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Abgas-Skandal: Verurteilter VW-Manager wehrt sich gegen Kündigung

09.01.2018 10:41 Uhr
Oliver Schmidt Dieselgate
Oliver Schmidt
© Foto: picture alliance / AP Photo

Anfang Dezember war Oliver Schmidt in den USA wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal verurteilt worden. Kurz darauf wurde er von Volkswagen fristlos entlassen. Dagegen klagt er jetzt.

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Der in den USA verurteilte frühere VW-Manager Oliver Schmidt wehrt sich gegen seine fristlose Kündigung. "Die Klage liegt beim Arbeitsgericht Braunschweig vor", sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung (Online) darüber berichtet. Nach Angaben der Sprecherin hatte Volkswagen Schmidt am 19. Dezember, zwei Wochen nach der Verurteilung von einem US-Gericht, fristlos gekündigt.

Der 49-jährige Schmidt hält die Kündigung nach Angaben seines Anwalts für rechtswidrig, weil er sich an Weisungen des Unternehmens gehalten habe. "Dass er nun die fristlose Kündigung erhalten hat, offenbar, weil er die ihm erteilten Weisungen befolgt hat, ruft in Herrn Schmidt nicht nur das Gefühl hervor, ungerecht behandelt zu werden, es ist arbeitsrechtlich auch höchst zweifelhaft", sagte der Anwalt dem Bayerischen Rundfunk. Ein Termin für die Güteverhandlung stehe noch nicht fest. Ein VW-Sprecher wollte den Fall nicht kommentieren.

Schmidt war Anfang Dezember wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal zur höchstmöglichen Strafe von sieben Jahren Gefängnis und 400.000 Dollar (338.000 Euro) verurteilt worden. Er hatte sich nach einem Deal mit der US-Staatsanwaltschaft im August für schuldig bekannt.

Schmidt ist nach dem früheren VW-Ingenieur James Liang der zweite langjährige VW-Mitarbeiter, der aufgrund der Abgas-Affäre in den USA zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Im September 2015 hatte Volkswagen nach Vorwürfen der US-Umweltbehörden und Recherchen von Wissenschaftlern eingeräumt, mit einer speziellen Software in großem Stil Abgastests manipuliert zu haben. (dpa)

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KOMMENTARE


Insider

09.01.2018 - 17:57 Uhr

Ein weiteres Bauernopfer ist gefunden und zur Schlachtbank getragen. Der wahrhaft Schuldige kassiert weiter dreitausend Euro täglich. Verkehrte Welt.


VW Fahrer

10.01.2018 - 07:15 Uhr

Das stimmt wohl aber trotzdem habe ich wenig Mitleid mit Herrn Schmidt. Es war ja allen recht klar wie scharf die Amis hinter VW Managern her sind. Und diesem "cleveren" Manager fällt nix anderes ein als das er unbeding t noch mal in den USA Urlaub machen muss???Dummheit wurde hart bestraft. Wäre er mal an die Ostsee gefahren.


Detlef Rüdel

10.01.2018 - 16:25 Uhr

@Insinder, dem gibt es nichts hinzuzufügen. Außer dem Wunsch: es mögen doch auch Manager aus der obersten Etage bitteeeeeeee in die USA reisen....


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