Die 123 automobilen Exponate des Saab-Werksmuseums in Trollhättan sind gerettet. Schwedischen Medienberichten zufolge hat sich eine Bietergemeinschaft die gesamte Sammlung für 28 Millionen Schwedenkronen (umgerechnet 3,18 Millionen Euro) gesichert. Sie wolle das Museum weiterbetreiben, hieß es. Innerhalb einer Woche nach Ausschreibung gingen beim Saab-Insolvenzverwalter über 500 Gebote ein.
Die Bietergemeinschaft setzt sich aus der Gemeinde Trollhättan, der Provinz Götaland, der Saab AB und der "Marcus und Amalia Wallenberg Stiftung" zusammen. Gemeinde und Region haben ein großes Interesse, das Werksmuseum zu erhalten, weil es nicht zuletzt einen traditionellen touristischen Anziehungspunkt des südwestschwedischen Küstenstädtchens bildet.
Mit der Saab AB beteiligte sich der seit 20 Jahren unabhängige Saab-Bereich für Luftfahrt- und Rüstungstechnik an der Rettung der Autosammlung. Die Wallenberg-Stiftung geht auf eine der reichsten schwedischen Industriellenfamilien zurück. Während ein schwedischer Saab-Club das Angebot unterbreitete, das Museum mit dem ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder zu betreiben, lehnte die schwedische Regierung eine Beteiligung ab. (mid/tl)
Armin Oberholzer