Mit dem RS 6 Avant GT krönt Audi seine sportliche Businessklasse. Maximal 660 Exemplare des 463 kW / 630 PS starken Kombis werden weltweit an Kunden gehen.
Der Vierliter-Achtzylinder des Sondermodells ist identisch mit dem des unlimitierten RS 6 Performance. Aber was das Fahren anbelangt, sattelt der GT drauf. Inspirationen holte sich das Entwicklerteam vom Sportwagen Audi 90 Quattro IMSA GTO aus dem Jahr 1989. Um vor allem die Querperformance zu verbessern, verpassten die Techniker dem GT ein gewichtsreduzierendes Gewindefahrwerk. Hinzu kommt ein überarbeitetes Differenzial an der Hinterachse. Auch das Automatikgetriebe blieb nicht unangetastet – schnellere Schaltzeiten sind das Resultat.
Audi RS6 Avant GT (2025)
BildergalerieAußerdem haben sich die Techniker dem Leichtbau verschrieben, rund 15 Kilogramm gegenüber dem Standardmodell wurden eingespart. Unter anderem Kotflügel und Motorhaube werden aus Carbon gefertigt. Zum Hingucker wird der Top-RS 6 in der sogenannten Heritage-Folierung, die Audi werksseitig anbietet. Extravagant aussehende Felgen in weißer Hochglanzlackierung ergänzen den ausgefallenen Look. Wer seinen RS 6 Avant GT unauffälliger möchte, kann auch eine konventionelle Lackierung bekommen. Ganz unauffällig geht es allerdings nicht. Vor allem der riesige Doppelflügel auf der Heckscheibe entgeht keinem aufmerksamen Blick.
Eine erste Sitzprobe auf den Sport-Schalensitzen lässt erahnen, dass sie die Passagiere bei forcierter Kurvenfahrt nicht nur zuverlässig in der Mittelbahn halten, sondern auch hinreichend komfortabel sind. Schließlich sagt schon der Name GT (Gran Turismo), dass der Sammler-RS 6 zumindest theoretisch auch als komfortabler Kilometerfresser eingesetzt werden kann. Dass Audi die 660 geplanten GT-Ausgaben des RS 6 verkauft bekommen wird, darf man trotz des ambitionierten Preises von 219.355 Euro vermuten.