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Tokyo Motor Show: Weltpremiere für Toyota GT 86

28.11.2011 07:02 Uhr
Der neue Toyota GT 86 feiert am 30. November 2011 auf der Tokyo Motor Show seine Weltpremiere.
© Foto: Toyota

Der neue kompakte Sportwagen feiert am 30. November 2011 auf der Tokyo Motor Show seine Weltpremiere. Die Markteinführung in Deutschland ist für den Herbst 2012 vorgesehen.

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Toyota zeigt künftig wieder mehr Emotionen: Das neue Coupé Toyota GT 86 feiert auf der Tokyo Motor Show seine Premiere. Der Sportwagen kommt im Herbst 2012 auf den deutschen Markt und gilt schon jetzt als technische Delikatesse. Über den Preis wird noch nicht geredet, aber man wird für den 2+2-sitzigen Sportwagen etwa 40.000 bis 50.000 Euro einkalkulieren müssen.

Dafür gibt es ein flaches, scharf gezeichnetes Fahrgerät, das mit etlichen Besonderheiten aufwartet. Denn die Toyota-Techniker entschieden sich zwar für die Standard-Bauweise mit Frontmotor und Hinterachsantrieb. Aber sie sorgten mit der Wahl der Kraftquelle für eine Weltneuheit: Im GT 86 geht ein neu entwickelter Vierzylinder-Boxermotor ans Werk und verleiht ihm den Superlativ des weltweit einzigen Sportwagens, der diese Motor-Bauform nicht im Heck (wie der Porsche 911 Carrera), sondern unter der vorderen Haube installiert hat. Die Vorteile dieser Technik führen zu einem ungewöhnlich flachen Sportwagen-Körper, zu einer sehr windschnittigen Form und wegen der niedrigen Bauhöhe des Motors auch zu einem sehr tiefen Schwerpunkt des Fahrzeugs.

Die gesamte Plattform mit Hinterachsantrieb wurde neu entwickelt und Fahrwerk sowie Gewichtsverteilung – nahezu ausbalanciertes Gewicht von 53 zu 47 Prozent für vorne und hinten – sind beste Voraussetzungen für ein überaus agiles Fahrverhalten: handlich wie ein Halmastein auf kurvigen Landstraßen und stabiler Geradeauslauf auf der Autobahn sind zu erwarten.

Bei den Abmessungen haben sich die Toyota-Ingenieure wohl ganz bewusst in Bescheidenheit geübt. Sie sagen, der GT 86 sei der kleinste viersitzige Sportwagen der Welt. Mit einer Länge von 4,20 Meter übertrifft er zwar den Mazda MX-5 um beinahe 20 Zentimeter, dieser ist aber auch nur ein reiner Zweisitzer. In der Höhe misst der Toyota nur 1,29 Meter und bei einem überaus reichlich bemessenen Radstand von 2,57 Meter ergibt sich eine niedrige und flache Silhouette. Große Räder und ein kompakt bauendes Dach sorgen für einen spannungsreichen Auftritt, dessen Botschaft von Toyota Deutschland so definiert wird: "Für Kunden, die Autofahren mehr aus Leidenschaft als aus Notwendigkeit betreiben."

Zweiliter-Saugmotor von Toyota und Subaru

Das bei den Karosseriedimensionen eingesetzte Augenmaß gilt auch für die Motorisierung. Die Techniker hätten mit Turboaufladung durchaus höhere Leistungen verwirklichen können, aber der GT 86 sollte seinen Reiz eher durch gut bemessene Kraft und wegen seiner knackigen Fahreigenschaften erhalten. Der quadratisch dimensionierte Zweiliter-Saugmotor (Bohrung mal Hub 86x86 Millimeter) wurde partnerschaftlich bei dem Toyota-Schwesterunternehmen und Boxermotor-Spezialisten Subaru entwickelt. Toyota hat seine D-4S-Einspritztechnik, die mit Doppel-Einspritzdüsen arbeitet, in die Kooperation eingebracht.

