Das Kfz-Gewerbe rechnet mit einem stabilen Autojahr 2012. Laut einer Mitteilung vom Mittwoch erwartet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) einen leichten Abschwung bei den Neuzulassungen auf zirka 3,1 Millionen, einen Zuwachs bei den Gebrauchtwagen auf 6,6 bis 6,7 Millionen Besitzumschreibungen und ein stabiles Servicegeschäft mit leicht positiver Tendenz. "Dabei gehen wir davon aus, dass die europäische Schuldenkrise nicht weiter eskaliert und uns eine neue Bankenkrise erspart bleibt", sagte ZDK-Präsident Robert Rademacher.
Die im Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizierte Zunahme des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 0,8 Prozent für 2012 lasse eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland erwarten. Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie weitere Lohnzuwächse und eine daraus resultierende positive Konsumhaltung im privaten Bereich in Deutschland dürften sich im neuen Jahr nach Ansicht des ZDK positiv auf die drei Geschäftsbereiche Neuwagen, Gebrauchtwagen und Service auswirken.
Für das laufende Jahr geht der ZDK von zirka 3,15 Neuzulassungen sowie etwa 6,6 Millionen Besitzumschreibungen aus. Das Servicegeschäft laufe stabil auf dem hohen Niveau des Vorjahres, hieß es. Im Jahr 2010 hatte der Umsatz im Service des Kfz-Gewerbes knapp 29 Milliarden Euro betragen. Die Jahresbilanz 2011 wird der ZDK auf der Jahrespressekonferenz am 7. März 2012 in Berlin ziehen. (se)