Die Tiemeyer Gruppe hat an der Vestischen Straße in Oberhausen ihren fünften Seat und Cupra Standort eröffnet. Der Betrieb gehört zum früheren Autohaus Plätz, das mit seinen zwei Standorten seit Januar 2020 Teil der Tieymeyer Gruppe ist.
Für den Betrieb bedeutet der Einzug von Seat und seiner Tochtermarke Cupra den ersten Händlervertrag überhaupt – bisher hatte der Standort lediglich einen Servicevertrag für VW, Audi und VW Nutzfahrzeuge. Das soll nach Angaben der Autohausgruppe auch so bleiben.
Für die beiden neuen Marken am Standort hat die Tiemeyer Gruppe einen 460 Quadratmeter großen Showroom nach den aktuellen Designrichtlinien der beiden Marken eingerichtet. Dadurch spiegele der Showroom die junge und dynamische Marke perfekt wieder und setze aktuelle Modellhighlights optimal in Szene, hieß es dazu in einer Mitteilung der Gruppe.
Neben den Fahrzeugen direkt vor Ort haben die Kunden am Standort auch Zugriff auf alle weiteren Seat und Cupra Bestands-Fahrzeuge des Unternehmens - insgesamt handelt es sich dabei um rund 1.000 Autos. Daneben verfügt der Betrieb über ein eigenes Lack- und Karosseriezentrum.
Seit Jahren auf Wachstumskurs
Die Tiemeyer Gruppe zählt zu den größten Vertragspartnern des Volkswagen-Konzerns in Deutschland und ist seit Jahren stramm auf Expansionskurs. 2019 baute das Unternehmen mit dem Erwerb des Autohauses Plätz seine Aktivitäten in Oberhausen aus. Zudem schlüpften die Remscheider VW-, Audi- und Skoda-Betriebe der Scheider Gruppe offiziell unter das Tiemeyer-Dach. Beide Übernahmen wurden zum Jahreswechsel wirksam. Aktuell integriert Tiemeyer die Autohäuser der Köpper Gruppe in seinen Verbund. Mit den neuen Standorten in Dorsten und Dülmen wächst die Belegschaft um rund 150 weitere Mitarbeiter. Zum Start des neuen Geschäftsjahres 2020/21 erfolgte außerdem die Umfirmierung der vier ehemaligen Schauerte-Betriebe (Sauerland) und zum Jahreswechsel ebenso für die drei Remscheider Standorte.
Im Geschäftsjahr 2019/20 (September bis August) stieg der Umsatz der Tiemeyer Gruppe nach eigenen Angaben um 107 Millionen auf 790 Millionen Euro Umsatz. Der Absatz sei auf über 33.000 verkaufte Fahrzeuge der Marken Volkswagen (Pkw/Nutzfahrzeuge), Audi, Seat, Cupra und Skoda gestiegen – nach rund 31.500 Einheiten im vorangegangenen Geschäftsjahr. Aktuell würden knapp 1.600 Mitarbeiter an 27 Standorten im Ruhrgebiet, Bergischen Land und Sauerland beschäftigt, darunter 220 Auszubildende.