Im vergangenen Jahr hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 72.124 neu zugelassene Pkw registriert, die innerhalb von 30 Tagen wieder abgemeldet wurden. Dies entsprach einem Anteil von 2,7 Prozent an den Gesamtzulassungen, wie die Behörde berichtet. Gegenüber dem Jahr 2021 (107.466) nahmen die Kurzzulassungen um 32,9 Prozent ab und erreichten einen Zehn-Jahres-Tiefstand.
Das Gros der Fahrzeuge war nur wenige Tage angemeldet. 20,6 Prozent der kurz zugelassenen Pkw wurde am Tag der Anmeldung wieder abgemeldet. Bei 39,9 Prozent geschah dies innerhalb von zwei bis vier Tagen, bei rund jedem Fünften innerhalb von fünf bis acht Tagen. 16,6 Prozent der Kurzzulassungen dauerten zwischen neun und 30 Tage.
Auf den höchsten Anteil an Kurzzulassungen kam Lada (81,3 Prozent). Von insgesamt 755 neu zugelassenen Lada-Fahrzeugen verfügten 614 über eine Kurzzulassung. Auf Platz zwei folgte Cadillac mit 36,6 Prozent. Auf dem dritten Rang lag Lamborghini mit 24,8 Prozent. Rolls-Royce landete mit 23 Prozent auf dem vierten Platz, Bentley mit 19,5 Prozent auf dem fünften. Am unteren Ende positionierten sich VW (1,8 Prozent), Mercedes (1,7 Prozent), Audi (1,0 Prozent) und BMW (0,4 Prozent).
Tageszulassungen sind in normalen Automarktzeiten ein beliebtes Instrument, um förmliche Rabatte zu vermeiden und den Absatz anzukurbeln. Das neu zugelassene Fahrzeug gilt anschließend als Gebrauchtwagen und kann abweichend vom Listenpreis einfacher verkauft werden.
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- Kurzzulassungen 2022 - Markenübersicht (72.2 KB, PDF)