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Studie: Autohandel rechnet mit steigendem GW-Absatz

07.04.2011 15:53 Uhr
Laut einer Befragung des TÜV Süd geht die Hälfte der Autohändler von einem steigenden GW-Absatz aus, nur 17 Prozent befürchten einen sinkenden Absatz.

Laut einer Befragung des TÜV Süd geht die Hälfte der Händler von besseren Geschäften aus, nur 17 Prozent befürchten sinkende Verkäufe. Beliebtester Vertriebsweg ist das Internet.

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Der Autohandel in Deutschland geht von einem steigendem Absatz im Gebrauchtwagengeschäft aus. So erwartet die Hälfte der Befragten laut einer repräsentativen Befragung, die das Marktforschungsinstitut Technomar im Auftrag von TÜV Süd im März unter 406 deutschen Autohäusern und Werkstätten durchführte, einen Anstieg. Nur 17 Prozent der befragten Händler befürchten einen sinkenden Absatz.

"Grundsätzlich bestätigen die Ergebnisse, was unsere Experten schon seit Längerem beobachten: Die Bedeutung des Gebrauchtwagenhandels wird weiter zunehmen – insbesondere im Bereich der jungen Gebrauchtfahrzeuge", sagte Bernhard Kerscher, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV Süd Auto Service GmbH. Die Händler könnten dies zur Erhöhung ihres Ergebnisses nutzen, raten die TÜV-Experten.

Bei den Gewinnprognosen geben sich die Händler zurückhaltend: Trotz des positiven Trends bei Absatz und Preisentwicklung rechnen nur 35 Prozent mit einem Anstieg des Bruttogewinns, knapp 25 Prozent dagegen mit rückläufigen Ergebnissen.

"Lediglich 65 Prozent der Händler nutzen laut Befragung ein eigenes Managementsystem, um Durchlaufzeiten, Restwertermittlung und Bruttogewinn zu optimieren", erläutert Christof Gerhard, bei TÜV Süd für GW-Strategien zuständig. "Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 35 Prozent der Händler das Gebrauchtwagengeschäft immer noch mehr oder weniger nebenher betreiben und hier nicht dieselbe Transparenz im Geschäftsablauf gilt, wie dies im Neuwagengeschäft und im Service selbstverständlich ist. So verschenkt man Geld."

Internet dominiert Vertriebswege

Unterstrichen wird in der Befragung die enorme Bedeutung des Internets für den Gebrauchtwagenhandel. So nutzen 93 Prozent der Befragten das Internet als Verkaufsplattform, 51,5 Prozent unterhalten eigene Online-Shops. Warum das so ist, zeigt ein anderer Befragungspunkt: So geben 41 Prozent der Händler an, dass sie durch die Nutzung des Internets Kunden im Ausland hinzu gewonnen haben, 64,2 Prozent haben Kunden aus dem Bundesgebiet gewonnen. Über 40 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer kommen laut Studie über das Internet auf die Händler zu. Knapp 15 Prozent der Händler bestreiten 75 Prozent ihres Umsatzes aus dem Online-Gebrauchtwagenverkauf. Die hohe Bedeutung des Internets ermutigt die Händler offenbar auch, ihr Spektrum im Netz auszuweiten: Fast jeder Fünfte (19,4 Prozent) nutzt Social Media-Kanäle. (se)

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