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Abgastests an Menschen und Tieren: Autobauer am Pranger

29.01.2018 09:12 Uhr
Nicht nur Affen sondern auch Menschen sollen bei Versuchen gezielt Schadstoffen ausgesetzt worden sein.
© Foto: Patrick Pleul/dpa

Versuche mit Affen und der unglaubliche Verdacht, an Menschen experimentiert zu haben: Selten dürfte der Versuch, das Diesel-Image zu verbessern, derart nach hinten losgegangen sein. Tierschützer und Politiker sind in Rage, der VW-Aufsichtsrat auch. Und was jetzt?

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Von Thomas Strünkelnberg, dpa

Affen mussten Dieselabgase einatmen, dazu der Verdacht auf Versuche an Menschen: Mit umstrittenen Schadstofftests haben sich Deutschlands Autobauer schlagartig wieder mitten in den Abgasskandal katapultiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verurteilte die Diesel-Schadstoffversuche an Affen scharf – und forderte Aufklärung. Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) sprach von einem gestörten Vertrauen in die Autoindustrie.

"Diese Tests an Affen oder sogar Menschen sind ethisch in keiner Weise zu rechtfertigen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Denn zuvor war sogar der Verdacht aufgekommen, dass es im Abgasskandal Schadstofftests nicht nur mit Affen, sondern auch mit Menschen gegeben haben soll. VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch teilte mit: "Im Namen des gesamten Aufsichtsrates distanziere ich mich mit allem Nachdruck von derlei Praktiken." Die Vorgänge müssten "vorbehaltlos und vollständig aufgeklärt werden". Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil forderte ebenfalls umfassende Aufklärung, Betriebsratschef Bernd Osterloh verlangte personelle Konsequenzen.

Der geschäftsführende Verkehrsminister Schmidt betonte, er sei als Verkehrsminister "und auch als Tierschutzminister in keiner Weise bereit, solche Verhaltensweisen hinzunehmen". Die betroffenen Hersteller seien zu einer Sondersitzung der Untersuchungskommission des Verkehrsministeriums zum Abgasskandal gebeten worden und sollten dort umgehend und detailliert informieren.

Forscher: Keine Verbindung zum Abgas-Skandal

Der Verdacht, dass mit Menschen experimentiert worden sei, war aus einem Report des Lobby-Instituts EUGT hervorgegangen, über den "Stuttgarter Zeitung" (Montag) und "Süddeutsche Zeitung" berichteten. Diesem Vorwurf trat allerdings der zuständige Institutsleiter Thomas Kraus von der Universität Aachen entgegen: eine entsprechende Studie befasse sich nicht mit der Dieselbelastung von Menschen. In der Studie von 2013 – lange vor Bekanntwerden des VW-Dieselskandals – gehe es um den Stickstoffdioxidgrenzwert am Arbeitsplatz, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. 25 gesunde Menschen seien Konzentrationen ausgesetzt worden, die unterhalb der Belastung am Arbeitsplatz lägen. Die Ethikkommission der Uniklinik Aachen habe die 2016 veröffentlichte Studie geprüft und genehmigt. Auch Volkswagen bestritt einen Zusammenhang mit der Dieselaffäre.

Stickstoffdioxid (NO2) ist der Schadstoff, dessen Messwerte von VW in den USA jahrelang manipuliert worden waren, um die gesetzlichen Grenzwerte für Dieselfahrzeuge offiziell einzuhalten. Tierversuche beim Test von Dieselabgasen, die durch US-Ermittlungen zur VW-Abgasaffäre bekannt geworden waren, hatten Empörung ausgelöst. Zehn Affen, genauer gesagt Javaneraffen oder Langschwanzmakaken, waren dabei gezielt Schadstoffen ausgesetzt worden.

Kraus erklärte, die NO2-Konzentration für die Aachener Studie sei dagegen vergleichbar mit der in der Umwelt gewesen. Die Probanden seien dieser Konzentration für drei Stunden ausgesetzt worden, gesundheitliche Effekte habe es nicht gegeben. "Es gibt keinen Zusammenhang mit dem Dieselskandal", betonte er. Allerdings förderte die von den Konzernen VW, Daimler und BMW gegründete Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) die Studie. Die Forscher seien aber "in keinster Weise" beeinflusst worden, so Kraus.

