Der Verband Deutscher Opel- und Chevrolet-Händler (VDOH) hat die Pläne von Chevrolet Deutschland, die Marke zu einer Volumenmarke aufzubauen, begrüßt. "Die Zeit ist gekommen, Chevrolet aus dem Schattendasein herauszuholen", sagte Verbandssprecher Thomas Bieling am Donnerstag im Anschluss an eine Jahresauftaktveranstaltung des deutschen Importeurs. Dort hatte das Unternehmen 30.000 Fahrzeuge als Verkaufsziel für 2011 ausgegeben.
Bieling sieht in einer verbesserten Verkaufsunterstützung, einem aggressiven Gewerbekundenprogramm und insgesamt sieben neuen Modelle "optimale Voraussetzungen, um die Trendwende einzuleiten". Zugleich mahnte er an, die Produktverfügbarkeit diesen Ansprüchen anzupassen, damit sich Zulassungseinbrüche wie im Januar nicht wiederholen.
Zum Jahresstart gehörte Chevrolet zu den großen Verlierern auf dem deutschen Automarkt. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ging die Zahl der Neuzulassungen der GM-Tochter im Januar um mehr als 30 Prozent auf 1.185 zurück, während der Gesamtmarkt um 16,5 Prozent auf 211.056 Einheiten zulegte (wir berichteten). 2010 schlug Chevrolet 24.483 Autos in Deutschland los – ein Minus von 21,7 Prozent gegenüber dem Prämienjahr 2009.
Modellpalette modernisiert und ausgebaut
Wachstumstreiber sollen in diesem Jahr der neue Familienvan Orlando, das überarbeitete SUV Captiva, der Aveo als viertürige Stufenheck- und fünftürige Fließheck-Variante sowie der Fließheck-Cruze sein. Erweitert wird das Line-Up dann durch die Corvette Grand Sport und den neuen Camaro, der als Coupé und Cabrio auf den Markt kommt. Zum Jahresende soll schließlich das Elektroauto Volt in die deutschen Verkaufsräume rollen. (rp)