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Umfrage zu E-Auto-Kauf: Modellauswahl und Ladeinfrastruktur sind Stolpersteine

12.04.2019 09:00 Uhr
Umfrage zu E-Auto-Kauf: Modellauswahl und Ladeinfrastruktur sind Stolpersteine
39 Prozent der Befragten fehlt die Möglichkeit, zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden.
© Foto: picture alliance/Foto Huebner

43 Prozent der Führerscheinbesitzer können sich laut Umfrage den Kauf eines E-Autos vorstellen. Es könnten mehr sein – wenn denn die Modellauswahl größer und die Ladeinfrastruktur besser wäre. Und auch die hohen Preise schrecken ab.

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Eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Mobile.de hat ergeben, dass für 43 Prozent der Führerscheinbesitzer der Kauf eines Elektroautos in Frage kommen würde. Dabei ist die Bereitschaft im Westen stärker (45 Prozent) als im Osten (35 Prozent). Bei einer größeren Modellvielfalt oder exklusiven Serviceangeboten würden sogar 70 Prozent über den Kauf eines Stromers nachdenken. Aktuell liegen vor allem Preisgestaltung und Angebot noch unter den Erwartungen der Endverbraucher.

Vor allem die Generation zwischen 25 und 34 Jahren ist offen für das Thema  – jeder Zweite (51 Prozent) liebäugelt hier mit einem Stromer. Je älter die Befragten werden, desto geringer wird hingegen das Interesse: Bei den 35- bis 44-Jährigen sind es 44 Prozent, bei den 45- bis 54-Jährigen 42 Prozent und bei den Umfrageteilnehmern, die 55 Jahre und älter sind, können sich nur noch 40 Prozent den Kauf eines E-Autos vorstellen.

57 Prozent der Führerschein-Besitzer fühlen sich informiert, wenn es um E-Autos geht. Die Mehrheit empfindet jedoch die Modellauswahl als zu gering und die Preise als zu hoch. Konkret wünscht sich laut Studie jeder Dritte (34 Prozent) Preisnachlässe, jeder Fünfte (22 Prozent) würde die Anschaffung eines E-Autos in Erwägung ziehen, wenn es eine größere Auswahl an entsprechenden Fahrzeugen gäbe.

Lückenhafte öffentliche Ladeinfrastruktur, lange Ladezeiten

Neben Preis und Angebot bemängelt jeder Zweite die lückenhafte öffentliche Ladeinfrastruktur (52 Prozent) und die langen Ladezeiten (51 Prozent), 39 Prozent fehlt die Möglichkeit, zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden. Gleichzeitig würde jeder Fünfte (20 Prozent) auf Basis einer besseren Ladeinfrastruktur einen Kauf in Betracht ziehen.

"Händler mit E-Auto-Angebot können Ladestationen aufbauen, die Kunden beispielsweise am Wochenende günstig nutzen können – das schafft eine höhere Abdeckung an Ladestationen zu guten Konditionen", schlägt Daniel Breves, Commercial Director bei Mobile.de, vor. Aktuell sind 7.100 E-Autos auf Mobile.de verfügbar. Das sind rund doppelt so viele wie vor drei Jahren.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland, an der 2027 Personen zwischen dem 20. und 22. März 2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. (AH)

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KOMMENTARE


Frank Fehling

12.04.2019 - 11:39 Uhr

Die Umfragewerte in Elektromobilität sind sehr fragwürdig.Wenn man Umfragen über die Elektromobilität tätig, muss man noch mehr über die Bedürfnisse der Kunden/Kundinnen hinterfragen. Was passiert wenn nicht genügend Strom vorhanden ist, wie ist die Bestückung der Ladestadionen, Ladezeit, Reichweite, Anhängerbetrieb, Anschaffungspreis. Nur ein Beispiel: wenn jetzt 50% der jetzigen Fahrzeuge E-Autos sind und wie gut ist die Stromversorgung? Bestimmt nicht gut. Dann muss der Strom aus den Nachbarstaaten zu über höhten Preisen zu gekauft werden. Da viele Deutsche gegen eine Stromtrasse sind. Dann bricht vielleicht das Stromnetz zusammen. Was dann?


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