Schon am Wochenende hatte sich Volkswagen für die Versuche mit Affen entschuldigt. Die Tests sollten beweisen, dass die Diesel-Schadstoffbelastung dank moderner Abgasreinigung stark abgenommen hat. In Auftrag gegeben hatte die EUGT diese Studie, federführend soll VW gewesen sein.

VW-Chefkontrolleur Pötsch kündigte an, der Aufsichtsrat werden sich bald mit dem Thema beschäftigen. "Wer auch immer dafür Verantwortung zu tragen hat, ist selbstverständlich zur Rechenschaft zu ziehen." Weil bezeichnete die Versuche als "absurd und widerlich" – dies gelte erst recht, wenn es zu Versuchen an Menschen gekommen sein sollte.

Seibert sagte, die Autokonzerne hätten Schadstoffemissionen zu begrenzen und Grenzwerte einzuhalten – und nicht die vermeintliche Unschädlichkeit von Abgasen zu beweisen. Maßgeblich sei der Zweck solcher Testreihen – gehe es darum, die Belastung am Arbeitsplatz zu testen, lasse sich das vertreten, erklärte Weil. Dienten die Testreihen aber Marketing und Verkaufsförderung, "fällt mir keine auch nur von ferne akzeptable Begründung für ein solches Vorgehen ein". Niedersachsen ist VW-Großaktionär.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) verurteilte die Schadstofftests: "Hier zeigt sich einmal mehr: Technik und Wissenschaft müssen sich grundsätzlich im Rahmen des gesellschaftlich und ethisch Verantwortbaren bewegen", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Dies sei eine ständige Aufgabe für jede Industrie. "Ohne ethisches Fundament gewinnt man keine Zukunft."

Autobauer starten interne Untersuchungen

Auch Daimler distanzierte sich ausdrücklich von den Studien und der EUGT. "Wir sind über das Ausmaß der Studien und deren Durchführung erschüttert", hieß es in einer Stellungnahme. Daimler verurteile die Versuche auf das Schärfste. "Auch wenn Daimler keinen Einfluss auf den Versuchsaufbau hatte, haben wir eine umfassende Untersuchung eingeleitet, wie es dazu kommen konnte."

BMW erklärte, an den genannten Studien nicht mitgewirkt zu haben. "Wir haben umgehend mit einer internen Untersuchung begonnen, um die Arbeit und Hintergründe der EUGT sorgfältig aufzuklären", teilte der Autobauer mit. Dazu zähle auch ein umfassender und sachlicher Abgleich der Studienmethodik mit vergleichbaren wissenschaftlichen Untersuchungen.

"Weder Mensch noch Tier dürfen für solche sinnlosen Versuche herhalten. Es ist unfassbar, dass Lebewesen missbraucht werden, um diese Umweltsünder auf vier Rädern, die Mensch und Umwelt massiv schädigen, auf die Straße zu bringen", sagte Marius Tünte, Sprecher des Deutschen Tierschutzbundes. Der Grünen-Fraktionsvize im Bundestag, Oliver Krischer, sagte: "Wenn eine Lobbyorganisation der Autoindustrie Menschen einem giftigen Gas aussetzt, um so seine angebliche Ungefährlichkeit zu beweisen, dann macht das fassungslos."

Christina Deckwirth von LobbyControl sagte: "Das erinnert an die Fake-Science-Methoden der Tabak- oder Lebensmittelindustrie: Wissenschaftler finanzieren, um die gesundheitlichen Schäden ihrer Produkte zu bagatellisieren und schärfere Gesetze abzuwenden." Die Bundesregierung müsse den "Kuschelkurs" mit der Autoindustrie beenden. Für die Tierschutzorganisation "Ärzte gegen Tierversuche" sind die Versuche mit Affen kein Einzelfall. "Toxikologische Versuche an Affen sind leider gängig, auch in Deutschland", sagte Vereins-Vize Corina Gericke. "Danach werden sie meistens getötet, um die Organe zu untersuchen." Dabei könnten keine Rückschlüsse für den Menschen gezogen werden.

Der Abgasskandal war im September 2015 ins Rollen gekommen. Damals hatte VW zugegeben, bei Millionen von Dieselfahrzeugen die Abgasreinigung manipuliert zu haben. Dies stürzte den Konzern in eine tiefe Krise, der Skandal kostete Milliarden. Die Neuzulassungen von Dieselmodellen sind seit Monaten auf Talfahrt.

