Das schwache Auto-Geschäft in China hat Skoda mit voller Wucht getroffen. Im vergangenen Jahr seien die Auslieferungen der Marke in der Volksrepublik um 17,3 Prozent auf 282.000 Fahrzeuge zurückgegangen, teilte der tschechische Autobauer am Montag mit. Der chinesische Pkw-Markt sei unverändert von Unsicherheit und Kaufzurückhaltung geprägt, hieß es. Das Riesenreich ist für Skoda die größte Vertriebsregion. Besser lief es im zweitstärksten Einzelmarkt Deutschland mit einem Zuwachs von 8,3 Prozent auf 191.200 verkauften Fahrzeugen.
Insgesamt lieferte Skoda im vergangenen Jahr weltweit 1,24 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus – ein Minus von 0,9 Prozent. Ohne China seien die Verkäufe um 5,3 Prozent auf 960.700 Fahrzeuge gestiegen, hieß es. In Europa (plus 5,8 Prozent) und Russland (plus 8,8 Prozent) habe man ein weiteres Rekordjahr erzielt.
"Die schwierigen geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und daraus resultierende Unsicherheiten auf den Weltmärkten haben uns in 2019 vor zahlreiche Herausforderungen gestellt", sagte Skoda-Vorstandschef Bernhard Maier. Doch auch in diesem unruhigen Fahrwasser bleibe die Marke stabil auf Kurs.
2019 hatte Skoda mit den neuen Modellen Scala, Kamiq und Superb iV seine Produktpalette weiter ausgebaut. In diesem Jahr ist die Neuauflage des Topsellers Octavia das Highlight. (rp)