Hohe Wellen hat die gestern bei AUTOHAUS Online als Thema der Woche behandelte Studie "Branchenkompass Werkstätten" geschlagen. "Als 'falsch und polemisch' hat das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe heute Meldungen über eine Studie von Mummert Consulting über die Bedeutung des Unfallgeschäftes in den Werkstätten in Deutschland zurückgewiesen", heißt es einer Mitteilung des ZDK vom 10. März. In der Kritik des Verbandes steht eine Pressemitteilung zur Studie. In dieser finden sich – im Gegensatz zum eher nüchtern-seriösen Ton der eigentlichen Studie, die AUTOHAUS Online komplett vorliegt – reißerische Formulierungen. Zwei Beispiele: "Kfz-Werkstätten stoßen sich auf Kosten der Assekuranz gesund“ oder "Auf einen nennenswerten Gewinn kommen sie (die Werkstätten/Red.) nur noch mit der Reparatur von Unfallfahrzeugen – auf Kosten der Versicherungen." Dies sei "die unterste Schublade der Polemik" und "ein Rückfall in Zeiten gegenseitiger Schuldzuweisungen", sagte ZDK-Sprecher Helmut Blümer. "Sehr großzügig gerundete Marktanteile" würden Sinn und Absender der Studie entlarven, so Blümer. Es handele sich um einen "unsachlichen Angriff auf Unfall-Reparaturpreise in Markenbetrieben“. Ob damit alle Intentionen der Studie erfasst sind, darf allerdings bezweifelt werden. Fakt ist: Werkstattmanagement wird für Versicherer immer wichtiger. Freie und markengebundene Händler müssen sich darauf einstellen und dass können sie nur, wenn sie Strategien und Ziele der beteiligten Akteure kennen lernen. Auch Studien, die mit unnötig provokanten Pressemitteilungen um Aufmerksamkeit buhlen, können dazu beitragen. (pg)
ZDK wettert gegen Werkstatt-Studie
"Unterste Schublade der Polemik"