Alan Mann Racing (AMR) war einst britischer Rennstall und sogar Ford-Werksteam, das in der 1960er-Jahren unter anderem bei der Rally Monte Carlo oder den 24 Stunden von Le Mans antrat. Nun hat das wiederbelebte Unternehmen einen Elektro-Umbau für Fords Ur-Mustang vorgestellt. Die Umstellung von R6- beziehungsweise V8-Motoren auf E-Antrieb soll für alle Coupé- und Fastback-Varianten der 60er-Jahre möglich sein.
Rund 1.000 Arbeitsstunden fließen in die Antriebskonversion, die neben einer Restaurierung auch ein technisches Upgrade von Fahrwerk und Bremsen mit Rennsportkomponenten umfasst. Wichtigste Maßnahme ist jedoch die Entnahme von Motor und Getriebe. Als Ersatz werden ein 224 kW / 304 PS starker E-Motor und eine 72 kWh große Batterie montiert.
Damit soll der weiterhin heckgetriebene Mustang in etwas über 5 Sekunden von Null auf 100 km/h sprinten und rund 160 km/h schnell werden. Die Reichweite wird mit rund 350 Kilometer angegeben. Das Bordsystem verträgt auch Gleichstrom, was ein Aufladen der Batterie von 20 auf 80 Prozent in gut 40 Minuten erlaubt.
Wer seinen alten Mustang von AMR auf E-Antrieb umrüsten lassen will, muss dafür allerdings umgerechnet rund 230.000 Euro plus Mehrwertsteuer investieren. In Deutschland würde ein ePower Mustang also mindestens 272.000 Euro kosten. Noch teurer wird es, wenn kein Spenderfahrzeug vorhanden ist. Prinzipiell soll es möglich sein, über AMR auch fertig umgebaute Komplettfahrzeuge zu erwerben.