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Weiterbildung im Autohaus: Zwischen Pflicht und Kür

23.06.2022 15:30 Uhr | Lesezeit: 4 min
Weiterbildung im Autohaus: Zwischen Pflicht und Kür
Da sich das Produkt Auto, der Umgang damit und das Umfeld in einem steten Wandel befindet, sind die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung hoch wie nie zuvor.
© Foto: contrastwerkstatt/stock.adobe.com

Trainings und Weiterbildungen stehen hoch im Kurs in der Branche, es gilt schließlich, die Mitarbeiter fit zu halten in Zeiten des Wandels und Umbruchs. E-Learnings haben seit Corona viel Zuspruch erfahren – können sie wählen, greifen die AUTOHAUS Panelisten jedoch lieber zum Präsenzkurs.

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Ob Training, Workshop, Seminar oder Kurs: Die Unterschiede der Ausbildungsformate sind zunächst zweitrangig. Auch in der PS-Branche geht es nämlich darum, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ein Niveau verfügen, das es Ihnen ermöglicht, die vielfältigen Aufgaben einwandfrei und zur eigenen Zufriedenheit, der Zufriedenheit der Kunden und des Unternehmens zu bewältigen.

Da sich das Produkt Automobil, der Umgang damit und das Umfeld in einem steten Wandel befindet, und dieser Veränderungsprozess gerade einen bisher unbekannten Höhepunkt erreicht, sind die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung hoch wie nie zuvor. Arbeitsqualität darf also kein Zufall sein, sondern muss das Ergebnis von Tätigkeiten sein, die möglichst perfekt beherrscht werden. Eine gut ausgebildete Belegschaft ist auch ein Garant für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Es muss also ein Anliegen der Unternehmen sein, genau für diesen Zustand zu sorgen.

Im Panel haben wir uns mit dem Thema Training und Schulung beschäftigt. Rund 6,6 Tage werden im Durchschnitt pro Mitarbeiter und Jahr im Service aufgewendet, und fünf Tage im Vertrieb, sagen die dazu befragten Entscheider im AUTOHAUS Pulsschlag. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 1.085 Euro p.a. In der Regel bietet der "Franchisegeber" eine Reihe von Trainings an, die sich aus verpflichtenden und freiwilligen Schulungen zusammensetzen.

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Breite Zufriedenheit, aber …

Hinsichtlich Themenauswahl, Vielfalt und Qualität ist der Handel mit den Angeboten der Hersteller und Importeure zufrieden. Die Zufriedenheit nimmt allerdings deutlich ab, wenn es um die Kosten geht. Hier ist man eher der Meinung, dass die Angebote zu teuer sind, bzw. der Beitrag der Vertragspartner dafür zu hoch ist. Auch wenn der Handel mit dem Angebot relativ zufrieden ist, werden Defizite gesehen. Hier meldet der Handel einen klaren Bedarf an. Besonders in den Bereichen Elektromobilität, Digitalisierung im Allgemeinen, Social Media im Besonderen und Servicetechnik wünschen sich die befragten Unternehmer in den Autohäusern verstärkt Angebote.

Auch ist der Anteil an E-Learning-Bausteinen in den vergangenen Jahren auf über 55 Prozent angestiegen. Als Vorteile werden neben der kostengünstigeren Komponente der geringere Zeitaufwand und der niedrigere Organisationsaufwand angeführt. Nachteile des E-Learnings sind dagegen laut Befragung der Entscheider die fehlende Interaktion mit den Branchenkollegen sowie das erwartete Feedback von den Trainern. Auch ein geringerer Lerneffekt wird angeführt. So befürwortet auch eine deutliche Mehrheit von 54 Prozent Präsenztrainings – Online-Schulungen würde nur ein Drittel vorziehen.

© Foto: AUTOHAUS

Der AUTOHAUS pulsSchlag ist Teil der Wissensplattform AUTOHAUS next. Mehr zum Top-Thema des Monats und zum aktuellen Neuwagen-, Gebrauchtwagen- und Aftersalesgeschäft der Branche finden Sie in der Ausgabe 6/2022. Das Stimmungsbarometer des deutschen Autohandels erscheint monatlich in Kooperation mit puls Marktforschung, CarGarantie sowie Santander. Mehr zu den Bezugsmöglichkeiten erfahren Sie unter www.autohaus.de/pulsschlag

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Die sozialen Medien leben davon, dass etwas los ist. Das heißt dann posten, posten, posten. Den sonst läuft auf dem Account nichts – und auch Google lässt einen links oder rechts liegen. Ein Drittel der Panel-Teilnehmer gibt an, dass monatlich nur vier Posts als Beiträge abgesetzt werden. Das ist allerdings nicht gerade viel. Nur 15 Prozent stellen mehr als 15 neue Inhalte auf den Social-Media-Zugang. Damit lässt sich schon eher Traffic erzeugen. 

Dabei geben 50 Prozent an, das zu posten, was gerade da ist. Die Inhalte zu strukturieren, sehen 46 Prozent als sehr sinnvoll an. Derzeit werden hauptsächlich Bilder veröffentlicht (44 Prozent). Nur elf Prozent der Inhalte der Interviewten sind erhaltene oder selbst produzierte Videos. 40 Prozent messen den Erfolg ihrer Aktionen. Immerhin setzen auch mehr als ein Drittel der Panelteilnehmer auf bezahlte Posts. 13 Prozent haben dafür einen Mitarbeiter/-in abgestellt. 14 Prozent haben eine eigene Social Media-Agentur engagiert.

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