Eine Woche vor Ablauf der Entscheidungsfrist haben 95 Prozent der betroffenen VW-Kunden im Dieselskandal Interesse an einem schnellen Vergleich mit Volkswagen bekundet. Bisher hätten sich 250.000 der 262.000 berechtigten Kunden dafür registrieren lassen, den zwischen VW und dem Bundesverband der Verbraucherzentralen ausgehandelten Vergleich zu übernehmen. Das teilte Volkswagen am Montag in Wolfsburg mit. Über 130.000 Vergleiche seien bereits fertig geprüft.
Betroffene Kunden haben noch bis zum 20. April Zeit, um sich für den Vergleich oder eine Einzelklage zu entscheiden. Die Gelder sollen vom 5. Mai an überwiesen werden. Innerhalb von zwölf Wochen sollen nach Angaben von VW alle Vergleichsberechtigten ihr Geld erhalten. Je nach Modell und Alter des Dieselautos will Volkswagen zwischen 1.350 und 6.257 Euro zahlen. Die mögliche Gesamt-Entschädigungssumme wird mit 830 Millionen Euro beziffert.
Im September 2015 hatte Volkswagen nach Prüfungen von Behörden und Recherchen von Forschern in den USA Manipulationen an den Abgaswerten von Dieselautos zugegeben. Die Software bestimmter Motoren war so eingestellt, dass im tatsächlichen Betrieb auf der Straße deutlich mehr giftige Stickoxide ausgestoßen wurden als in Tests. (dpa)
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