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Wellergruppe: 100 neue Mitarbeiter bei Autoweller

18.12.2017 17:07 Uhr
Wellergruppe: 100 neue Mitarbeiter bei Autoweller
Der neue Standort von Autoweller in Dortmund.
© Foto: Wellergruppe

Zwischen Insolvenz und Expansion: Während bei der Volkswagen-Sparte "Max Moritz" die Job-Angst umgeht, ist der Geschäftszweig mit Toyota und Lexus auf Wachstumskurs.

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Die Wellergruppe justiert in schwierigen Zeiten den Fokus neu: Nach der viel beachteten Insolvenz der Markensparte "Max Moritz" (VW Pkw/Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda, Seat) treiben die Berliner die Expansion ihres Toyota/Lexus-Standbeins "Autoweller" kräftig voran. Am vergangenen Samstag begrüßte das Unternehmen die rund 100 Mitarbeiter der neuen Standorte in Dortmund, Lüdinghausen, Lünen und Hamm bei einer gemeinsamen Kick-Off-Veranstaltung.

"Ich wünsche allen neuen Mitarbeitern einen guten Start. Insbesondere in Zeiten der Expansion ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter direkt von Beginn an unsere Unternehmensphilosophie leben", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Burkhard Weller in Dortmund laut einer Mitteilung. Mit der Übernahme der fünf neuen Standorte erhoffe man sich eine deutliche Steigerung der Verkaufszahlen.

Zum 1. Dezember 2017 hatte die Wellergruppe große Teile des Autohauses Weber mit Sitz in Lüdinghausen südwestlich von Münster übernommen. Neben dem Stammhaus führt der neue Eigentümer die Geschäfte in Dortmund (zwei Standorte für Toyota und Lexus), Hamm und Lünen fort. Die beiden Weber-Betriebe in Hagen und Lippstadt gehören jetzt zum Siegener Toyota-Autohaus Keller (wir berichteten).

Vor knapp einer Woche hatte die Wellergruppe für die kriselnde Volkswagen-Brand "Max Moritz" die Sanierung unter Eigenverwaltung mit Gläubigerschutz beantragt. Seitdem werden Investoren für die bundesweit elf Standorte gesucht. Dort sind rund 650 Mitarbeiter beschäftigt, sie verkaufen pro Jahr rund 22.000 Fahrzeuge.

Die Wellergruppe gehört zu den größten Autohändlern in Deutschland. In diesem Jahr setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 53.000 Fahrzeuge ab und erzielt einen Umsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro mit insgesamt 2.300 Mitarbeitern. Neben Autoweller ist die BMW/Mini-Sparte "B&K" eine weitere wichtige Säule. (rp)

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KOMMENTARE


LB

18.12.2017 - 18:05 Uhr

Das klingt doch irgendwie surreal, oder ? Naja, am Ende wollen die Banken ihr Geld...


cruiserpit

18.12.2017 - 20:10 Uhr

Zwischen Insolvenz und Expansion....Wie geht das?


KW1904

18.12.2017 - 20:43 Uhr

Kriegen die denn jetzt auch weiter Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie 30 Tage Urlaub oder ist jetzt Anpassung an den allgemeinen Weller Standard mit "ohne" und minus 6 angesagt? Ich würde mir meine Gedanken machen, wenn da jemand mit neuen Arbeitsverträgen kommt. Gerade Fachleute für japanische Automobilbaukunst werden dringend gesucht - auch im Revier!


NurSo

18.12.2017 - 21:08 Uhr

„In Zeiten der Expansion ist es besonders wichtig...“Wirklich Herr Weller?! Auf der einen Seite schliddert ein Unternehmenszweig in die Insolvenz, die Mitarbeiter stehen kurz vor Weihnachten mit ihren Familien vor der Ungewissheit und auf der anderen Seite sprechen Sie von Expansion??Unternehmerische Verantwortung und Moral sehen in meinen Augen anders aus.


alters ack

19.12.2017 - 08:38 Uhr

Wie in den Medien so oft falsch beschrieben, möchte ich eines klar stellen.Der Standort Lippstadt wurde weder vom AH Keller noch von Autoweller übernommen. Toyota in Lippstadt existiert nicht mehr!!! Die Mitarbeiteraus Lippstadt wurden vom Herrn Weller übernommen.


Detlef Rüdel

19.12.2017 - 09:41 Uhr

Zitat Herr Weller:\"Ich wünsche allen neuen Mitarbeitern einen guten Start. Insbesondere in Zeiten der Expansion ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter direkt von Beginn an unsere Unternehmensphilosophie leben\", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Burkhard Weller „Von welcher Unternehmensphilosophie wird hier gesprochen? Aus der Pflicht als verantwortlicher Inhaber meines Unternehmens, habe ich auch Gegenüber meinen Mitarbeitern, eine Fürsorgepflicht zu erfüllen. Daher noch einmal die Frage: warum werden nicht zuerst die Mitarbeiter der insolventen Gruppe von Max


Detlef Rüdel

19.12.2017 - 15:49 Uhr

Sorry Herr Weller haben Sie noch immer nicht den Schuss gehört?! Auf der einen Seite, schieben Sie einen Brand (Max & Moritz) in die Insolvenz, und auf der anderen Seite sprechen Sie von Expansion?! Wo bitte bleibt ihre Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern von Max & Moritz? Macht sich wirklich gut, den Mitarbeitern die nichts dafür können, vor Weihnachten "Null" Perspektive zu bieten. Nah dann frohe Weihnachten Herr Weller....frage mich nur: von welcher Unternehmenskultur Sie hier sprechen.? Hier ist schämen angesagt....


Annotator

19.12.2017 - 16:14 Uhr

Liebe Mitarbeiter in Autohäusern, habt keine Angst.Gute Leute werden immer gebraucht, lasst euch nicht ausnehmen.Die Wellers dieser Welt sind zu ersetzen.


Frank B.

20.12.2017 - 09:10 Uhr

So ein Schaumschläger!!!!!!!!, legt eine Insolvenz hin und nächsten Tag wird über eine Expansion berichtet.


Joachim Wagner

22.12.2017 - 10:50 Uhr

Genialer Schachzug . Gratulation.Hiermit sind alle Ansprüche im Dieselskandal dahin.Und das alles natürlich in Absprache mit dem VW Konzern, und unser Rechtsstaat guckt brav zu.Also Leute : Schön weiter VW, Audi und den anderen Rest kaufen.


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