Die "Neue Wirklichkeit": Zukunft in einer schrumpfenden Branche
Zahlreiche Autohausunternehmen sehen sich mit dem Verlust ihres Geschäftsmodells oder gar mit ihrer Selbstständigkeit konfrontiert. Einige geraten dadurch in existenzielle Schwierigkeiten. Wie richten sich die Autohäuser am besten auf die "Neue Wirklichkeit" ein?
Die Autohausmanager sind Gefangene ihres eigenen Erfolgs. Das Geschäftsmodell des vertragsgebundenen Automobilhandels in Frage zu stellen, kann töricht sein. Es kann Kunden verärgern, Herstellerbeziehungen belasten, Mitarbeiter desorientieren. Auf den ersten Blick ist die Chance gering, sich mit radikalen Geschäftsveränderungen und revolutionären Ideen durchzusetzen. Selbstkritisch müssen die Branchenvertreter feststellen, dass wir uns pfadabhängig verhalten. Wer verlässt schon gerne bekannte Entwicklungspfade wie den millionenteuren Autohausneubau oder den Erhalt bestehender Zwergenstandorte und die permanente und oft frustrierende Suche nach leistungsfähigen Verkäufern? Investitionskosten, die durch strategische Entscheidungen in der Vergangenheit verursacht wurden, wirken in die Gegenwart und Zukunft fort. Änderungen in der Marken-, Standort- und Geschäftsfeldstrategie verursachen empfindliche "Sunk Costs". Das Autohausmanagement handelt gar rational, wenn es auf eine kontinuierliche Verbesserung des Bestehenden setzt.
Nur derjenige, der als Neugründer etwas Neues wagt, kann durch schöpferische Zerstörung viel gewinnen und wenig verlieren. Problematisch ist nur, dass die Branchenveränderungen die Akteure schneller vor wesentliche Weichen stellen, als ihnen lieb sein kann. Zählt man sämtliche Erkenntnisse zusammen, dann scheint sich 2025 als Wendepunkt abzuzeichnen. Es ist also Zeit, sich als Automobilunternehmen mit den strategischen Optionen in der "Neuen Wirklichkeit" auseinanderzusetzen.
Auslöser der "Neuen Wirklichkeit" sind exogene branchenbezogene Faktoren, endogene, unternehmensspezifische Faktoren und die Automobilhersteller selbst. Die Treiber ...
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