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Vertriebsnetz: Neue Verträge für Skoda-Händler

16.10.2017 15:56 Uhr
Vertriebsnetz: Neue Verträge für Skoda-Händler
Skoda-Autohaus der Moll Gruppe: Die Partnerbetriebe haben in den vergangenen Jahren viel Geld in die Corporate Identity und Standards investiert.
© Foto: Skoda

Nicht nur die VW-Partner müssen sich auf neue Händlerverträge einstellen. Auch auf ihre Skoda-Kollegen kommen 2018 Änderungen zu. Sie sollen aber weniger drastisch ausfallen.

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In den Vertriebsorganisationen des Volkswagen-Konzerns geht es momentan Schlag auf Schlag. Nach der Kernmarke VW Pkw stehen auch den Skoda-Betrieben neue Händlerverträge ins Haus. Das teilte Thomas Peckruhn, Präsident des Verbands Deutscher Skoda-Vertragspartner (VDS), am Samstag auf Anfrage von AUTOHAUS mit. Der Kfz-Unternehmer aus Sangerhausen bestätigte einen Medienbericht vom Freitag, wonach Skoda im Rahmen einer Händlertagung im spanischen Alicante eine Vertragskündigung zur Sprache gebracht habe.

Nach Angaben von Peckruhn wurde der VDS jüngst über den Schritt informiert – "dies mit der Zusage, allen Skoda-Partnern ein Vertragsangebot zu unterbreiten und im Gegensatz zu VW keine Margenreduzierung vorzunehmen." Als Zeitraum der Änderungen nannte er das dritte Quartal 2018. Skoda Deutschland habe zugesagt, über das neue Vertragswerk mit dem Verband in Kürze in Dialog zu treten, so der VDS-Chef weiter.

Frank Jürgens, Sprecher der Geschäftsführung von Skoda Auto Deutschland, bekräftigte am Montag gegenüber AUTOHAUS, "dass wir jedem unserer heutigen Händler im Laufe von 2018 einen neuen Vertrag im Austausch zum alten Vertrag anbieten werden". Die Inhalte würden vorab im Detail mit dem Händlerverband besprochen. Aktuell hat Skoda in Deutschland 562 Vertriebspartner. Hinzu kommen 748 reine Servicebetriebe.

Handel weiterhin zentraler Partner

Jürgens führte weiter aus: "Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen und neuen Geschäftsmöglichkeiten. Die Megathemen Elektromobilität, Digitalisierung und Konnektivität werden nicht nur das Autofahren selbst, sondern auch die gesamte Wertschöpfungskette des Automobils verändern und neue Chancen offenbaren. Vor diesem Hintergrund gilt es nun, Geschäftsmodelle zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren." Der Handel bleibe dabei weiterhin der zentrale Partner.

Peckruhn ließ erkennen, dass er sich einen anderen Weg gewünscht hätte. "Bislang war es gemeinsames Votum, notwendige Änderungen, wie die Aufnahme der Digitalstrategie, durch Anpassungen der bestehenden Verträge vorzunehmen. Dies hätte die Partner weniger verunsichert." In dem Zusammenhang verwies er auf die großen Investitionen, die die Betriebe in den vergangenen Jahren in den Markenauftritt getätigt hätten. "Damit haben die Händler ein klares Bekenntnis zu den ambitionierten Zukunftsplänen von Skoda abgegeben. Insofern hätte Skoda aus meiner Sicht ein eigener Weg gut zu Gesicht gestanden." (rp)

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KOMMENTARE


Paul Meier

17.10.2017 - 10:16 Uhr

Na, das sind ja mal gute Nachrichten. Jeder bekommt einen Vertrag? Und nur deshalb sind die Einschnitte weniger gravierend? Sorry, aber der Vertrag wird dieselben Knebeleien beinhalten, wie der neue VW bzw. Audi Vertrag auch. Und das eine Prozent Marge - geschenkt. Werden halt die Fördermaßnahmen um 250,- EUR gestutzt. Am Ende zählt doch der Preis nach Abzug aller Incentives und nicht der davor. Alle Händler der Vertriebsorganisation der VW AG werden sich noch mächtig umsehen. Egal ob Seat, Skoda, Audi oder VW....


Hampi.davos

17.10.2017 - 18:18 Uhr

Nun, man muss auch an diejenigen Margen denken, welche es künftig nicht mehr gibt, weil Kunden einfach mal solche Waren. Und ganz sicher nicht mehr zurück kehren werden. Auch dann nicht wenn die Produkte des VW Konzerns fliegen lernen. Da können die Niederlassungen noch so Edel und Schick sein. Die Verluste kann man getrost als Kundenveruntreuung bezeichnen. In meinem Fall ist es die ganze Familie mit insgesamt vier Jeti's zwei Golf und ein Transporter. Gute Zeit VW


chirblu

18.10.2017 - 14:34 Uhr

@ hampi.davos Gehen Sie dann aus Protest alle zu Fuß oder wechseln Sie nur zu einem anderem Betrüger (Automobilkonzern)?!? Sie glauben doch nicht wirklich immer noch, dass der VW Konzern das ein einzige schwarze Schaaf sei oder? Wechseln Sie doch zu FCA, Daimler, Opel, Renault, ... oder sie kaufen sich nen Ami, die haben keine dreckigen Diesel, verbrauchen aber dafür dreimal soviel Benzin. Aber am allerbesten kaufen Sie sich ein Elektorauto, aber fragen Sie bitte nicht danach, wo die Rohstoffe für die Akkus und der Strom zum Antrieb herkommt!!!


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