Der französische Autobauer Renault rechnet trotz anhaltender Konjunkturschwäche in diesem Jahr mit höheren Absatzzahlen für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. "Seit Beginn des Jahres stellen wir eine zunehmende Nachfrage nach Elektroautos fest", sagte Markenchef Fabrice Cambolive dem Fachmagazin 'Autogazette'. Deshalb gehe er für Renault auch 2023 von einem Zuwachs bei E-Autos aus. Zudem verbessere sich das Angebot von Halbleitern. Außerdem rechnet der Manager mit sinkenden Kosten für E-Fahrzeuge - sowohl für Kunden als auch den französischen Konzern.
"Mit unserer E-Sparte Ampere werden wir nicht nur die Kosten eines E-Autos weiter senken können, sondern auch die Fixkosten unseres Unternehmens", sagte Cambolive. Renault befindet sich derzeit im Umbau und will sich in mehrere eigenständige Teile aufgliedern. Die Elektroauto- und Softwaresparte Ampere soll noch im zweiten Halbjahr abgespalten und anschließend an die Börse gebracht werden.
Von sinkenden Kosten verspricht sich Cambolive für Renault eine höhere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt für E-Fahrzeuge, was sich für Kunden vor allem bei den Preisen bemerkbar machen soll. Der Konzern arbeite daran, ein E-Auto für 25 000 Euro anzubieten. Die elektrisch betriebene Neuauflage des R5 solle zudem weniger als 30.000 Euro kosten.