Skoda steht in Deutschland so gut da wie nie zuvor. Die Marke werde in diesem Jahr erstmals die Schallmauer von 200.000 Neuzulassungen übertreffen, sagte Frank Jürgens, Geschäftsführer von Skoda Auto Deutschland, am Mittwoch in Frankfurt. "Der neue Absatzrekord und unser steigender Marktanteil untermauern unsere Position als stärkste Importmarke, die wir jetzt im elften Jahr in Folge halten." Gegenüber dem Vorjahr wachse man um rund fünf Prozent und damit schneller als der deutsche Gesamtmarkt (plus 3,9 Prozent). Der Skoda-Marktanteil steige voraussichtlich auf etwa 5,8 Prozent.
Bis Ende November kam die VW-Tochter auf 193.915 Neuzulassungen. Damit rangiere man auf Rang sieben der Autohersteller in Deutschland und habe den Abstand zur davor platzierten Marke (Opel Anm. d. Red.) verringern können. Jürgens betonte, dass Skoda auch in diesem Jahr "aus eigener Kraft und durch die Überzeugung der Kunden" gewachsen sei. Folgerichtig liege der Anteil der Eigenzulassungen wieder auf einem im Wettbewerbsvergleich niedrigen Niveau.
Wachstumstreiber 2019 waren den Angaben zufolge die Modellstarts des neuen Kompaktwagens Scala, des überarbeiteten Superb sowie des neuen Crossovers Kamiq. Schon heute verbuche das SUV-Angebot rund 30 Prozent der Skoda-Neuzulassungen in einem bedeutenden und weiterhin wachsenden Segment, so Jürgens. "Unsere Modellpalette ist mit nunmehr acht Baureihen noch stärker geworden."
Entsprechend optimistisch blickt Skoda auf 2020. Dann startet nicht nur die Neuauflage des Markenbestsellers Octavia (Ende März), sondern auch das erste vollelektrische Modell des tschechischen Autobauers. Den Auftakt ins E-Zeitalter bilden aber zunächst der Plug-in-Hybrid Superb iV und der batterieelektrische Citigo-e iV, für die laut Importeur bereits 3.000 Bestellungen vorliegen. Auch bei den E-Fahrzeugen ziele man auf ein möglichst vorteilhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis ab und wolle Elektromobilität für jeden bezahlbar machen, unterstrich Jürgens. (rp)
Renato