Die Wellergruppe justiert in schwierigen Zeiten den Fokus neu: Nach der viel beachteten Insolvenz der Markensparte "Max Moritz" (VW Pkw/Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat) treiben die Berliner die Expansion ihres Toyota/Lexus-Standbeins "Autoweller" kräftig voran. Am vergangenen Samstag begrüßte das Unternehmen die rund 100 Mitarbeiter der neuen Standorte in Dortmund, Lüdinghausen, Lünen und Hamm bei einer gemeinsamen Kick-Off-Veranstaltung.
"Ich wünsche allen neuen Mitarbeitern einen guten Start. Insbesondere in Zeiten der Expansion ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter direkt von Beginn an unsere Unternehmensphilosophie leben", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Burkhard Weller in Dortmund laut einer Mitteilung. Mit der Übernahme der fünf neuen Standorte erhoffe man sich eine deutliche Steigerung der Verkaufszahlen.
Zum 1. Dezember 2017 hatte die Wellergruppe große Teile des Autohauses Weber mit Sitz in Lüdinghausen südwestlich von Münster übernommen. Neben dem Stammhaus führt der neue Eigentümer die Geschäfte in Dortmund (zwei Standorte für Toyota und Lexus), Hamm und Lünen fort. Die beiden Weber-Betriebe in Hagen und Lippstadt gehören jetzt zum Siegener Toyota-Autohaus Keller (wir berichteten).
Vor knapp einer Woche hatte die Wellergruppe für die kriselnde Volkswagen-Brand "Max Moritz" die Sanierung unter Eigenverwaltung mit Gläubigerschutz beantragt. Seitdem werden Investoren für die bundesweit elf Standorte gesucht. Dort sind rund 650 Mitarbeiter beschäftigt, sie verkaufen pro Jahr rund 22.000 Fahrzeuge.
Die Wellergruppe gehört zu den größten Autohändlern in Deutschland. In diesem Jahr setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 53.000 Fahrzeuge ab und erzielt einen Umsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro mit insgesamt 2.300 Mitarbeitern. Neben Autoweller ist die BMW/Mini-Sparte "B&K" eine weitere wichtige Säule. (rp)
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