Der Nissan-Konzern hat 2015 in Europa so viele Fahrzeuge verkauft wie noch nie. Wie der japanische Hersteller mitteilte, legte der Absatz der drei Marken Nissan, Infiniti und Datsun leicht um 3,3 Prozent auf 748.171 Einheiten zu. Auf die Kernmarke Nissan entfielen dabei wie im Vorjahr rund 715.000 Stück. Auch der gemeinsame Marktanteil kletterte um 0,1 Punkte auf 4,2 Prozent.
Damit sei Nissan der erfolgreichste japanische Autobauer in der Region, hieß es. Das Unternehmen zählt dazu nicht nur die Länder der EU und EFTA, sondern auch Russland. Der Talfahrt des dortigen Marktes konnte sich Nissan 2015 nicht entziehen. Gegenüber dem Vorjahr brach der Absatz um 28,3 Prozent auf 124.331 Fahrzeuge ein.
Das war aber die Ausnahme – in allen anderen großen Automärkten Europas machte Nissan Boden gut. In Großbritannien und Deutschland stiegen die Verkaufszahlen im Vergleich zu 2014 um jeweils zwölf Prozent auf 167.725 bzw. 73.455 Fahrzeuge. In Spanien gab es ein Plus von 41 Prozent auf 62.219 Wagen. In Italien wuchs die Marke um 19 Prozent auf 63.513 Einheiten.
"Die Marke und die Modellpalette von Nissan sind so stark und spannend wie nie zuvor. Mit unserem neuen Kundenversprechen bieten wir auf allen Ebenen einen Mehrwert – mehr Auswahl, mehr Leistung und mehr innovative Produkte", sagte Guillaume Cartier, Vertriebschef bei Nissan Europa. Punkten könne der Hersteller vor allem mit seinen Crossover-Modellen Juke, Qashqai und X-Trail, deren Absatz auf insgesamt 424.000 Fahrzeuge gestiegen sei. Deutliche Zuwächse habe auch der kompakte Pulsar im ersten vollen Verkaufsjahr erzielt. (rp)
Klaus Peter