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KOMMENTARE


Rudi S

29.01.2018 - 14:52 Uhr

Für Abgastests an Menschen oder Affen gibt es keine Entschuldigung! So etwas wurde vor vielen Jahren in Deutschland schon einmal zu "Forschungszwecken" begonnen. Hier ist eine klare rote Linie überschritten! Wenn jetzt keine personellen Konsequenzen an oberster Stelle erfolgenbegreifen ich die Welt nicht mehr!


Mr. Mr.

29.01.2018 - 14:59 Uhr

Da fehlen mir einfach die Worte...ein Skandal jagt den nächsten bei VW. Das ist so peinlich und so beschämend! Niemand sollte mehr bei dieser Marke einkaufen gehen. Da gibt es bestimmt bessere Lösungen! Das Schlimme ist hierbei, dass der Kunde verallgemeinert (wie beim Sport...dopt einer, dopen alle) und egal welche Marke ... das wird dann allen unterstellt. Man müsste hier den Laden sofort, seitens der Bundesregierung schließen, oder kommissarisch einen neuen aber neutralen Gesellschafter einsetzen und den Rest der Mannschaft vor die Tür!


bonaqua

29.01.2018 - 15:34 Uhr

was soll man dazu noch sagen....Ohne Worte.


Nordlicht

29.01.2018 - 15:38 Uhr

Derartige Test sind pervers, abartig und ethisch und moralisch in keinster Weise zu rechtfertigen!Es muss doch den Autokonzernen darum gehen, die entstehenden Abgase so gut wie möglich zu reinigen - hierauf sollte sich die gesamte Forschung und Entwicklung konzentrieren. Es ist nicht Aufgabe zu beweisen, dass unschuldige Affen längere Zeit trotz einatmen von Abgasen überleben.Nunmehr haben die Verantwortlichen (?) bei VW & Co endgültig ihren allerletzten Funken Anstatt verglühen lassen.Und woran es mich erinnert, Menschen Abgasen auszusetzen, möchte ich lieber nicht ausführen.!


Detlef Rüdel

29.01.2018 - 17:44 Uhr

Moralisch, aber auch ethnisch, mit nichts zu rechtfertigen. (einfach unfassbar). Wann werden endlich Konsequenzen gegenüber diesem Konzern gezogen? Wann, werden endlich die Verantwortlichen dazu zur Rechenschaft gezogen? Hier wird betrogen ohne Ende, hier wird manipuliert, bis der Arzt kommt, und was passiert? Nichts....jetzt nun noch obendrauf menschliche und aber auch Tierversuche für eine Studie zum Thema NOX ich verstehe den-die Verbraucher nicht mehr, warum wird dieser Konzern nicht boykottiert? Ein weiter so kann und darf es so nicht mehr geben. Ich erwarte das die Politik, nunmehr umgehend Konsequenzen daraus zieht und nicht weiter wegschaut....


Frank Fehling

29.01.2018 - 17:46 Uhr

Der VW Konzern ist nur noch in Skandale verwickelt. Die Politik egal welche Partei im Aussichtsrat des VW Konzern, aus dem Bundesland Niedersachsen, saß,hat kläglich versagt. Das Kontrollgremium ist seiner Aufgabe nicht gewachsen. Auch die Skandale von VW werden die meisten Käufer/Kunden von VW nicht abschrecken.Das Tier muss für den Menschen leiden. VW ist jedes Mittel Recht,ob legal oder illegal. Hauptsache ich bin die NR. 1 Weltweit.


Devin

29.01.2018 - 18:16 Uhr

Definitiv ethisch und moralisch verwerflich! Aber nun kommen wieder alle Teilzeit Tierschützer auf den Plan, im folgenden eine Liste von Unternehmen die immer noch massiv Tierversuche ausüben und das sicherlich noch verwerflichere als dem aussetzen von nachbehandelten Abgasen.Der ein oder andere kann ja gerne mal nachsehen welche Untermarken denn alles zu diesen Konzernen gehören, seine Schränke durchsuchen und dann auch bitte alles wegschmeißen was zu diesen Konzernen gehört da es ja angeblich ethisch nicht vertretbar ist.Unilever, Nestle, MARS, Proctor and Gamble, Johnson & Johnson, Bausch and Lomb, Coca-Cola, Associated British Foods plc, General Mills, Kellogg’s, L’Oreal, Avon und und undUnd? Nicht mehr viel in den Schränken drin oder?


