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Alle Hersteller von A-Z: Die Auto-Neuheiten 2017 - Teil 3

29.12.2016 11:30 Uhr
Mercedes schiebt die starken AMG-Versionen der E-Klasse nach
© Foto: Daimler

Von der kernigen Mercedes E-Klasse über den neuen Opel Insignia bis zum Comeback der Alpine – das kommende Autojahr hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

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Dazu benötigt man keine Glaskugel: Der SUV-Boom setzt sich auch im nächsten Jahr fort. Die Bandbreite reicht von Dickschiffen wie dem VW Touareg bis zu Mini-Modellen wie dem Suzuki Ignis, von Luxus-Crossovern wie dem Porsche Cayenne bis zu Budget-Angeboten wie dem Dacia Duster. Aber auch in den anderen Pkw-Klassen haben die Hersteller zahlreiche Neuheiten im Programm. Die große Modellvorschau von AUTOHAUS, Teil 3:

Mazda:

Im Februar macht Mazda seinen Roadster-Klassiker MX-5 schmuddelwetterfest. Dann kommt die neue Variante "RF" mit faltbarem Hardtop in Deutschland auf den Markt. Wie bei einem Targa-Cabrio lässt sich das Mittelteil des Daches elektrisch versenken, während die B-Säulen stehen bleiben und für eine ungewöhnliche Silhouette sorgen. In Deutschland gibt es den MX-5 RF lediglich in Kombination mit dem stärkeren der beiden Benzinmotoren des Roadsters geben. Das 2,0-Liter-Triebwerk kommt auf 118 kW / 160 PS und ist serienmäßig an eine manuelle Sechsgangschaltung gekoppelt. Anders als beim Roadster gibt es alternativ auch eine Sechsgangautomatik. Ein Preis ist noch nicht bekannt. Ebenfalls nicht völlig neu, jedoch in großen Teilen überarbeitet startet Ende Mai der Mazda CX-5. Das kompakte SUV wartet mit geschärftem Außendesign und aufgewertetem Innenraum auf. Zu den wichtigsten technischen Veränderungen gehört die schon aus dem Mazda6 bekannte G-Vectoring-Control. Das System nimmt bei schneller Kurvenfahrt das Drehmoment ganz kurz zurück, was mehr Last auf die Vorderräder bringt und den Wagen besser in der Spur hält. Zudem wurde das adaptive Geschwindigkeitsregelsystem verbessert: Im Rahmen von MRCC (Mazda Radar Cruise Control) kann der CX-5 nun im Stau selbsttätig fahren. Die Preise dürften weiterhin bei rund 25.000 Euro beginnen.

Mercedes-Benz:

Die Stuttgarter widmen sich im neuen Jahr zunächst der Komplettierung der E-Klassen-Palette. Den Start macht im Frühjahr die "All-Terrain" genannte Offroad-Variante des T-Modells. Neben einer kernigen Optik bietet der leicht höher gelegte Kombi eine Luftfederung mit Geländemodus und immer Allradantrieb. Die Preise dürften knapp unterhalb von 60.000 Euro starten. Zur Jahresmitte kommt dann das E-Klasse Coupé, das anders als der Vorgänger auf Technik-Anleihen aus der C-Klasse verzichtet und sich auch bei Anmutung und Design stärker in Richtung des S-Klasse-Zweitürers entwickelt – inklusive größeren Platzangebots und schickeren Innenraums. Ende des Jahres folgt dann auf gleicher Basis das E-Klasse Cabrio. Wer es gerne kernig mag, freut sich auf die Neuauflage der G-Klasse, die nach 35 Jahren Bauzeit ein großes Update erhält. Der Geländewagen wird geräumiger, leichter und komfortabler auf Asphalt. Auch das Programm an Assistenten wird aufgestockt. Beinharte Offroad-Technik und eine kantige Karosserie gibt es aber auch weiterhin. Auch bei der Antriebstechnik bringt 2017 Neuigkeiten: Mercedes legt in Kleinserie eine Brennstoffzellenvariante des Mittelklasse-SUV GLC auf. Das F-Cell-Modell mit rund 500 Kilometer Reichweite kann nicht nur mit Wasserstoff betankt werden, sondern auch direkt über die Steckdose Strom nachladen. Die Stückzahl dürfte sich zunächst auf knapp 1.000 Autos beschränken.

Mini:

Die BMW-Tochter setzt im Frühjahr die Erneuerung der Modellpalette mit dem Countryman fort. Wie schon der Kleinwagen-Kombi Clubman wächst auch das kleine SUV um eine halbe Klasse und gewinnt so an praktischen Werten. Als erster Mini überhaupt erhält der Neue im Laufe des Jahres zudem einen Plug-in-Hybridantrieb aus Dreizylinderbenziner und einem E-Motor für die Hinterachse, der sich mit 2,1 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern begnügen soll und pro Akkufüllung 40 Kilometer weit rein elektrisch fährt. Zunächst gibt es aber konventionelle Antriebe mit mindestens 100 kW / 136 PS, entsprechend saftig fällt der Basispreis von 26.500 Euro aus.

Mitsubishi:

Die Japaner bauen ihr SUV-Angebot weiter aus: Im Herbst startet mit dem Outlander Sport ein großes Kompakt-SUV, das sich zwischen den Modellen ASX und Outlander positioniert. Der neue Allrader trägt als erstes Modell der Marke den neuen, markanteren Designstil, unter der Haube wird es neben Diesel- und Ottomotoren auch einen Hybridantrieb geben.

