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Zwischenbilanz: Gewinnsprung bei Sixt Leasing

19.08.2015 09:14 Uhr
Sixt Leasing konzentriert sich auf profitable Geschäfte. Mit Erfolg, wie die Zwischenbilanz 2015 zeigt.

Die Leasinggesellschaft hat ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2015 verbucht. Umsatz und Ergebnis lagen deutlich über Vorjahresniveau. Weiter stark wuchs die Vermarktung von Neuwagen.

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Die Sixt Leasing AG hat ihr Ergebnis im ersten Halbjahr 2015 deutlich verbessert. Der Konzerngewinn vor Steuern (EBT) legte nach Firmenangaben vom Mittwoch um 43 Prozent auf 13,7 Millionen Euro zu. Die Leasinggesellschaft führte den Anstieg neben dem wachsenden Geschäftsvolumen auch auf Margenverbesserungen im Vertragsbestand und niedrigere Fremdfinanzierungskosten zurück. Unter dem Strich blieben zehn Millionen Euro in der Kasse (plus 42,1 Prozent).

"Unsere Strategie des qualitativen Wachstums mit Fokus auf Profitabilitätssteigerung zahlt sich aus", sagte Sixt Leasing-CEO Rudolf Rizzolli in Pullach bei München. Die Geschäftsentwicklung liege "voll und ganz im Rahmen unserer ehrgeizigen Planung". Er bekräftigte die Erwartungen für das Gesamtjahr. Der Konzern rechnet mit einer deutlichen Verbesserung beim EBT, der operative Umsatz soll leicht steigen.

Von Januar bis Ende Juni setzte das Unternehmen insgesamt 329,1 Millionen Euro um, das war rund ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Treiber waren vor allem höhere Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge und gestiegene Umsätze im Finanzleasing. Ohne Verkaufserlöse (plus 83,2 Prozent) verbesserte sich der operative Umsatz nur um 2,8 Prozent auf 215,9 Millionen Euro.

Der Vertragsbestand nahm zur Jahresmitte um 5,1 Prozent auf rund 91.200 Kontrakte im In- und Ausland ab. Der Hauptgrund: Sixt Leasing hatte Ende Mai eine Vereinbarung mit einem großen Flottenkunden (7.400 Verträge) beendet. Die Kundenbeziehung habe die Profitabilitätserwartungen nicht erfüllt, hieß es. Der Wegfall wirkte sich aber positiv auf die Rentabilität des Geschäftsbereichs Flottenmanagement aus. Das Segment-EBT nahm auf 1,4 Millionen Euro zu, 2014 lag es noch leicht im Minus. Insgesamt kletterte der Umsatz – getrieben durch Verkaufserlöse – um 73 Prozent auf 35,5 Millionen Euro.

Bereich Online Retail wächst weiter

Dynamisch entwickelte sich auch das Segment Leasing mit einem Umsatzplus von 16,9 Prozent auf 293,6 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich um ein Viertel auf 12,3 Millione Euro. Neben dem Finanzleasing (plus 11,2 Prozent) wuchs vor allem das Geschäftsfeld Online Retail, zu dem die NW-Plattform www.sixt-neuwagen gehört. Hier kommt Sixt Leasing mittlerweile auf etwa 18.700 Verträge mit Privat- und Geschäftskunden (plus 35,2 Prozent). In Summe verwaltete der Mobilitätsdienstleister Ende Juni 68.200 Leasingverträge (plus fünf Prozent). (rp)

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KOMMENTARE


Nachdenklich

19.08.2015 - 13:46 Uhr

Bei jedem Bericht über Sixt-Leasing, Auto1.com, sellanycar.com und wie auch immer die alle heißen, frage ich mich: Wie lange möchte die Händlerschaft und die Herstellerbanken untätig zusehen. Noch ist es die Butter, welche vom Brot gezogen wird und bald die Grundlage selbst? Restwerte werden platt gemacht, die letzten privaten Kunden bestellen ihre Autos auch schon übers Internet und das Remarketing übernehmen bald auch irgendwelche www.kaufe-alles-jede-Marke-zahle-bestpreis-bar-sofort.com. Wollen wir in 10 Jahren nur noch die Übergabe/Zulassungsstelle sein?


Traumland

20.08.2015 - 08:58 Uhr

@Nachdenklich...ich stimme Ihnen vollkommen zu. Es ist schon erstaunlich, mit welch stoischer Ruhe Verbände, welcher Art auch immer, diesem Treiben zuschauen. Als Händler würde mir schwindelig bei solch einer Ergebnissteigerung von 43%!!! Nun, Gratulation nach Pullach, denn Fairness darf sein. Erfreulich, daß nicht alle paar Jahre neuen CI Anforderungen hinterher gehechelt werden muss. Erfreulich, daß die Kollegen nicht in vollkommen nutzlosen Glas-Metall-Beton-Prunkpaläsen sitzen müssen. Erfreulich, daß es sich die Kollegen leisten können, sich von einem solchen Großkunden zu trennen, welcher ihnen unrentabel erscheint. Und zu guter Letzt, erfreulich, wie beim Online Vertrieb gehandelt wird. Schnell, konkrete Aussagen, schnelle Verfügbarkeit und einfache Abwicklung.Da bleibt dem Old School Handel nur übrig hin zu schauen, evtl. lernen und im eigenen Haus verändern. Das dürfte aber nur geringe Effekte erzielen, denn ein kaufmännischer Grundsatz bleibt immer: Im Einkauf liegt der Gewinn!.....und dafür bedarf es keiner summa cum laude. Dran bleiben!


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