Gustav

29.01.2018 - 19:16 Uhr

Wieso stellt die Presse eigentlich gleich alle "Autobauer" an den Pranger???


JH

29.01.2018 - 20:32 Uhr

Nein, es wird sich leider nichts ändern. Solange wir von dem sprechenden Hosenanzug und den gestaltungsunwilligen Marionetten regiert werden.Die Lobby der AI hat die Regierung voll im Griff und so lange das so istwerden sich die Herren Müller, Zetsche u.a. weiter so gerieren als gäbe es keinen Anstand und Menschenwürde! So weit führt die Gier nach Profit indem angeblich so demokratischen Deutschland...


Andreas

29.01.2018 - 21:45 Uhr

Leider wird schon wieder diskutiert, bevor wir überhaupt Genaues über diese Tests und ihre Hintergründe wissen. In einer zunehmend digital beschleunigten Welt des Halb- und Besserwissens, der selbst zuerkannten Urteilskraft bei sehr oft nur mäßiger Faktenkenntnis, sowie der gefühlten moralischen Überlegenheit, geht es immer weniger darum, was tatsächlich ist und was das bedeutet. Und immer mehr darum, wie man halbgare Nachrichtenlagen sofort kommerziell nutzt und auf der anderen Seite schnellstmöglich seine individuelle Einschätzung dazu veröffentlicht. Mehr Faktencheck und weniger voreilige Kommentierung wären wirklich wünschenswert.


Marcel

29.01.2018 - 22:21 Uhr

Die Regierung wird nichts unternehmen. Welch hoher Verlust von Steuereinnahmen, wenn es VW an den Kragen gehen sollte. Alles bleibt konsequenzlos. Alle kaufen weiterhin schön Autos aus Wolfsburg. Und DIE lachen uns aus.


autoandi

29.01.2018 - 22:37 Uhr

Wir erinnern uns in welcher Zeit Volkswagen gegründet wurde. Und dann solche "Spielchen" mit Abgasen. Das Land Niedersachsen sollte sich spätestens jetzt von den Betrügern aus Wolfsburg verabschieden. Spätestens jetzt hat die Automobilindustrie sich ins Abseits geschossen...


P. Reese

30.01.2018 - 07:48 Uhr

"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!"Menschenversuche wurden im Zusammenhang mit Abgastest beim Auto nicht durchgeführt. Es ging dabei um die Arbeitsplatzsicherheit in einigen Bereichen. Es lässt sich nur wahnsinnig gut in diesem Zusammenhang verkaufen. Diese Hetze gegen die Autoindustrie und den damit verbundenen Arbeitsplätzen kotz einen langsam an. Sollen die, die sich jedes mal öffentlich aufregen doch Ihren dicken Wagen stehen lassen und mit dem Fahrrad fahren. Dann wäre der Umwelt wirklich geholfen. Das ein Auto Abgase produziert und diese schädlich sind wissen wir doch alle. Nur darauf verzichten will keiner. Diese Scheinheiligkeit mancher Menschen nervt gewaltig.


Realist

30.01.2018 - 09:27 Uhr

"Mr. Mr."Erst einmal gebe ich hier Recht, dieses ist durch nichts zu entschuldigen !!! Punkt!Allerdings bitte die Presse richtig verfolgen, und keine Einzeltäter hier fest machen.Mercedes, BMW, VW und Bosch sind hier derzeit bekannt, wo sich VW als Einziger bereits öffentlichkeit geoutet hat.Daher hoffe ich nur, dass Sie keinen BMW oder Mercedes fahren, oder die Firma Bosch unterstützen. Zumal die Firma Bosch auch dick im Dieselskandal verwickelt ist. Hohe Strafzahlungen bereits in den USA !Diese Tests sind nicht nötig, und gehören sich nicht.Wäre hier aber auch schön, wenn die Kosmetikbranche, Pharmaindustrie diese Versuche ebenfalls unterlassen würde.


