Finn geht im Frühjahr in die Elektro-Offensive. In den kommenden Wochen stellt der Auto-Abo-Anbieter 460 Tesla-Modelle der Typen Y und Model 3 uf seiner Plattform zur Verfügung. Wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte, beträgt die Abo-Laufzeit sechs Monate. Die ersten Fahrzeuge seien bereits bestellbar.
Laut Website ruft Finn für den Tesla Y aus deutscher Produktion ("Made in Grünheide") mindestens 1.449 Euro pro Monat auf, beim Modell 3 beträgt die Rate wenigstens 849 Euro. Der E-Crossover soll ab 3. Mai verfügbar sein, die Mittelklasse-Limousine bereits ab Ende April.
"Klimafreundliche Elektromobilität spielt bei Finn eine große Rolle und wird stark nachgefragt. Tesla ist dabei auf unserer Plattform einer der am stärksten nachgefragten Marken", sagte CEO Max-Josef Meier. Ebenfalls im Trend seien E-Autos von Aiways, BMW, Fiat und Opel.
Finn ist derzeit auf starkem Wachstumskurs, zuletzt erfolgte der Markteintritt in den USA (wir berichteten). 2021 legten die Transaktionen der Mobilitätsplattform in Deutschland nach Firmenangaben auf knapp 10.000 zu. Für dieses Jahr strebt das Start-up eine Steigerung auf 30.000 Abos an. Das Angebot umfasst derzeit knapp 20 unterschiedliche Marken und mehr als 80 Modelle.
Erst Anfang März hatte Finn eine Vertriebspartnerschaft mit dem chinesischen Autobauer Great Wall Motor (GWM) bekannt gegeben. Das Mobility-Start-up erwirbt 1.000 Fahrzeuge der beiden Newcomer-Marken Wey und Ora an, um der starken Nachfrage auf seiner Abo-Plattform zu begegnen.
Finn versteht sich als Plattform für klimaneutrale Auto-Abos und junge Gebrauchte mit Herstellergarantie. Der CO2-Footprint der Flotte wird in zertifizierten Klimaprojekten kompensiert. Aktuell konzentriert sich das 2019 gegründete Unternehmen auf dem Ausbau von Elektroautps. Außer Ladekosten sind sämtliche Nebenkosten mit der monatlichen All-inklusive-Rate abgegolten. Finn verspricht eine kurzfristige Lieferung des Fahrzeugs bis an die Haustür.