Die vibrationsarm und mit einem dunklen Klang laufende Maschine bietet bei sportlichen 7.000 U/min 147 kW / 200 PS und kommt bei 6.600 U/min zu ihrem Drehmomentgipfel von 205 Nm. Um die Portionierung der Kraft bemühen sich ein Handschaltgetriebe mit sechs Vorwärtsgängen oder eine Sechsgangautomatik, die mit Schaltwippen am Lenkrad auch manuelle Gangwechsel erlaubt. Für gute Traktion und spontanen Krafteinsatz wird an der Hinterachse ein Sperrdifferential tätig. Zu Fahrleistungen und Verbräuchen gibt es von Toyota noch keine Angaben, man darf mit einer Beschleunigungszeit aus dem Stand auf 100 km/h mit etwa sechs bis sieben Sekunden und mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 230 km/h rechnen. (mid/wp)


Toyota GT 86

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KOMMENTARE


Felix Wankel

28.11.2011 - 17:24 Uhr

Der Subaru XT war wirklich kein Sportwagen, wohl aber sein Nachfolger SVX. Beide übrigens mit vorn längs eingebautem Boxermotor. Deshalb ist Toyotas Neuling zwar nett, aber eben keine "Weltneuheit". Nochmals Glückwunsch zur Kooperation mit den "Fachleuten" von MID.


Dieter Olk

28.11.2011 - 20:15 Uhr

Suuuuperauto und Emotionen pur. Wird ein wichtiger Baustein im Toyota-Erfolg!


Michael Kühn

29.11.2011 - 00:00 Uhr

Dieser groß angelegte Test beweist eigentlich nur, was jeder objektive Autofahrer bereits bemerkt haben sollte. Die Suche nach einer bestimmten Straße (ohne Navi) oder einem Parkplatz in den Städten erfordern große Auferksamkeit, - schon dadurch ist ein erhöhtes Risiko gegeben, einen Unfall zu verursachen. Eine Zigarette zum Ascher, eine Rufnummer im Handy suchen, ein Gespräch mit dem Beifahrer(in) usw. lenken z. B. im Verkehr einer Großstadt, schon bei geringen Tempi ebenso gefährlich ab. (Fußgänger, Radfahrer, Kinder werden in Bruchteilen von Sekunden nicht wahrgenommen) Bin ich alleine im Auto, - können tiefgreifende Gedanken durch private oder berufliche Probleme ebenso schwerwiegende Folgen haben. Der Gesetzgeber stellte dann das Handy am Ohr im Auto unter Strafe ...? welch ein Schwachsinn, ...!!!! wenngleich z.B. die Autoradios, nur noch über Displaykontrolle per Menue z.B. in der Klang + Lautstärkeregelung usw., das Auge vom Geschehen im Strassenverkehr zur Displayverfolgung abkommandierten. (Die alten Knöpfe, Lautstärke/Klang/Senderwahl usw. waren doch gar nicht schlecht, denn die konnte man nach kurzer Eingewöhnungszeit blind bedienen...) Dann kamen die Navisysteme hinzu, die anfänglich sehr langsam waren, heute jedoch schneller reagieren, und uns weiterhin zusätzlich von der Fahrbahn ablenken...(man will ja wissen wie weit od. wie lange noch, also Blick zum Display...) Die, vom Gesetzgeber, geforderten Freisprechanlagen fürs Telefonieren sollten der Verkehrsicherheit dienlich sein, jedoch verfolgt man hier auch auf einem Display die Rufnummern- An/ oder Auswahl. Mittlerweile geht vieles über eine Sprachsteuerung, - jedoch kommen ständig wieder neue Features hinzu, die bewältigt und bedient werden wollen. All diese Dinge erinnern mich an die Ausbildung eines Freundes, der vor vielen Jahren Pilot wurde. Wir sprechen hier aber von einer Fortbewegungsmöglichkeit für die Allgemeinheit und nicht von wenigen "Auserwählten". Deswegen ist meine Kritik/Frage an die Hersteller unserer Autos, sollen die zukünftigen Autofahrer "Automobilismus" studieren, um von "A" nach "B" zu gelangen?... Technik soll unterstützen (siehe ABS usw.) und nicht weitere Streßsituationen bescheren. (Technik-Freaks sind nicht die Allgemeinheit)


Oliver Mayer

29.11.2011 - 08:51 Uhr

sollte man wirklich 40.000 - 50.000 € rechnen müssen, kann man eigentlich nur eins sagen: Zu teuer !


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