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Ausblick 2024: VW-Finanzsparte erwartet leichtes Ergebnisplus

15.03.2024 11:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ausblick 2024: VW-Finanzsparte erwartet leichtes Ergebnisplus
VWFS-Chef Christian Dahlheim blickt verhalten optimistisch aufs Jahr 2024.
© Foto: Volkswagen

Bei VWFS sorgten Sondereffekte in den Vorjahren für glänzende Zahlen. 2023 hat sich das Geschäft wieder normalisiert. Für das neue Jahr geht die Konzerntochter von einer leichten Verbesserung aus.

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Nach dem erwarteten Gewinneinbruch 2023 zeigen sich die Volkswagen Financial Services (VWFS) für das aktuelle Geschäftsjahr verhalten optimistisch. "In einem weiter herausfordernden Umfeld gehen wir für das laufende Jahr von einem Ergebnis leicht über dem Vorjahr aus", sagte Vorstandschef Christian Dahlheim am Freitag in Braunschweig. Er verwies auf etwas mehr Auslieferungen an Kunden. Zum Kerngeschäft von VWFS gehören unter anderem die Autofinanzierung, das Fahrzeugleasing, das Vermietgeschäft, Auto-Abos sowie Versicherungsangebote.

2023 erzielte die Konzernsparte mit seinen weltweit mehr 18.000 Beschäftigten ein operatives Ergebnis von 3,25 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es noch 5,6 Milliarden Euro gewesen (minus 42 Prozent). Dabei hatte es sich um das zweithöchste Ergebnis der Firmengeschichte gehandelt – das Rekordjahr verbuchte VWFS 2021. In diesen Jahren hatte das Unternehmen von hohen Erlösen aus der Vermarktung von Gebrauchtwagen sowie von geringen Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken profitiert.

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Der Rückgang sei Resultat einer Normalisierung des Geschäftsverlaufs, erklärte Dahlheim. "Wir sind mit dem zurückliegenden Geschäftsjahr trotz des erwarteten Ergebnisrückganges zufrieden." Finanzvorstand Frank Fiedler sagte: "Das Ergebnis 2023 ist geprägt durch negative Bewertungseffekte aus Derivaten und einem herausfordernden Zinsumfeld. Es ist dennoch das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, wenn man von den durch starke Sondereffekte geprägten Jahren 2021 und 2022 absieht."

Starkes Versicherungsjahr

Im vergangenen Jahr baute VWFS den weltweiten Vertragsbestand leicht auf 22,3 Millionen Stück aus (plus 1,4 Prozent). Deutlich stärker legten die Zugänge mit 8,7 Millionen Verträgen und einem Plus von 11,4 Prozent zu. Starkes Wachstum habe es vor allem in Nord- und Südamerika gegeben, hieß es. Das Geschäft der Volkswagen Autoversicherung, einem Joint Venture mit der Allianz, konnte kräftig um rund 30 Prozent auf nunmehr über 500.000 Verträge gesteigert werden.

Auf dem Weg zu einem Mobilitätsdienstleister sei das Unternehmen gut vorangekommen, unterstrich Dahlheim. Zum Aufbau einer Mobilitätsplattform wurden etwa die Anteile des eigenen Pkw-Vermietgeschäfts an Europcar übertragen, um Synergien im deutschen Markt zu schaffen. Zudem wurde ein Auto-Abo in Frankreich für die Marke Volkswagen Pkw eingeführt sowie Langzeitmietangebote in Spanien, Portugal und Italien geschaffen.

Die neue Mobilitätsplattform soll zum "Vertriebsmodell 2.0" der VW-Tochter werden. Sie soll moderne CRM-Systeme, die Fähigkeit, Fahrzeuge über mehrere Fahrzeuglebenszyklen anzubieten sowie eine internationale und markenübergreifende Gebrauchtwagenvermarktung bündeln. Hinzu kommen ein Restwert- und Flottenmanagement sowie ganzheitliche Refinanzierungsmöglichkeiten.


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