Die Scherer Gruppe bleibt auf Wachstumskurs. Zum 1. Mai 2021 übernimmt das Familienunternehmen aus dem Hunsrück das Porsche Zentrum Dresden. Es ist das dritte Porsche-Autohaus des VW-Konzernhändlers – nach Wiesbaden und Saarbrücken – und der erste Standort im Osten Deutschlands. Zu den Hintergründen der Übernahme und den finanziellen Details wurden keine Angaben gemacht.
"Wir freuen uns sehr, einen solchen Hochkaräter in unsere Gruppe integrieren zu können", sagte Firmenchef Christian Scherer am Dienstag in Simmern. Das Porsche Zentrum Dresden gehöre zu den modernsten Betrieben seiner Art und sei erst im Sommer 2020 an die jetzige Adresse in die Meinholdstraße 5 im Norden der sächsischen Landeshauptstadt gezogen.
Der Neubau entstand noch unter Führung der Wegat Sportwagenzentrum GmbH, deren Nachfolge die Scherer Gruppe nun antritt. "Marco Wegat hat ein traumhaftes Porsche Zentrum gebaut – hier werden die anspruchsvollen Markenwerte und die Faszination Porsche für jeden Kunden erlebbar", betonte der neue Eigentümer. Alle 35 Mitarbeitenden würden übernommen. "Für uns ist es wichtig, dass sich die bestehende Dresdner Porsche-Community weiterhin wohlfühlt an dem Standort", so Scherer.
Showroom als "Ort des Erlebens" - bis zu 28 Ausstellungsfahrzeuge
Herzstück des 15.000 Quadratmeter umfassenden Areals des Porsche Zentrum Dresden ist der 1.200 Quadratmeter große Showroom. Dort können nicht nur bis zu 28 Sportwagen und SUV präsentiert werden, auf den exklusiven Flächen finden sich auch die Themenwelten der Zuffenhausener Traditionsmarke wieder – von Historie über Lifestyle bis Motorsport. "So wird der Showroom zu einem Ort des Erlebens und Anfassens der Marke", erklärte Scherer weiter.
Der Servicebereich umfasst den Angaben zufolge eine modern ausgestattete Werkstatt mit zwölf Arbeitsplätzen sowie ein 250 Quadratmeter großes Teilelager. Auch den wachsenden Anforderungen der Elektromobilität wird der Standort gerecht: Im Außen- und Innenbereich ist eine umfangreiche Ladeinfrastruktur eingerichtet, darunter zwei Schnellladesäulen.
Zur Scherer Gruppe gehören bislang 31 Autohäuser an 19 Standorten in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, im Saarland und in Bayern. Das Portfolio umfasst neben Porsche auch Audi, Volkswagen, VW Nutzfahrzeuge, Maserati, Skoda, Seat, Cupra und MAN. Mit über 1.900 Mitarbeitern, rund 37.000 verkauften Fahrzeugen und über einer Milliarde Euro Umsatz zählt das 1937 gegründete Unternehmen zu den zehn größten Autohändlern Deutschlands.