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Remarketing von Dienstwagen: Lidl drängt ins Autogeschäft

23.03.2018 15:37 Uhr
Der Mutterkonzern des großen Discoutners Lidl wird Gebrauchtwagenhändler.
© Foto: picture alliance / dpa

Laut einem Magazinbericht startet die Schwarz-Gruppe ein eigenes Autohaus, um ihre gebrauchten Dienstwagen zu vermarkten. Das hängt auch mit der Wahl des neuen Flotten-Partners zusammen.

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Nach Medieninformationen will die Schwarz-Gruppe, Konzernmutter des Discounters Lidl und der Lebensmittelkette Kaufland, auch Autos verkaufen. Wie das "Manager Magazin" meldet, baut der Handelskonzern in Weinsberg bei Heilbronn ein konzerneigenes Autohaus auf. Dort wolle die Gruppe künftig ihre gebrauchten Firmenwagen anbieten.

Erst im Januar war bekannt geworden, dass die Schwarz-Gruppe ihre Fahrzeugflotte von Audi auf BMW umstellt. Laut Bericht bekommen die Neckarsulmer von ihrem neuen Autopartner 48 bis 50 Prozent Nachlass auf den Listenpreis, fast ausschließlich für Dieselfahrzeuge. Zugleich wächst die Schwarz-Flotte von jährlich etwa 4.000 auf rund 10.000 Fahrzeuge – unter anderem weil die Nutzungsdauer der Firmenautos von 18 auf sechs Monate verringert wird.

Weiterer Punkt für den Einstieg in den Autohandel: Bislang durften Lidl und Kaufland ihre ausrangierten Dienstwagen nur dem Audi-Handel anbieten. Dagegen erlaubt BMW dem Magazin zufolge das Remarketing auch in Eigenregie.

Die Schwarz-Gruppe ist der größte Handelskonzern Europas, weltweilt liegt das Unternehmen auf Platz vier. Im Geschäftsjahr 2016/27 erzielte man mit 390.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 90,2 Milliarden Euro. (rp)

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KOMMENTARE


verkäufer

23.03.2018 - 18:15 Uhr

Ich lach mich tot. 50% Das ist eine Hausnummer.Dann die Fahrzeug selber vermarkten, so fahren die Mitarbeiter fastkostenlos. Das wird Schule machen. Audi und Volkswagen werdensicherlich bald folgen, wenn die Großkundengeschäfte über denKonzern von deren hochbezahlten und Boni kassierenden Vertriebsexperten abgewickelt werden.


Uwe Schneider

24.03.2018 - 16:38 Uhr

Die Wandel und die Strukturen im Autovertrieb sind wirklich nicht mehr erfreulich für den Handel! Da tritte eine Lebensmitellkette als Vermarkter ihrer Dienstwagen auf und in Wirklichkeit verdient sie blendend dabei, wenn ich richtig rechne. Natürlich könnte der Dieselskandal eine Rolle für den Markenwechsel spielen und BMW gibt derzeit Rabatte wie noch nie, d. h. so gut können deren Geschäfte nicht laufen.


Frank Fehling

24.03.2018 - 17:38 Uhr

Der neue Werbesolgan bei LIDL:LIDL machts möglich.Der Preishammer des Monats.Einsteigen, los fahren, die erste Rate in 90 Tagen fällig, 0,00% Finanzierung,Laufzeit bis 96 Monate.Oder:50% Anzahlung vom Kaufpreis, 36Monate fahren, Laufleistung pro Jahr 20.000 Km, Schlussrate: 50% vom Kaufpreis zahlen,oder wieder abgeben.Die Händler haben wieder das Nachsehen.Auf einen Fuss kann man schlecht stehen.Die Händler lassen sich viel zu viel gefallen.


VW Fahrer

26.03.2018 - 07:28 Uhr

Der Nachlass ist eine Hausnummer da muss ich verkäufer zustimmen. Nach 6 Monaten abstoßen da könnte sogar noch ein Gewinn drin sein bei den Nachlässen. Und dann sind die Autos auch noch nicht so ausgelutscht und haben viele Kilometer auf der Uhr wie die meisten Dienstwagen die nach 3 Jahren sonst in einem recht abgerockten Zustand daherkommen.


Frank Fehling

26.03.2018 - 11:57 Uhr

Es ist doch schon seit längerem Bekannt, das bei Großkunden eine ganz andere Rabattierung statt findet. Die Händler müssen Auflagen seitens des Herstellers erfüllen und bekommen geringe Margen. Andere profitieren davon,weil Sie Schlauer sind. Es ist nur noch eine Frage der Zeit,dann kann man einen sehr günstigen Dienstwagen bei den Lebensmitteldiscounter erwerben. Der Handel hat das Nachsehen. Wer den Markt verschläft, wird bluten.


MV

26.03.2018 - 14:26 Uhr

Es ist schon beängstigend nicht zu wissen wo 10.000 BMW alle 6 Monate hinlaufen.Also Nachlässe bei Großkunden in der Höhe kenne ich, dann aber bitte mit Rücklauf in die Händlerbetriebe und nicht so wie beschrieben.Parallelmärkte wird der Handel in der Größenordnung nicht lange verkraften.Eventuell ist es aber genau so gewünscht.


Frank Fehling

26.03.2018 - 17:33 Uhr

@MV glauben Sie allen Ernstes dass die Fahrzeuge über Händlerbetriebe vermarktet werden. Fakt ist,dass der Lebensmitteldiscounter LIDL schon mit einer sehr gewieften Taktik dieses Geschäft ausgehandelt hat. Audi ist aus dem Rennen,weil das Konzept für LIDL nicht gepasst hat. Nun hat der Automobilhersteller BMW das Rennen für sich entschieden. Ein genialer Schachzug.Nach dem Motto: Kapital regiert das Geschäft. Vielleicht hat LIDL noch einen weiteren Schachzug getätigt, BMW Fahrzeuge gekauft eventuell mit Zahlungsziel von 180 Tagen. Der Handel lässt so richtig vorführen von den Herstellern.


W. Schultze

26.03.2018 - 17:38 Uhr

Pro Jahr 10.000 gebrauchte Halbjahres-BMW in Heilbronn -also fast im Audi Land- verkaufen zu wollen, ist ambitioniert. Und das dann mehrheitlich Diesel ohne ein flächendeckendes Auslieferungs- und Werkstattsystem ist mal eine Ansage. Ob da mal besser für die bestehenden 36 Monats-Leasingrückläufer erhöhte Rückstellungen erforderlich sind ?? Sonst ist der dreijährige Dauerläufer teurer als das Halbjahresmodell von Lidl. Aber Leasingrückläufer gehen ja auch über die Werksniederlassungen in die Wertberichtigung


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