Das International Motor vehicle inspection committee (CITA) setzt auf Kontinuität an seiner Spitze. Die 22. Generalversammlung der Organisation hat am Dienstag Gerhard Müller (60), Leiter Politik und Wirtschaft in der Division Mobility von TÜV Süd, für weitere vier Jahre zum CITA-Präsidenten gewählt. "Für den TÜV-Verband und insbesondere für TÜV Süd ist es ein großer Erfolg, diese wichtige Position aus unserem Kreis erneut zu besetzen", gratulierte Patrick Fruth, CEO Division Mobility bei TÜV Süd.
Müller engagiert sich bereits seit elf Jahren im Weltverband der Fahrzeugprüforganisationen. In seiner Rolle als Präsident konnte er in den vergangenen vier Jahren maßgeblich dazu beitragen, CITA fit für die künftigen Herausforderungen zu machen. Dazu zählten unter anderem die Anpassung der Mitgliederstruktur, die Neugestaltung der Arbeitsgruppen und die Stärkung der politischen Kontakte. All diese Aktivitäten hätten die Wahrnehmung von CITA als unabhängige Expertenorganisation für Fahrzeugsicherheit auf politischer Ebene deutlich verbessert, hieß es.
Der Fahrplan für die kommenden vier Jahre
Den Angaben zufolge will sich Müller in seiner neuen Amtszeit insbesondere dafür einsetzen, die Zusammenarbeit mit weltweiten Organisationen wie der UNECE und der Weltbank zu intensivieren, den Austausch mit einschlägigen Verbänden auszubauen und regelmäßig parlamentarische Veranstaltungen zu organisieren. Darüber hinaus werde man weitere Studien und Positionspapiere zur Bedeutung der Fahrzeugprüfung für die Verkehrssicherheit und den Umweltschutz erstellen und Vorschläge zur Anpassung der Fahrzeugprüfung an moderne Technologien wie automatisierte Fahrsysteme oder schadstofffreie und klimaneutrale Antriebe machen, so CITA.
"Wir müssen unsere Fahrzeug-Prüfverfahren kontinuierlich an den technologischen Fortschritt im Automobilbau anpassen. Nur so können wir sicherstellen, dass die für die Verkehrssicherheit und den Umweltschutz sehr wichtigen modernen Systeme über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeuges funktionieren", betonte Müller. "Dies wird nur gelingen, wenn wir als Branche mit der Fahrzeugindustrie und den gesetzgebenden Organen auf Augenhöhe diskutieren und unsere Interessen unabhängig und neutral vertreten können."