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Abgas-Skandal: VW entschädigt kanadische Kunden

15.01.2018 06:00 Uhr
VW Abgas-Skandal
VW hat sich mit Klägern in Kanada auf einen Millionen Vergleich im Abgas-Skandal geeinigt.
© Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Der Autokonzern hat sich im Abgas-Skandal auf einen Millionen-Vergleich mit kanadischen Kunden geeinigt. Nach gerichtlicher Zustimmung sollen sie umgerechnet 191 Millionen Euro erhalten.

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Volkswagen akzeptiert im Abgas-Skandal weitere Entschädigungen an Kunden in Kanada. Der Vergleich habe einen Wert von bis zu 290,5 Millionen kanadischen Dollar (191 Millionen Euro), teilten der Autokonzern und Klägeranwälte am Freitag mit. Es handelt sich um eine vorläufige Grundsatzeinigung, die von den zuständigen Gerichten genehmigt werden muss. Zusätzlich soll VW eine Zivilstrafe in Höhe von 2,5 Millionen kanadischen Dollar (1,6 Mio Euro) zahlen.

Der Konzern verpflichtet sich zu Entschädigungszahlungen, Reparaturen sowie teilweise auch Rückkauf- und Rücknahmeangebote für Besitzer und Leasing-Nehmer von rund 20.000 Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren. Die Fahrzeuge wurden mit illegaler Abgastechnik ausgerüstet. Konkret betroffen sind VW Touareg, Porsche Cayenne sowie verschiedene Luxuswagen von Audi Q7 der Modelljahre 2009 bis 2016.

Bei rund 105.000 kleineren Dieselwagen hatte der Konzern in Kanada bereits vor etwa einem Jahr einen ähnlichen Vergleich über 2,1 Milliarden kanadische Dollar (1,4 Milliarden Euro) erzielt. VW hatte im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörden eingeräumt, in großem Stil bei Abgastests betrogen zu haben. Weltweit betrifft die Affäre rund elf Millionen Dieselautos. Der Konzern hat bereits mehr als 25 Milliarden Euro an Kosten für Vergleiche in Nordamerika verbucht. (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter Buschhorn

15.01.2018 - 18:14 Uhr

Und wo bleiben die Kunden in Deutschland ??????. Hoffentlich greifen bald einige OLG Urteile damit auch hier die Sache ins rollen kommt.


Winfried Schultze

16.01.2018 - 14:05 Uhr

warum sollen denn die deutschen Kunden entschädigt werden. Die rennen doch trotzdem zum VW-Konzern und kaufen zu nicht gerade niedrigen Preisen. So lange aus dem deutschen Markt so viel Profit geschöpft wird, dass Amerika bezahlt werden kann, kann man doch ganz lässig den arroganten VW-Chef auftreten lassen. Erst wenn die Kunden in Deutschland mal aufwachen und das Unternehmen meiden, wird es in Sachen Entschädigung oder nur Entschuldigung eine Bewegung geben.


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