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Auslandsgeschäft: PSA stellt sich auf Iran-Rückzug ein

05.06.2018 08:48 Uhr
Auslandsgeschäft: PSA stellt sich auf Iran-Rückzug ein
Nach bisherigen Plänen wollte PSA Fahrzeuge der Marken Citroën und Peugeot im Iran bauen lassen.
© Foto: Peugeot

Der Autobauer war erst 2016 nach dem Ende der Wirtschaftssanktionen im Iran wieder aktiv geworden. Nun macht die US-Politik den Franzosen womöglich einen Strich durch die Rechnung.

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PSA bereitet sich wegen der drohenden US-Sanktionen darauf vor, seine Iran-Geschäfte auf Eis zu legen. Der Konzern habe den Prozess begonnen, um die Aktivitäten seiner Gemeinschaftsunternehmen mit iranischen Herstellern auszusetzen, teilte die Opel-Mutter am Montag mit. Das Unternehmen wies aber darauf hin, dass es mit Unterstützung der französischen Regierung im Kontakt mit den US-Behörden stehe, "um eine mögliche Ausnahme in Betracht zu ziehen".

Die USA hatten Anfang Mai das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt, die ersten ausgesetzten US-Wirtschaftssanktionen gegen das Land treten am 6. August wieder in Kraft. Das trifft auch europäische Unternehmen: Denn das US-Sanktionsrecht kann in den USA aktive Unternehmen und Banken bestrafen, wenn sie weiter im Iran Geschäfte machen oder diese absichern. PSA hatte vor gut zwei Jahren die Rückkehr auf den US-Markt angekündigt.

Die PSA-Geschäfte im Iran machten weniger als ein Prozent des Konzernumsatzes aus, erklärte das Unternehmen. PSA hatte 2016 nach dem Ende der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran Vereinbarungen mit den Unternehmen Saipa und Iran Khodro geschlossen. Dabei ging es um die Fertigung von Fahrzeugen der Marken Citroën und Peugeot im Iran. (dpa)

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KOMMENTARE


Uwe Schneider

05.06.2018 - 17:43 Uhr

Ich verstehe nicht, warum man den Schritt so negativ ankündigt, nachdem der Iran immer ein sehr wichtiger Markt für Peugeot war und ist. In den USA verkaufen sie derzeit nahezu nichts und ein neuer Markteintritt wird überlegt, nachdem sie sich in den USA schon mehrmals erfolglos wieder zurückgezogen haben. Man sollte mehr Selbstbewusstsein haben und nicht alle Launen dieses egomansichen Präsidenten mitmachen. Der politische Hintergrund in der dortigen Region ist nach meiner erneuten Information allerdings schon besorgniserregend.


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