Die Volkswagen Financial Services (VWFS) sehen sich nach einem soliden dritten Quartal auf Kurs. So konnte die Konzernsparte die weltweiten Vertragszugänge von Januar bis September 2023 um 10,8 Prozent steigern. Mit 6,36 Millionen Neuverträgen habe man einen neuen Höchstwert nach drei Quartalen eines Geschäftsjahres erzielt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Braunschweig mit. Der Vertragsbestand blieb stabil bei knapp über 22 Millionen Stück (plus 0,4 Prozent).
Ergebnisseitig setzt sich die Normalisierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts im Vergleich zum Ausnahmejahr 2022 fort. "Wir fühlen uns in unserer Einschätzung bestätigt", sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Dahlheim mit Blick auf das operative Ergebnis von 2,54 Milliarden Euro (minus 42,5 Prozent) nach neun Monaten. Finanzvorstand Frank Fiedler ergänzte: "Wir halten – trotz zahlreicher weltweiter politischer und makroökonomischer Unsicherheiten – an unserem Ergebnisziel fest."
Erfreulich sei die Entwicklung der Vertragszugänge, betonte Dahlheim. "Hier zeigt sich die verbesserte Fahrzeugverfügbarkeit." Insbesondere die Bereiche Leasing und Dienstleistungen seien mit Steigerungsquoten von über 20 Prozent sehr wachstumsstark.
Positiv wirkt sich den Angaben zufolge auch die Gebrauchtwagenstrategie mit der europaweiten Vermarktung aus, hier konnten bis September 694.000 Neuverträge (plus 4,8 Prozent) abgeschlossen werden. Der Bestand beläuft sich auf 2.67 Millionen Stück (plus 1,5 Prozent).
Starkes Flottengeschäft
Auf dem deutschen Markt bleibt das Flottengeschäft ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Mit rund 228.000 neu geschlossenen Großkundenverträgen lagen die Neuverträge mehr als ein Drittel über dem Vorjahresniveau. Die VW Bank konnte vor allem mit ihrem Einlagengeschäft punkten. Man leiste einen "elementaren Beitrag im Refinanzierungsmix und damit für das Wachstum von Volkswagen Financial Services", sagte Volker Stadler, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH.