Digitalisierung, Customer Journey und neue Mobilität beschäftigen als große Themen die Automobilwirtschaft. Bei vielen Marken steht mittlerweile die Verknüpfung des stationären Handels mit digitalen Prozessen und Tools auf der Agenda, die Elektromobilität steht vor der Tür. Was bedeutet das für das Autohaus der Zukunft – und wohin geht die Reise bei der Gestaltung von Händlerstandorten und Showrooms?
Diese Fragen diskutierte AUTOHAUS mit Experten aus dem Bereich Planen, Bauen, Einrichten im Verlagshaus in München. Sebastian Grobe (Volkswagen Immobilien), Dennis Hartmann (Cotedo), Thomas Müggenborg (Borgers), Jürgen Papadopoulos (Papadopoulos Associates), Markus Rickerl (Schneider Planungsbüro), Detlev Rohr (beichler + rohr), Michael Schramm (archiNetwork) und Michael Wittig (INTEC) waren sich einig: Der stationäre Handel hat eine Zukunft. Der Auftrag an Hersteller, Handel und Bau-Dienstleister aber schärft sich zunehmend: Die Kunden sollen sich wohlfühlen im Autohaus, dann kommen sie auch gerne. Dafür sind neue Ansätze notwendig – gerade in Zeiten steigender Komplexität im Automobilvertrieb.
So ist es nach Meinung der Experten heute mehr denn je notwendig, zusätzlich zu den Architektur- und CI-Vorgaben der Hersteller individuelle Lösungen für den jeweiligen Händlerstandort zu finden: Nischen für die Absicherung der Kundenfrequenz und damit des Geschäftsmodells vor Ort. Ob Neubau, Bestandsoptimierung oder Revitalisierung eines älteren Standortes – im Fokus sehen die Bauprofis vor allem Nachhaltigkeit und Flexibilität bei Planung und Umsetzung, damit die Investitionen der Händler nicht früher von den Entwicklungen überholt werden als erwartet. Gerade in Zeiten von verunsicherten Kunden und fehlenden Fachkräften, geht es dabei um das richtige Ambiente, um Interessenten in die Showrooms zu locken und Mitarbeiter zu binden. (se)
Mehr zum Round-Table-Gespräch lesen Sie im AUTOHAUS Spezial Bauen, das AUTOHAUS 21/2019 am 4. November beiliegt.