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Thema: Aus der Eifel durch den Taunus nach Capri

11.06.2003 00:00 Uhr

100 Jahre Ford – Geschichte und Gegenwart

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Der Name Ford ist heute untrennbar mit der Stadt Köln verbunden. Begonnen hatte das Europa-Engagement des Autobauers aber in der britischen Hauptstadt im Jahre 1904, als in London die erste Niederlassung des amerikanischen Unternehmens in der Alten Welt gegründet wurde.

Heute arbeiten in Europa mehr als 38.300 Menschen für Ford. Die europäischen Ford-Aktivitäten mit vier Pkw-Produktionsstätten werden in Köln gebündelt. "Das macht Sinn, damit sich ein Unternehmen quer über alle Bereiche an einem Standort wiederfinden kann", sagt Bernhard Mattes, Vorstandsvorsitzender der Kölner Ford-Werke. Außerdem biete ein Standort in Deutschland einen weiteren entscheidenden Vorteil. "Deutschland ist in sehr vielen Bereichen der schwierigste Markt mit den anspruchsvollsten Kunden. Wenn man das nicht tagtäglich erlebt, kann man nicht die richtigen Entscheidungen treffen", meint Mattes. Habe man in Deutschland Erfolg, "strahlt das auf die anderen europäischen Länder ab". Kleinwagen und eine "Badewanne" 1932 war ein Schlüsseljahr für Ford in Europa. Der Markt verlangte im Gegensatz zu den USA nach Kleinwagen. Der Hersteller passte sich an. Ein Kleinwagen für die speziellen Bedürfnisse des europäischen Marktes ging im britischen Werk Dagenham in Serie. Doch in Europa wuchs in den 30er Jahren der Protektionismus. Das Bestehen auf Bauteile heimischer Herkunft führte zur Aufgabe der Pläne, zentral im englischen Dagenham zu produzieren. Außerdem bekamen von Mitte der 30er Jahre an die deutschen Ford-Modelle eine nationale Identität. Sie ähnelten zwar den britischen Pendants in der Mechanik. Anders aber waren Design und Namen: Die Ford-Modelle Eifel und Rheinland liefen vom Band. Nach dem Krieg baute Ford das Modell Taunus. Das Modell 17 M mit runden Linien und ovalen Scheinwerfern bekam wegen seines Aussehens den Spitznamen "Badewanne". 1967 kam der Escort auf den Markt, ein Jahr später das Kultcoupé Capri. Neue Modelle und Übernahmen Dann kam die Zeit der Ölkrise Mitte der 70er Jahre. Es fiel die Entscheidung für den Ford Fiesta als Kleinwagen. Doch bekam das Unternehmen zunehmend den Druck der Wettbewerber zu spüren. "Vor der europäischen Transformationsstrategie hatten wir ein relativ diffuses Markenbild mit einem uneinheitlichen Design unserer Autos. Wir waren unstet und die Kunden wurden nicht verlässlich behandelt", erklärt Mattes. Nach der Umstellung der Produktion auf flexible Werke, einer Neuausrichtung des Vertriebs und der Senkung von Überkapazitäten und Kosten ist Ford jetzt jedoch nach den Worten Mattes' gut aufgestellt. Doch nicht nur neue Modelle sondern auch Übernahmen erweiterten die Aktivitäten von Ford in Europa. Anfang Dezember 1989 beispielsweise stimmten die Aktionäre von Jaguar der Übernahme durch Ford für 1,6 Mrd. britische Pfund zu. Ende Januar 1999 folgte die Vereinbarung mit Volvo zum Kauf der gesamten Pkw-Gruppe für 6,45 Mrd. US-Dollar. Im März des gleichen Jahres gründete Ford die Premier Automotive Group mit den Marken Jaguar, Aston Martin und Lincoln, die zeitweise von Ex-BMW-Manager Wolfgang Reitzle geführt worden war. (dpa)

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