Sechs Jahre nach seiner Markteinführung ist der letzte BMW i8 in Leipzig vom Band gelaufen. "Der Plug-in-Hybrid-Sportwagen verkörpert wie kein anderes Automobil den Aufbruch in die Elektromobilität", sagte Werkleiter Hans-Peter Kemser am Donnerstag vor rund 150 Mitarbeitern, die den Wagen gebaut hatten. Der Hybrid-Sportwagen mit Elektro- und Benzinmotor sei mit Abstand der meistverkaufte Sportwagen bei BMW. Insgesamt wurden im Leipziger Werk 20.488 dieser Baureihe produziert.
Mit dem Bau des i8 seien viele Erfahrungen gesammelt worden, die in andere Produkte eingeflossen seien, erläuterte Kemser. Unter anderem wurden in diesem bis zu 200.000 Euro teuren Fahrzeug erstmals im 3D-Verfahren gedruckte Teile eingebaut. Zudem besteht die Fahrgastzelle komplett aus carbonverstärktem Kunststoff (CFK). "Der Wagen ist ein Meilenstein für BMW in den Bereichen Material und Technologie". Der Sportwagen war unter anderem im Actionfilm "Mission: Impossible" mit Tom Cruise zu sehen und ist das Safety Car der Rennserie Formel E.
BMW i8 Roadster
BildergalerieBMW baut in Leipzig neben Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auch noch das Elektromodell i3. Nach Werksangaben wurden davon bereits 200.000 Stück gebaut. Alleine im vergangenen Jahr rollten 40.000 Stück vom Band. Derzeit werden in Leipzig im Ein-Schicht-Betrieb täglich 116 BMW i3 gebaut. "Die Kapazität liegt bei 250 Fahrzeugen pro Tag. Aber wir orientieren uns am Markt und produzieren nicht auf Halde", betonte Kemser. Er geht davon aus, dass dieses Fahrzeug noch mindestens bis 2024 in Leipzig gebaut wird.
BMW hat mehr als zwei Milliarden Euro in das Werk Leipzig investiert. Die 5.400 Stammmitarbeiter bauen nun noch drei Modelle – die kleinen 1er- und 2-er sowie den i3. 2018 liefen in Leipzig rund 245.000 Autos vom Band. (dpa)