Nissan:

Schluss mit Weltauto: Der neue Nissan Micra will ab März wieder speziell den europäischen Geschmack treffen. Ging der Vorgänger mit seinem an den Geschmäckern von Asiaten, Amerikanern und Europäern fast bis zur Charakterlosigkeit glatt geschliffenen Weltauto-Design im hiesigen Straßenbild noch unter, will die fünfte Ausführung wieder richtig auffallen. Seine schwungvolle Linienführung kennt man bereits von Qashqai und Co., sie wird hier aber auf rund vier Metern Länge auf die Spitze getrieben. Für den Antrieb des Micra stehen zunächst ein 0,9-Liter-Turbobenziner mit drei Zylindern und 66 kW / 90 PS sowie ein gleich starker 1,5-Liter-Diesel zur Wahl, beide bereits aus dem Clio bekannt. Als Basistriebwerk wird kurz nach Markteinführung ein 1,0-Liter-Saugbenziner mit 55 kW / 73 PS nachgeschoben. Preise sind noch nicht bekannt. Wenig Details gibt es auch noch zum Facelift des Nissan Qashqai, das für das Frühjahr erwartet wird. Unter anderem dürfte es neue Assistenzsysteme mit teilautonomen Funktionen geben.

Opel:

Gleich sieben neue Modelle will Opel 2017 auf den Markt bringen. Wichtigstes ist wohl der Insignia, der im Frühjahr startet. Die Mittelklasselimousine mit Fließheck und der Kombi schielen dann bei Größe und Anmutung Richtung Business-Segment, sollen sich preislich aber weiterhin eher mit Volumenfahrzeugen wie Ford Mondeo und Co. messen. Die Fehler der Vorgängergeneration will man behoben haben: Vor allem bei Gewicht und Platzangebot wird es Fortschritte geben. Zudem gibt es neue Benziner und eine zeitgemäße Achtgangautomatik. Seiner Zeit sogar voraus soll das neue Elektro-Modell Ampera-e sein, das pro Batteriefüllung bis zu 500 Kilometer weit kommt. Technisch basiert der Opel auf dem US-Modell Chevrolet Bolt, von dem auch die Crossover-Karosserie übernommen wird. Die Preise dürften bei 35.000 Euro starten. Zum Jahresende kommen dann zwei weitere Crossover auf den Markt: Der Crossland X ersetzt den Mini-Van Meriva als preiswertes Familienauto, das Kompakt-SUV "Grandland X" schließt die bisherige Lücke im Modellprogramm oberhalb des Mokka X. Entwickelt wurden beide Modelle gemeinsam mit dem französischen PSA-Konzern.

Porsche:

Nachdem zuletzt der Panamera im Fokus stand, erneuert Porsche am Jahresende seine Cash-Cow Cayenne. Das Luxus-SUV soll genau wie der technisch verwandte Touareg deutlich abspecken und dadurch agiler und sparsamer werden. Der Innenraum orientiert sich dann stärker am Panamera.

Peugeot:

Lange waren die Franzosen im kompakten SUV-Segment schlecht aufgestellt. Nun gibt es gleich zwei neue Modelle: Neben dem Ende 2016 gestarteten 3008 ab März auch dessen großen Bruder 5008, der weniger schick, dafür dank sieben Sitzen und kantigerem Zuschnitt praktischer ausfällt. Auf Allradantrieb verzichten beide Modelle, Preise für den 5008 sind noch nicht bekannt. Während die beiden SUV auch in Deutschland den Absatz der Marke hochtreiben werden, dürfte die Neuauflage des 508 vor allem auf den wichtigen chinesischen Markt zielen. Die im Laufe des Jahres präsentierte Mittelklasselimousine wächst gegenüber dem bereits wuchtigen Vorgänger erneut und tritt so in die Fußstapfen des ehemaligen Flaggschiffs 607. Zumindest in Europa wird es wohl auch einen Kombi geben. Wichtigstes Modell im Angebot der PSA-Tochter bleibt jedoch der Kompaktwagen 308, der im Jahresverlauf ein leichtes optisches Lifting erhält. Auch neue Assistenten könnten in den Golf-Konkurrenten einziehen, denkbar ist auch die Übernahme des digitalen Cockpits aus den SUV-Modellen.

Renault:

Anfang 2016 hatte Renault nach einer ganzen Reihe von Showcars die erste seriennahe Studie des neuen Alpine präsentiert. Der fertige Sportwagen kommt 2017 und soll der Startschuss für eine ganze Modellfamilie unter der wiederbelebten Traditionsmarke sein. Gleich mehrere Nummern größer fällt der Alaskan aus, ein mittelgroßer Pick-up auf Basis des Navara von Allianzpartner Nissan. Anders als die auf gleicher Plattform angekündigte Mercedes X-Klasse wird das Grundmodell optisch und beim Komfort nur wenig modifiziert, Hauptmarkt ist Südamerika. (sp-x)


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KOMMENTARE


Guido Christianowitz

30.12.2016 - 12:01 Uhr

Zum Thema Opel:das neue Modell oberhalb des "Crossland X" wird der "Grandland X".Das wurde seitens der Adam Opel AG bereits am 17.11.2016 per offizieller Pressemitteilung bekannt gegeben.In einer Nachricht vom 29.12.2016 sollte dies Berücksichtigung finden.


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