Der europäische Automarkt hat im März dank kräftiger Steigerungen in Spanien und Italien einen Gang höher geschaltet. Der Absatz in den Ländern der Europäischen Union und EFTA sei um 10,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf gut 1,65 Millionen Fahrzeuge gestiegen, teilte der Branchenverband Acea am Donnerstag mit. Damit stieg der Absatz den 19. Monat in Folge. Seit Januar kamen insgesamt 3,64 Millionen Neufahrzeuge auf die Straße, das waren 8,5 Prozent mehr als 2014.
In allen größeren Märkten wurden im März mehr Autos losgeschlagen. In Spanien sprangen die Neuzulassungen um 40,5 Prozent nach oben, Italien verzeichnete ein Plus von 15,1 Prozent. Unterdurchschnittlich fiel das Plus in Frankreich (plus 9,3 Prozent), Deutschland (plus 9,0 Prozent) und Großbritannien (plus 6,0 Prozent) aus.
Unter den deutschen Herstellern strahlte Daimler am hellsten, das die Verkäufe um 19,7 Prozent steigerte. BMW verkaufte immerhin noch 10,8 Prozent mehr Fahrzeuge. Der VW-Konzern legte um 10,3 Prozent zu. Dabei zeigten die einzelnen Marken eine deutlich unterschiedliche Entwicklung: Porsche (plus 56,3 Prozent) und Seat (plus 13,1 Prozent) steigerten den Absatz überdurchschnittlich, Audi (plus 6,8 Prozent) und Skoda (plus 6,4 Prozent) hinkten hingegen hinterher. VW Pkw selbst legte um 11,5 Prozent zu.
Auch die Marken Ford (plus 8,9 Prozent) und Opel (plus 4,3 Prozent) konnten mehr Autos verkaufen. Stark präsentierten sich zudem die europäischen Wettbewerber. PSA wuchs um 8,9 Prozent, Renault/Dacia um 10,5 Prozent. Der Fiat-Markenverbund erzielte ein Plus von 15,7 Prozent.
Weltweiter Pkw-Markt
Im März ließ Europa bei den Neuzulassungen sogar die USA hinter sich. Dort rollten laut VDA 1,53 Millionen neue Pkw auf die Straße, lediglich 0,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Über den Jahresverlauf bleiben die USA aber mit 3,93 Millionen Neuzulassungen noch vor Europa (5,6 Prozent). Größter Pkw-Markt der Welt bleibt China. Im März wurden 1,75 Millionen Pkw neu zugelassen, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr verbucht das Reich der Mitte ein Plus von 11,3 Prozent auf 4,98 Millionen Pkw. (dpa/se/sp-x)
Weitere Details gibt es zum Download unter diesem Artikel!
- Europas Automarkt im März 2015 (147.9 KB, PDF)