Die Bestmarken beim Autobauer Daimler reißen allen konjunkturellen Befürchtungen zum Trotz nicht ab. Der Konzern hielt bei seinen Pkw-Verkäufen auch im Februar das hohe Tempo. Weltweit setzten die Stuttgarter im zweiten Monat des Jahres 104.073 Wagen der Automarken Mercedes-Benz, AMG, Maybach und Smart ab, wie sie am Montag mitteilten. Das Plus zum Vorjahresmonat betrage 20,3 Prozent. Hohe Steigerungsraten ziehen sich durch alle Märkte.
Für Daimler bedeutet das aufs Neue Bestmarken. Der Februar - mit seinen diesmal 29 Tagen - sei einerseits der wachstumsstärkste Monat seit Januar 2011 und andererseits auch der beste Februar-Absatz in der ganzen Unternehmensgeschichte gewesen. "Damit sind wir auf einem sehr guten Weg, unser Ziel zu erreichen, im ersten Quartal einen neuen Absatzrekord zu verzeichnen", sagte Mercedes-Manager Joachim Schmidt.
Für das laufende junge Jahr ergeben sich beim Absatz nach den ersten zwei Monaten 13 Prozent Zuwachs. Alle großen globalen Märkte liegen im zweistelligen Plus: Deutschland verbuchte im Februar 22 Prozent Zuwachs, für Januar und Februar zusammen sind es 18 Prozent.
Ein Treiber für die Entwicklung sei die neue B-Klasse, die erst seit November zu haben ist. "Seit Markteinführung haben wir bereits 100.000 Auftragseingänge verzeichnet. Und auch in den kommenden Monaten wird die neue Baureihe für starken Rückenwind sorgen", sagte Schmidt. Zum Vergleich: Im ganzen vergangenen Jahr kam Daimler bei A- und B-Klasse zusammen nicht einmal auf 200.000 abgesetzte Wagen.
Mit Kleinwagen an die Premiumspitze
Die Kleinwagenstrategie ist ein zentraler Hebel, mit dem Daimler bis 2020 wieder an die Spitze des Premiumsegments fahren will, wo aktuell BMW und Audi besser dastehen. Im September ist Verkaufsstart für die neue A-Klasse - sie wird in dieser Woche auf der Automesse in Genf vorgestellt. Neben der bereits vorhandenen B-Klasse sollen drei weitere kompakte Modelle folgen. Daimler-Chef Dieter Zetsche will dem Vernehmen nach 2014 etwa 400.000 dieser Wagen im Jahr verkaufen. (dpa)