Aus Fuji Heavy Industries (FHI) soll Subaru Corporation werden. Das kündigte der japanische Transportmittel-Konzern an. Die Umbenennung, die von der Hauptversammlung Ende Juni noch abgesegnet werden muss, soll zum 1. April 2017 wirksam werden. Anlass ist nicht nur das 100-jährige Jubiläum des Unternehmens im nächsten Jahr. Der Namenswechsel ist auch Teil des " Prominence 2020"-Plans, mit dem FHI seine Geschäftsstruktur neu ordnen und die profitable Automarke Subaru stärken will.
FHI zählt zu Japans größten Herstellern von Transporttechnologie. Gebaut werden nicht nur Lokomotiven, Busse und Flugzeuge, sondern auch Industrieanlagen, Landmaschinen, Wasserpumpen und Generatoren. Dieser Bereich soll laut Mitteilung bereits zum 1. Oktober 2016 in die Automobilsparte Subaru integriert werden. Damit wollen die Japaner die Wettbewerbsfähigkeit ihres Kerngeschäfts absichern. Fertigung, Vertrieb und Service von bestehenden Industrieprodukten sollen zwar vorerst wie gewohnt fortgesetzt werden, Neuentwicklungen sind aber gestoppt.
Die Geschichte von Fuji Heavy Industries begann 1917 mit der Gründung eines Versuchslabors für den Flugzeugbau, aus dem ein Jahr später die Nakajima Aircraft Factory hervorging. Nach dem Zusammenschluss mehrerer Unternehmen wurde 1953 FHI als Firmennamen etabliert. In der Folge wurden die Aktivitäten von Luftfahrt- und Industrieprodukten auf Automobile ausgeweitet – der Startschuss für Subaru.
Subaru war die erste Marke mit einem japanischen Namen für ihre Autos. In der Landessprache bedeutet er wörtlich "sich zusammentun" oder "vereinen". Zugleich steht er für den Sternenhaufen der Plejaden, der auch als Vorbild für das Logo des Herstellers dient. Heute ist Subaru der weltgrößte Produzent von Allrad-Pkw, im laufenden Geschäftsjahr wollen die Japaner erstmals die Absatzmarke von einer Million Fahrzeuge knacken. (rp)