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Audi RS7 Sportback: Für Fun und Familie

17.09.2019 06:00 Uhr
Der neue RS7 Sportback hat einen Riemen-Starter-Generator (RSG) und ein 48-Volt-Mild-Hybridsystem an Bord.
© Foto: Audi

Der zweiten Generation des RS7 Sportback verpasst die Audi Sport GmbH nicht nur mehr Leistung, sondern auch mehr Funktionalität für den Alltag. Das Power-Coupé kommt Anfang 2020 in den Handel.

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Von Michael Specht/SP-X

Bei Audi ist die Fortführung des RS7 Sportback sicher das eine oder andere Mal diskutiert worden. Ob zum Beispiel Stückzahlen und Kosten des eleganten Hochleistungs-Coupés noch in vernünftiger Relation zueinanderstehen. Manchmal kann bei strategischen Entscheidungen aber auch der Wettbewerb hilfreich sein. Denn Mercedes-AMG hat seinen viertürigen GT am Start und BMW setzt viel Hoffnung in sein neues M8 Gran Coupé. Somit war klar: Dieses lukrative Feld wollen die Ingolstädter nicht allein ihren Kontrahenten überlassen.

Anfang 2020, knapp zwei Jahre nach dem A7, soll der neue RS7 Sportback beim Händler sein. Der Preis beträgt voraussichtlich rund 125.000 Euro. Technisch baut der RS7 auf der C8-Generation des Audi A6 auf und deckt sich somit weitestgehend mit dem Antriebspaket des RS 6 Avant. Wie die Power-Kombi-Ikone trägt auch der RS7 den neu entwickelten V8-Biturbo unter der Haube. Der Vierlitermotor leistet jetzt 600 PS und übertrifft damit den Vorgänger um immerhin 40 PS. Beim Drehmoment schafften die Ingenieure den Zielwert von 800 Newtonmeter. Diese fallen schon bei 2.100 U/min an, was unmissverständlich auf eine bärenstarke Durchzugskraft kurz über Leerlaufdrehzahl hinweist. Für den Sprint von null auf Tempo 100 gibt Audi 3,6 Sekunden an. Zudem reicht die Leistung, den RS7 Sportback auf eine Spitzengeschwindigkeit von 305 km/h zu beschleunigen. Das ist bestes Porsche-Niveau.


Audi RS7 Sportback (2020)

Audi RS7 Sportback (2020) Bildergalerie

Dass man sich auf der anderen Seite auch um die Effizienz des Hochleistungsaggregats gekümmert hat, zeigen weitere technische Features. Erstmals in der Geschichte der RS-Modelle gibt es eine Zylinderabschaltung in Kombination mit einem 48-Volt-Mild-Hybridsystem. Ein sogenannter Riemen-Starter-Generator (RSG) rekuperiert Strom beim Gaswegnehmen oder Bremsen und ermöglicht das "Segeln" bei ausgeschaltetem Motor.

Für die Fahrdynamik packten die Audi-Entwickler in den RS7 die besten Zutaten, die im Konzern verfügbar waren. Dazu zählen adaptive Luftfederung und Progressivlenkung. Optional kann der Kunden noch eine Hinterachslenkung und das "RS-Sportfahrwerk plus" mit "Dynamic Ride Control" bestellen. Serienmäßig rollt der RS7 Sportback auf 21-Zoll-Felgen, bestückt mit 275er-Reifen. Richtig satt aber steht das Gran-Turismo-Coupé auf den 22-Zöllern mit 285er-Gummi. Schauen dann noch blaue Bremssättel durch die fünf Speichen, weiß der Betrachter, dass der RS 7 mit einer Keramik-Bremsanlage ausgestattet wurde. Sie spart 34 Kilogramm an Gewicht, was 1:1 positiv auf das Konto der ungefederten Massen einzahlt und für mehr Agilität und besseres Handling sorgt.

Vier Zentimeter breiter als die Basis

Stellt man den RS 7 Sportback neben einen normalen A7 Sportback, lassen sich sofort die Unterschiede in der Karosserie ausmachen. Besonders auffällig sind dabei die dickeren Kotflügel. Audi hat hier viel Geld in die Hand genommen, um Blechteile neu zu pressen und den RS7 voluminöser und kräftiger aussehen zu lassen. Im Ergebnis ist das Topmodell vier Zentimeter breiter als sein Normal-Bruder. Ebenso in der Front unterscheiden sich beide deutlich. Den Grill des RS7 umrahmt kein Chrom mehr und in den riesigen Lufteinlässen stecken vertikale schwarze Blades.

Auch im Innenraum lässt die Audi Sport GmbH den Kunden nie im Zweifel, in was für einem Fahrzeug er sitzt. Zur Serienausstattung zählen ein unten abgeflachtes und vollperforiertes Lederlenkrad, Aluminium-Schaltwippen, RS7-Schriftzüge, Sportsitze in Leder/Alcantara mit Rautensteppung und RS-Prägung. Die Funktionalität ist übrigens nicht zu kurz gekommen. Im Gegenteil, der RS7 Sportback wurde jetzt als Fünfsitzer zugelassen. Zu viele Kunden hatten sich bei der ersten Generation darüber beschwert, dass im Fond keine drei Personen sitzen durften.

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