter 2.0

15.01.2014 - 11:08 Uhr

@Mr.T: Ich habe mit keinem Wort VW erwähnt. Wer redet denn davon? Aufmerksam lesen, dann gibt es auch keine Fehlinterpretationen! Aber wenn Sie gern Namen hätten, dann bitte: Was ist mit Hyundai/Kia? War früher nie wirklich als Opel-Gegenstück wahrgenommen worden. Jetzt muß sich Opel mit Hyundai/Kia vergleichen lassen und letztere kommen nicht schlechter weg. Wohlgemerkt, ich bin kein Verfechter von Hyundai/Kia. Also bitte, die Markenbrille abnehmen, Emotionen beiseite lassen und rational beurteilen...


Mr.T

15.01.2014 - 11:44 Uhr

@Beobachter 2.0: Ich kann diese Miesmache einfach nicht mehr ertragen :) Muss Ihnen jedoch auch (leider) Recht geben, dass Opel zu einer Art LooserMarke mit winzigem Marktanteil verkommen ist. Man muss aber auch bedenken, dass in den letzte 20Jahren einige neue Marken dazu gekommen sind. Auch Ford (was ist Ford?!? Leben die noch?!?) findet sich kaum in den Zulassungsstatistik wieder. Auch tolle Autos, ebenso wie Opel. Super Produkte. Aber anscheinend haben hier viele Leute was verpennt! ...macht einfach keinen Spass mehr immer nur Negative Stimmungsmache zu lesen. Ach ja, ich bin emotional! Da haben Sie vollkommen Recht :) Ohne Emotionen kann man keine Autos verkaufen ;)


C.M.K.

15.01.2014 - 13:05 Uhr

Auch wenn Stagnation einfach nur Stillstand bedeutet,wird es tendenziell eher negativ wahrgenommen, wenn diese Wortwahl verwendet wird.Es fehlt mir auch der Glaube, ob diese Formulierung im Kontext mit VW so benutzt werden würde!


Andi

15.01.2014 - 13:10 Uhr

wieso bringt es niemand auf den Punkt: Die Schreiber der Artikel über Opel schaffen es einfach nicht das Positive in der Schlagzeile zu erwähnen, das machen Sie nur bei andere Marken..., da wird dann aus jeder negativen Meldung noch etwas ins Gute gedreht!


Hans Haslinger

15.01.2014 - 14:41 Uhr

Opel/Vauxhall verkauft in Europa zweieinhalb Mal mehr Autos als VW in USA! Auch eine Schlagzeile!


E. Schmidt

15.01.2014 - 15:33 Uhr

Also ich muß schon sagen, selten wurde so viel geschrieben wie zu diesem Thema hier. Fakt ist aber, dass der Adam und Mokka 2 sehr gelungene Modelle sind. Fakt ist auch, dass Opel immer noch sehr unter der schlechten Außendarstellung leidet und nicht zu beneiden ist. Leider - obwohl es alles andere als perfekt läuft hat VW z. Bsp. als %-Primus eine ganz andere Lobby! Nicht das ich es denen neide, schade das Opel nicht auch so eine Lobby bekommt (mit z. Bsp. einem Bundesland im Rücken). Danke an Mr.T für seinen "I like Butten" zum Thema Rentabilität!


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.