Das online bestellte Paket oder der Handwerker: Kleine Nutzfahrzeuge kommen häufig auf der letzten Meile (die Lieferung oder Fahrt zum Kunden) in der Liefer- und Logistikkette zum Einsatz. Sie machen inzwischen laut Toyota etwa 60 Prozent der gesamten Nutzfahrzeugflotten aus. Umso wichtiger ist es also für Autobauer, diese Modelle im Portfolio zu haben.
Toyota bZ4X: Gelungenes Elektro-Debut
BildergalerieMit dem elektrischen Antrieb gehen allerdings auch etliche Herausforderungen einher – die vor allem Fuhrparkmanagern zu schaffen machen: höhere Anschaffungskosten für die Elektroautos, Kosten für die notwendige Ladeinfrastruktur und ungenutzte Zeit, in der die Fahrzeuge nicht bewegt und genutzt werden können.
Aus diesem Grund haben sich nun vier japanischen Unternehmen zusammengeschlossen, um Synergieeffekte zu nutzen: Emissionsfrei und elektrisch auf der letzten Meile unterwegs sein – das ist das Ziel von Toyota, Suzuki und Daihatsu. Die drei japanischen Unternehmen haben jetzt gemeinsam mit der Commercial Japan Partnership Technologies Corporation (CJPT) beschlossen, einen vollelektrischen Kleintransporter zu entwickeln.
Toyota/Lexus – 30 neue Elektroautos bis 2030
BildergalerieWährend CJPT für die Planung verantwortlich zeichnet, entwickeln Daihatsu, Suzuki und Toyota gemeinschaftlich ein vollelektrisches Antriebssystem. Die Expertise von Daihatsu und Suzuki in der Konzeption und Produktion von kleineren Fahrzeugen verbindet sich dabei mit den Elektrifizierungstechniken und –erfahrungen von Toyota. Toyota hat beispielsweise mit dem Proace Electric bereits einen Transporter im Angebot.
Das Elektro-Nutzfahrzeug soll noch 2023 auf den Markt kommen und so einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten. Kunden sollen das Fahrzeug zunächst in Japan einsetzen. Einen Preis haben die Unternehmen für den Elektro-Transporter noch nicht genannt.
Ralf