Die VW-Softwaretochter Cariad hat sich mit ihrem Betriebsrat auf ein Effizienzprogramm geeinigt. Bis 2028 sollen die internen Kosten um 20 Prozent sinken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ein dafür erforderlicher Personalabbau solle ohne Kündigungen über Abfindungen stattfinden. Im Gegenzug werde die Beschäftigungssicherung bis 2029 verlängert.
Wie viele der 6.500 Stellen wegfallen könnten, ließ das Unternehmen offen. "Es gibt kein Kopfziel", sagte ein Sprecher. "Es geht nicht um Köpfe, sondern um Kosten."
Das Effizienzprogramm soll am 1. Mai starten. Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem eine Umstrukturierung. Dadurch solle das Unternehmen schneller und effizienter werden, sagte der Sprecher. Dadurch werde man bereits viele Einsparungen erreichen. Zudem wolle Cariad mit weniger teuren Auftragsentwicklungen auskommen und neben Eigenentwicklungen mehr gekaufte Standardlösungen einsetzen.
Erst danach werde man entscheiden, wie viel der geplanten Einsparung noch über das Personal erfolgen müsse. Das Effizienzprogramm ist Teil des sogenannten Performance-Programms, das Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume allen Konzerntöchtern verordnet hat. Seit Mitte November hatte Cariad darüber mit dem Betriebsrat verhandelt.