Rund vier Jahre nach der Übernahme unter Beteiligung des Bochumer Kfz-Unternehmers Heinz-Dieter Tiemeyer schlüpfen die drei Scheider-Autohäuser in Remscheid komplett unter das Dach der Tiemeyer Gruppe. Durch den gleichzeitigen Erwerb der zwei Oberhausener Plätz-Standorte (wir berichteten) gehören ab dem 1. Januar 2020 24 Standorte und 1.516 Mitarbeiter zu dem seit Jahren stark expandierenden VW-Konzernhändler. Das Marktgebiet umfasst das Ruhrgebiet, das Bergische Land und das Sauerland.
Die Willy Scheider GmbH & Co. KG ist seit über 75 Jahren im Kfz-Geschäft aktiv. 163 Mitarbeiter, darunter 21 Auszubildenden kümmern sich um Kunden der Marken Audi, Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Skoda. Nach wirtschaftlicher Sanierung der Betriebe und hohen Investitionssummen in Modernisierungsmaßnahmen der Immobilien wurde in diesem Jahr ein Umsatz von rund 61 Millionen Euro erreicht.
"Durch die Übernahme profitieren zukünftig auch die Remscheider Kunden der Scheider Gruppe durch entstehende Synergien im Fahrzeugzukauf von einem westfalenweit übergreifenden Fahrzeugangebot und günstigen Stundenverrechnungssätzen", teilte Tiemeyer am Mittwoch mit. Das bisherige Management bleibt an Bord: Dirk Rosenberg hat auch künftig die Geschäftsführung der drei Remscheider Standorte inne. Den Aftersales-Bereich verantwortet nach wie vor Jörg Grunwald, während Jan Kreuz weiterhin als kaufmännischer Leiter fungiert.
Seit ihrer Gründung 1953 in Bochum-Werne hat sich die inhabergeführte Tiemeyer Gruppe zu einem der größten Autohäuser Deutschlands entwickelt. Das Portfolio umfasst VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat und Cupra. 2018 lag der Gesamtabsatz nach Unternehmensangaben bei rund 28.000 Fahrzeugen, der Umsatz bei 718 Millionen Euro. (rp)