Bernd Schürmann

30.01.2018 - 11:28 Uhr

Es funktioniert immer wieder. Kaum wird ein Bericht aus dem Zusammhang heraus gerissen und mit dem Auto/ Autoindustrie in Verbindung gebracht, ist der Skandal konstruiert. Da kann der Leiter der Versuchsreihe erlären was es mit den Versuchern auf sich hat, die aufgebrachte Volksseele weiß es besser und will die Fakten gar nicht wissen. Interessant währe in diesem Zusammenhang wie denn die Grenzwerte ermittlet wurden? Ohne Testergebninsse einfach mal so festgelegt, oder gibt es eine wissenschaftlich valide Datenbasis dazu? Dass will auch keiner wissen, denn wenn es um das Thema Auto geht , ist Sachlichkeit nicht gefragt. Das die Kosmetikindustrie Ihre Produkte mit Tierversuchen herstellt ist keine Erwähnung wert. Bei Autoherstellern reicht schon der Verdacht, man könne sich vom Mainstream abweichende Erkenntnisse beschaffen, für einen Skandal.Das finde ich skandlös !


Realist

30.01.2018 - 11:48 Uhr

@ Deven.Da kann ich nichts mehr hinzufügen, super geschrieben.Es ist wirklich nicht entschuldbar, was dort für Versuche geschehen.Aber sind wir nicht alle komplett schuldig?Jeder von uns hat Produkte, wo noch viel perversere Versuche, bis zum Tode durchgeführt werden.Können wir uns alle davon frei sprechen? Ich denke niemand !Übrigens BMW, Bosch und Mercedes sind hier mit dabei.Klar kann man immer wieder über VW fachsimpeln, aber VW war hier ein Bauernpfer, wie bei der Dieselgate. Mitgemischt haben alle !! Was nach und nach mit kleiner Presse herauskommt.


Michel

30.01.2018 - 12:00 Uhr

Zu diesem Thema gibt es scheinbar keine zwei Meinungen. Alles sind sich einig!Und was unternehmen die Volksvertreter?*NICHTS*Ich/Wir sind nur noch entsetzt!!!! Der VW-Konzern ist auf dem Wege zu einem neuen Verkaufsrekord... mir fehlen die Worte... was ist nur passiert mit der Menschheit...?


VKLGF

30.01.2018 - 13:29 Uhr

Die Kommentatoren hier scheinen sich ja komplett einig zu sein: "unfassbar, unethisch, fehlende Worte" etc usw. Ich frage mich nur - wenn die Pharmaindustrie Medikamente testet und sich Probanden melden, da drehen nicht alle durch?!


UE

30.01.2018 - 13:53 Uhr

Meine Güte! Dieses immerwiederkehrende Gejaule von den ganzen Weltverbesserern hier und anderswo finde ich beinahe noch unterträglicher als die Schlagzeilen und die möglichen Fakten dahinter! Was hätten denn die bösen, bösen Tester machen sollen? Ein Ratespiel? Viele Dinge lassen sich nunmal nur mit Tierversuchen herausfinden! Aber ok. Man hätte das natürlich auch vorher mal öffentlich diskutieren können (...)


Ralf

30.01.2018 - 15:37 Uhr

Ich finde hier wird wieder mal aus einer Mücke ein Elefant gemacht . Warum die Autoindustrie nicht dazu steht ist mir auch nicht klar. Die Pharmaindustrie ,Kosmetikindustrie machen doch schon immer an Probanden ihre Versuche .Es wird doch keiner gezwungen und für entsprechendes Geld ist das Okay .Sind wir nicht alle Tester der Lebensmittelindustrie denn wenn ich so manche Zutatenliste lese da kommt man schon ins grübeln. Aber Hier geht es ja um die bösen die Auto fahren .......


bonaqua

30.01.2018 - 16:43 Uhr

nun kann ich doch nicht ohne Worte bleiben. Es geht nicht darum ob das auch andere wie die Pharmaindustrie tun oder nicht. Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Das Stickstoffdioxid schädlich ist weiß man bereits und das nicht erst seid dem Jahr 2000. Hierfür bedarf es keine weiteren Studien weder mit Menschen noch mit Affen. Das gleiche gilt auch für viele Bereiche der Pharmaindustrie und Kosmetikindustrie.


Rudi S.

30.01.2018 - 17:54 Uhr

Ich denke mal, dass Medikamententests nicht mit den hier vorliegenden Fällen von Ignoranz, Dummheit, Arroganz und Überheblichkeit der Vorstände verglichen werden dürfen!


Michel

31.01.2018 - 06:47 Uhr

Ohhhh Gott VKLGF, in welcher Welt lebst du??????????Schon mal darüber nachgedacht, dass Medikamente dem Menschen Gesundheit und Leben bringen!!!! Welch ein Vergleich...mir fehlen schon wieder die Worte!!!


