Bei Procar Automobile kommt es zu einer Veränderung an der Spitze. Der langjährige Geschäftsführer Jörg Felske hat sein Engagement bei der großen BMW-Handelsgruppe aus Wuppertal überraschend beendet. Das erfuhr AUTOHAUS aus Branchenkreisen.
Felske hatte die Procar-Geschäftsführung Mitte 2009 übernommen. Davor war er bei Audi tätig. Für den Ingolstädter Autobauer leitete der Manager von 2005 bis Ende 2008 den Vertrieb Deutschland, zuvor war für den Bereich Kundendienst und Teile weltweit zuständig. Zu seinen weiteren Stationen zählt BMW.
Als Felske vor knapp 15 Jahren zu Procar stieß, war das Unternehmen nach einer Einkaufstour durch Nordrhein-Westfalen hoch verschuldet. Mit ruhiger Hand und großem Know-how führte er die Gruppe operativ zurück in die Erfolgsspur.
Der erste Wachstumsschritt für Procar nach Jahren der Konsolidierung war 2017 die Übernahme von Kammann Automobile in Leverkusen. Im Jahr darauf würdigte der Autobauer BMW Felske als "Manager des Jahres" im Rahmen des Händlerwettbewerbs "Excellence in Sales". Anfang 2019 setzte er mit dem Erwerb von fünf Hakvoort-Autohäusern im Münsterland das nächste Ausrufezeichen. In diesem Jahr folgte schließlich der Erwerb der familiengeführten Hans Brandenburg GmbH (wir berichteten).
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Procar Automobile wurde 1989 ins Leben gerufen. Die Gruppe ist mit 21 Standorten, die sich vom Münsterland über das Ruhrgebiet bis hin ins Rheinland erstrecken, sowie mit etwa 1.200 Mitarbeitern einer der größten Vertragshändler für BMW und Mini in Deutschland. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei rund 842 Millionen Euro.
