Die Tiemeyer-Gruppe gehört mit 1.600 Mitarbeitern, 27 Standorten in Nordrhein-Westfalen, 857 Millionen Euro Gesamtumsatz und 33.855 verkauften Fahrzeugen 2020 – davon 21.150 Gebrauchtwagen – zu den Top 15 im deutschen Automobilhandel und zu den Top fünf der VW-Konzernmarkenhändler. Heinz-Dieter Tiemeyer, der Vorstandsvorsitzende lud seine 65 Führungskräfte zu einer zweitägigen Businesskonferenz nach Mettmann ein.
Heinz-Dieter Tiemeyer zeigte auf, wofür die Gruppe steht, die Chancen und Risiken des Handels, die Green Mobility und die Systemrelevanz des Automobilhandels für die nächsten fünf Jahre. Die Chancen sieht der Vorstandsvorsitzende in der professionellen Kundenbetreuung und dem aktiven Kunden-Management. In der Mobilitätswende gelte es, das Produktportfolio zu erweitern. Bei den E-Fahrzeugen seien dazugehörige Dienstleistungen zu offerieren. Zudem bietet Tiemeyer unter der Tochtergesellschaft Tiemeyer Rent auch ein Auto-Abo an. Den eigenen Onlinevertrieb gelte es auszubauen. Die Blicke seien auf rentable Geschäftsfelder zu richten und Green Mobility auf allen Ebenen und in jedem der Autohäuser aktiv zu leben. Ziel ist es, in zehn Jahren in allen Bereichen der Gruppe "Green Zero" etabliert zu haben. Auch über die Aufnahme von E-Fahrrädern wird nachgedacht.
Fritz Tiemeyer, der Sohn des Vorstandsvorsitzenden moderierte die Veranstaltung. Im Dialog mit ihm zeigten die Vorstände der Gruppe die maßgeblichen Handlungslinien des Hauses auf. Dazu zählen unter anderem die Verschmelzung von 16 Einzelfirmen in einer Bilanz, die Bankkonten zu reduzieren, ein niedrigerer Buchhaltungsaufwand durch die Umstellung auf SAP, ein digitalisiertes Mahnwesen und Prozessoptimierungen in der Disposition und der Personalabteilung.
Daneben erfährt die Homepage einen Relaunch und das Mietwagengeschäft einen Ausbau. Im Vertrieb will die Gruppe an Qualitätsthemen arbeiten um dadurch im Gesamtumsatz die Milliardengrenze zu übersteigen. Das Thema Fachkräftemangel will die Gruppe mit der hauseigenen Tiemeyer-Akademie angehen. Mit ihrer Hilfe will das Unternehmen qualifizierte Fach- und Führungskräften entwickeln und an sich binden. Vor allem die rund 115 Auszubildenden pro Jahr sollen zukunftsgerecht entwickelt werden. Zugleich soll die Bandbreite der Mitarbeiterzufriedenheit in den einzelnen Autohäusern enger zusammengeführt werden.
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat hielt als Top-Speaker der Konferenz eine Keynote-Rede.