Die Bochumer Tiemeyer Gruppe unterstützt Opfer der Flutkatastrophe im Juli dieses Jahres mit einer Geldspende. Unternehmensvorstand Michael Evers übergab jetzt einen Scheck in Höhe von 5.000 an Pfarrerin Christa Thiel von der Aktion Lichtblicke. Die Organisation hilft Familien, Jugendlichen und Kindern in Nordrhein-Westfalen, die materiell, finanziell und seelisch in Not geraten sind.
Aufgrund der lokalen Verbundenheit wollte die Autohandelsgruppe die Betroffenen des Hochwassers tatkräftig unterstützen. Die Bilder von der Katastrophe blieben auch dem Team nachhaltig in Erinnerung, wie Evers laut einer Mitteilung erklärte. "Die Anteilnahme war groß und in all unseren Betrieben spürbar."
Für den guten Zweck hatte die Geschäftsführung deshalb ihre Beschäftigten zu einem Spendenlauf im August aufgerufen. Laut Evers nahmen rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran teil und legten über 4.500 Kilometer zurück – für jeden gelaufenen Kilometer spendete Tiemeyer einen Euro. Der Vorstand rundete den Betrag anschließend auf 5.000 Euro auf.
"Das soziale Klima wird wärmer"
Thiel sagte: "Die Spende wird dazu beitragen, dass Familien mit Kindern, wieder einen trockenen Platz zum Schlafen haben, Wäsche waschen und Essen kochen können. Oder auch, dass ein Ersatz für das weggespülte Auto gefunden wird, um zur Arbeit zu gelangen, einkaufen zu können und Arztbesuche zu tätigen." Sie wisse das Tiemeyer-Engagement sehr zu schätzen. "Darüber bin ich sehr froh. Denn es passiert dabei meist mehr, als dass nur ein Scheck ausgestellt wird. Das soziale Klima wird wärmer", so Thiel.
Tiemeyer-Personalleiter Adrian Myalski hob einen weiteren Aspekt hervor. Die Corona-Pandemie habe auch für die Mitarbeiter viele Einschränkungen mit sich gebracht habe, auch sportliche Freizeitaktivitäten seien beeinträchtigt worden, sagte er. "Und so haben wir mit der Aktion unser Team motiviert, etwas für sich, aber auch etwas für die Gesellschaft zu tun."
Gemessen am Absatz gehört die Tiemeyer Gruppe zu den zehn größten Autohäusern Deutschlands. 2020 verkaufte der VW-Konzernhändler über 33.000 Neu- und Gebrauchten und erzielte knapp 800 Millionen Euro Umsatz. An 27 Standorten im Ruhrgebiet und den angrenzenden Regionen werden rund 1.600 Menschen beschäftigt.