Dietmar Seyerle

31.01.2018 - 12:35 Uhr

Ich setze mich täglich Abgasen aus die ausschliesslich aufgrund verfehlter Politik in ständigen Staus verursacht werden - wie schädlich das wirklich ist weiss niemand.Ich bin jetzt 67 Jahre alt und stehe mich, berufsbedingt seit über 40 Jahren durch alle möglichen Staus. Schlecht ist mir dabei höchstens vor Ärger geworden. Die Abgase liesen mich bis heute überleben- also ruhig mal testen... und Ergebnisse abwarten.


Siegfried Marquardt

01.02.2018 - 08:43 Uhr

Verbrecherische Experimente!Die von einigen Universitäten und Institutionen im Auftrage der Autoindustrie in Deutschland und in Übersee durchgeführten Experimente an Affen und Menschen zur Untersuchung der Wirkung von Stickstoffdioxid (NO2) sind nicht nur unethisch, sondern sogar verbrecherisch und rücken, ohne Übertreibung, fast in die Nähe der verbrecherischen Praxis Deutschlands im Ersten Weltkrieg zur Untersuchung der Wirkung von Giftgasen auf Tiere und Menschen und der der Nazis im Zweiten Weltkrieg. Erinnert sei hier an die T4-Aktion zur Vernichtung von „unwertem Leben“ (geistig und körperlich Behinderte) und den Holocaust. Was sollte denn bei den experimentellen „Studie“ überhaupt herauskommen? Seit über 40 Jahren sind die Wirkungen von toxischen Gasen auf Mensch und Tier, wie beispielsweise von Stickstoffdioxid (NO2) bekannt und daher wurden zu diesem Zeitpunkt verbindliche MAK-und TRK- Werte (Maximale Arbeitsplatz-Konzentrations-Werte bzw. Technische Richt-Konzentrations-Werte) festgelegt (gemessen in mg/m³), die mit der Zeit eine immer stringentere und strengere Auslegung und Handhabung erfuhren. Da gibt es fast nichts mehr zu erforschen! Und das unumstößliche Prinzip lautet hier: Die Konzentrationen von toxischen (Ab-)Gasen und Stoffen am Arbeitsplatz und anderswo immer minimieren! Und: Vor Durchführung einer wissenschaftlichen Untersuchung sind immer die Hauptgütekriterien, wie beispielsweise das Utilitätsprinzip (Nützlichkeit/Relevanz) zu beachten bzw. durchzusetzen. Kurzum: Aufwand und Nutzen müssen immer in Relation stehen und die Untersuchungen müssen eine bestimmte Bedeutung für die Gesellschaft besitzen. Und Schanden ist in jedem Falle von den Probanden abzuwenden! Hoffentlich haben diese inhumanen Experimente ein juristisches Nachspiel!Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen


Nordlicht

01.02.2018 - 13:18 Uhr

Wenn das alles so unbedenklich ist, wie von manchen Verantwortlichen behauptet, warum haben dann nicht die Herren Winterkorn, Piech, Müller, Zetzsche usw. nicht den Versuch gleich selbst gemacht ?


Don Camillo

01.02.2018 - 14:24 Uhr

wozu intelligente Lebewesen wie Affen durch solche Tests gefährden wenn es doch so viele Vorstände in den Autokonzernen gibt ?


UE

01.02.2018 - 14:53 Uhr

@Siegfried Marquark: Wenn nichts mehr hilft, dann holen wir die "Nazikeule" raus. Die zieht immer! (...) Wie kann man einen Tierversuch mit dem Holocaust vergleichen? Da könnte ICH jetzt den Diskriminierungsjoker spielen und sagen, SIE stellen die abertausenden Opfer der Nazis auf eine Stufen mit ein paar Laboraffen!


Frank E.

01.02.2018 - 22:34 Uhr

Was mich anwidert ist der Grund für den Test: "Nachweisen, dass die Abgase ja gar nicht so schlimm sind". Die Ablehnung der Tierversuche ist wohl ein kulturelles Thema. In Asien fragt man sich wohl eher, "warum man hier mit dem Essen spielt". Und soweit ich das mit den "Menschenversuchen" gelesen habe, wurde hier die Art der Tests etwas arg aufgebauscht. Aber es gilt weiterhin mein erster Satz: "der Grund für den Test..."


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