Von Ralph M. Meunzel
Mit einem Plus von 120 Prozent gehört Ssanyong zu den erfolgreichsten Marken des vergangenen Jahres. "Mit 2.727 verkauften Autos haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt - und ich möchte mich bei Ihnen für diese Leistung herzlich bedanken", sagte Geschäftsführer Ulrich Mehling am Dienstag in Würzburg anlässlich der sechsten jährlichen Händlerversammlung des koreanischen Importeurs. "Wir zeigen Gesicht und entwickeln uns zu einer ernstzunehmenden Nischenmarke."
Zum Erfolg haben vor allem das 2015 neueingeführte B-Segment-SUV Tivoli sowie die neuen Händler beigetragen. So konnte im vergangenen Jahr das Netz um 47 auf 200 Standorte ausgebaut werden. In diesem Jahr kommt mit dem XLV ein neues SUV zwischen Tivoli und Korando. Das Modell wird in Genf erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und soll bereits im Mai in Deutschland zur Verfügung stehen. Preislich liege der XLV rund 1.600 Euro über dem Tivoli, hieß es auf der Versammlung.
Für 2016 rechnet Mehling mit über 3.500 verkauften Ssangyongs. "Dabei geht es uns um ein profitables Wachstum ohne Tageszulassungen und Rabattorgien", so der Geschäftsführer. Händler und Importeur müssten Geld verdienen, um in die Marke investieren zu können. In Europa hat Ssangyong im vergangenen Jahr insgesamt 8.000 Autos verkauft. Herman Claes, Geschäftsführer Ssangyong Europe, stellt für 2016 eine fünfstellige Verkaufszahl in Aussicht. Für die Marke sei es wichtig, dass sich die Händler vor allem auf den Verkauf und weniger auf die Erfüllung der Standards konzentrierten.
Auch beim Design will die Marke angreifen. Der Inhaber von Ssangyong, Mahindra, hat im vergangenen Jahr die italienische Designschmiede Pininfarina gekauft. Da sei also einiges zu erwarten, so Claes.
Kurbelwellenfan
Dieter Olk, Bitburg