Fiat Powertrain Technologies (FPT) hat jetzt eine neue Ventilsteuerung mit dem Namen "MultiAir" vorgestellt. Die neue Technologie soll die CO2-Emissionen und den Verbrauch um bis zu 25 Prozent minimieren, gleichzeitig aber die Leistung um bis zu zehn Prozent steigern. Außerdem erhöhe das System das Drehmomentniveau speziell im unteren Drehzahlbereich um bis zu 15 Prozent, erklärte der Hersteller. Bei dem System ersetzt den Angaben zufolge eine elektrohydraulische Ventilsteuerung die übliche Einlass-Nockenwelle. Dies ermögliche "endlos viele" Ventilsteuerungs-Variationen, hieß es. Folglich lasse sich die Zylinderfüllung stets dem jeweiligen Lastzustand anpassen, so dass der Motor in jeder Fahrsituation mit einem optimalen Wirkungsgrad betrieben werde. Erstmals zum Einsatz kommen soll das MultiAir-System im Alfa Romeo Mito Mitte des Jahres. Ein 1,4-Liter-Saug- und Turbomotor sollen dann mit der Ventilsteuerung ausgerüstet werden. Darüber soll ein kleiner, komplett neu entwickelter MultiAir-Zweizylinder-Benziner mit 0,9 Litern Hubraum – in einer Sauger- und zwei Turboversionen – folgen. Eines der beiden Turbo-Triebwerke soll über einen bivalenten Antrieb (Benzin und CNG) verfügen. Die CO2-Emissionen beziffert Fiat auf unter 80 g/km. Später soll MultiAir auch für Dieseltriebwerke übernommen werden. (sb)
Weniger Verbrauch, mehr Leistung: Fiat bringt neuartige Ventilsteuerung
Das so genannte "MultiAir"-System soll CO2-Emissionen und Verbrauch um bis zu 25 Prozent senken, gleichzeitig aber die Leistung um bis zu zehn Prozent erhöhen. Die Ventilsteuerung kommt ab Sommer erstmals im Alfa Mito zum Einsatz.