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Quartalsbilanz: Cayenne schiebt Porsche kräftig an

27.04.2011 13:55 Uhr
Quartalsbilanz: Cayenne schiebt Porsche kräftig an
Wachstumsgarant: Porsche Cayenne
© Foto: Porsche

Der reißende SUV-Absatz hat den Stuttgartern einen guten Jahresauftakt beschert. Das operative Ergebnis verdoppelte sich auf 496 Millionen Euro. Auch Umsatz und Absatz legten spürbar zu.

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Porsche ist mit hohem Tempo ins Jahr 2011 gestartet und hält Kurs auf ein Rekordjahr. Im Auftaktquartal verdoppelte der Stuttgarter Sportwagenbauer dank der brummenden Autokonjunktur sein operatives Ergebnis auf 496 Millionen Euro. "Die Entwicklung im ersten Quartal war hervorragend. Porsche fährt weiterhin einen profitablen Wachstumskurs", teilte Firmenchef Matthias Müller am Mittwoch mit. Sowohl beim Umsatz als auch beim Absatz peilt der Manager im laufenden Jahr Rekordwerte an.

Der Umsatz legte im ersten Quartal um zehn Prozent auf 2,28 Milliarden Euro zu. Für das Gesamtjahr hat sich Müller vorgenommen, den bisher höchsten Wert von 7,8 Milliarden Euro zu knacken. Außerdem sollen 2011 erstmals mehr als 100.000 Sport- und Geländewagen verkauft werden (2010: rund 97.000).

Mit 23.442 Fahrzeugen setzten die Stuttgarter von Januar bis Ende März 13 Prozent mehr Fahrzeuge ab. Beliebt waren die Autos der Schwaben vor allem in Amerika und Europa. Die mit Abstand am besten verkaufte Baureihe war einmal mehr der Geländewagen Cayenne.

Dieser legte als einzige der vier Baureihen zu – um satte 62 Prozent auf 11.487 verkaufte Wagen. Die Sportwagen 911 sowie Boxster und Cayman schwächelten dagegen und verzeichneten Einbußen. Grund seien vor allem anstehende Modellwechsel, sagte ein Unternehmenssprecher. Anziehende Produktionszahlen deuten aber auf ein stärkeres zweites Quartal hin. Auch der Absatz des Panamera ging zurück. Porsche begründete dies mit einem ungewöhnlich starken Vorjahresquartal nach dem Marktstart der Luxuslimousine in Amerika Ende 2009 und in China Anfang 2010.

Dämpfer in Asien

In Amerika stieg der Absatz mit einem Plus von 30 Prozent auf 7.103 Wagen am kräftigsten. In Europa legten die Verkäufe um ein Viertel auf 8.099 Autos zu. Davon wurden 2.921 in Deutschland verkauft (plus 17 Prozent). In Asien und den restlichen Teilen der Welt gab es dagegen einen Dämpfer: Hier schrumpfte der Absatz auf 8240 Sport- und Geländewagen (Vorjahreszeitraum: 8772).

Porsche beschäftigte Ende März 13.510 Mitarbeiter. Das waren drei Prozent mehr als Ende vergangenen Jahres. Das Unternehmen soll künftig als zehnte Marke unter das Dach des VW-Konzerns schlüpfen. Gebremst werden die Pläne der Manager in Wolfsburg und Stuttgart vor allem von zähen Ermittlungen und Klagen in Deutschland und den USA nach der im Sommer 2009 endgültig geplatzten VW-Übernahme. Ein Ende ist bisher nicht absehbar. Damit ist die ursprünglich noch für 2011 anvisierte Verschmelzung beider Unternehmen in Gefahr. (dpa)

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