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Peugeot-Handel zur Sixt/1&1-Flatrate: "Gefährliche Aktion"

22.03.2017 16:34 Uhr
Peugeot-Handel zur Sixt/1&1-Flatrate: "Gefährliche Aktion"
Die "Flatrate für die Straße" von Sixt Leasing und 1&1 gibt es nur über das Internet. Der Peugeot-Handel bleibt zunächst außen vor.
© Foto: IDnow

Der Peugeot-Partnerverband ist verstimmt wegen der aktuellen Neuwagen-Flatrate von Sixt und 1&1 beim 208. Durch solche Aktionen könnte der Handel langfristig Schaden nehmen. Der Importeur sieht das naturgemäß anders und hofft auf eine positive Markenwahrnehmung.

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Der Verband der Peugeot-Partner Deutschlands (VPPD) positioniert sich klar gegen das Flatrate-Angebot von Sixt Leasing und 1&1 beim Kleinwagen 208. "Wir halten diese Aktion für gefährlich", erklärte Verbandsgeschäftsführer Herbert Kirst gegenüber AUTOHAUS. "Wenn Sixt weiterhin mit derart günstigen Preisen in die Werbung gehen würde, wäre für den Handel ein dauerhafter Schaden nicht auszuschließen."

Wegen der Vertriebskooperation ist der Verband bereits bei der Peugeot Deutschland GmbH (PDG) vorstellig geworden. Kirst: "Wir haben gegenüber PDG unmissverständlich klargestellt, dass sich derlei Aktionen nicht wiederholen dürfen." Man zweifle außerdem an der Rechtmäßigkeit des Angebots. "Sollte ein gleich gelagerter oder ein ähnlicher Fall in Zukunft erneut auftreten, wird der Verband umgehend alle in Betracht kommenden rechtlichen Maßnahmen ergreifen, um dies zu unterbinden", betonte Kirst.

Peugeot verteidigte auf Anfrage die neue Kooperation: "Die aktuelle Maßnahme richtet sich nicht gegen den Handel. Sie sorgt vielmehr für hohe Aufmerksamkeit für die Marke und bringt neue Kunden in den Peugeot-Handel", hieß es aus der Kölner Zentrale des Importeurs. Ähnlich sieht es Sixt Leasing: "Kunden, die sich für Fahrzeuge von Peugeot bislang nicht interessiert haben, erhalten nun ein sehr attraktives Angebot, die Marke kennenzulernen. Darüber hinaus kommen Händler und Werkstätten auch für das mit den Fahrzeugen verbundene Servicegeschäft zum Einsatz", sagte ein Sprecher.

Am Vertragshandel vorbei

Die Sixt-Tochter bietet seit Anfang März zusammen mit dem Mobilfunk- und Internetprovider 1&1 ein Privatkundenleasing für den Peugeot 208, das im günstigsten Fall 99 Euro monatlich kostet – inklusive Überführung, Versicherung, Steuern, Service und Zulassung. Eine Anzahlung wird nicht fällig. Der Vertragsabschluss ist nur online möglich. Peugeot liefert die Fahrzeuge im Rahmen eines befristeten Direktgeschäfts.

Gekoppelt ist das Sixt/1&1-Angebot zwar an einen Mobilfunkvertrag, bei dem aufgerufenen Preis können die Peugeot-Händler aber nicht mithalten. Bislang kämpfen sie mit stumpfen Waffen dagegen an. Immerhin: Für die Autohäuser gibt es mittlerweile eine verbesserte Offerte für den 208. Ein Peugeot-Sprecher nannte etwa das Sondermodell "Urban Move", das "anstelle der Versicherung ein Garantie- und Serviceangebot bietet und bei freier Wahl der Ausstattung wesentlich flexibler ist".

Der VPPD verwies auf die negativen Aspekte der Neuwagen-Flatrate. Dazu gehöre nicht nur die verpflichtende Kombination mit einem Telefonvertrag, dessen Kosten sich im zweiten Jahr verdoppeln würden, sondern auch die hohe Selbstbeteiligung von 1.000 Euro im Teil- und Vollkaskoschadensfall. Außerdem seien die Fahrzeuge bis auf die Farbe fest konfiguriert, und die Übergabe erfolge lediglich an bundesweit 51 Sixt-Stationen in Deutschland. Die Rückgabe sei sogar nur an zehn Standorten möglich. Kirst: "Eine Fahrzeugeinweisung durch qualifiziertes Fachpersonal findet ebenso wenig statt wie die Inzahlungnahme eines Gebrauchtwagens möglich ist."

Digitale Vertriebskanäle treiben derzeit die Autobranche um. Der Experte Prof. Willi Diez rechnet in zehn Jahren bereits mit einem Anteil von bis zu 15 Prozent reiner Online-Verkäufe samt Bezahlung via Kreditkarte. Bei Neuwagen will Sixt Leasing ganz vorne mitmischen. Der Chef des Full-Service-Leasinganbieters, Rudolf Rizzolli, kündigte jüngst an, die Sparte "Online Retail" stark auszubauen und zum größten Konzernbereich zu formen.

"Peugeot-Partner sind beste Adresse"

Dass der Vertrieb über das Internet weiter an Bedeutung gewinnen werde, sei den Peugeot-Händler selbstverständlich bewusst, unterstrich VPPD-Geschäftsführer Kirst. "Hersteller und Handel müssen sich schnellstens auf eine gemeinsame, professionelle Vorgehensweise verständigen, damit alle Beteiligten von diesem Geschäftsfeld profitieren." Diesbezüglich werde der Verband die Gespräche mit PDG intensivieren." Der Importeur erklärte dazu: "Wir beobachten die verschiedenen Vertriebswege. Das Online-Geschäft bildet für uns aber keinen Schwerpunkt." Peugeot setze weiter klar auf den Handel. "Für die Kunden und jene, die es werden wollen, sind unsere Partner die beste Adresse." (rp)

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KOMMENTARE


Dieter Olk, Bitburg

22.03.2017 - 17:29 Uhr

Was ist da zu lsesen? "Der Importeur setzt klar auf den Handel!" Er setzt vielleicht auf den Handel, aber er kooperiert mit Sixt. Das ist purer Zynismus ... und der Handel hat finanziell nur Krümmel einzusammeln (Service). Ist dann irgendwann der Schaden groß; der Manager, der dies zu verantworten hat, wieder weg kommt der nächste Mannger und flöttet: "Wir haben verstanden. Wir wissen den Handel WIEDER zu schätzen, bla, bla, bla ..." Neuen Wegen soll man sich bekanntlich nicht verschließen. Sind sie aber falsch, muss man sich ihnen verschließen. So einfach ist das.


Michael

22.03.2017 - 18:28 Uhr

Das ist ja mal wieder typisch Deutschland. Autohäuser haben über Jahre hinweg Kunden zu binden und Kunden zu begeistern. Anstatt sich neue und innovative Geschäftsmodelle zu überlegen und die Stärke im Retail zu nutzen in welchem überhebliche Verkäufer hinter dem Schreibtisch auf den Kunden warten und unfreundlich sind. Wir müssen endlich lernen wieder innovativ zu sein und da gehört auch dazu, das Autohäuser den Kunden verstehen und auch Service anbieten und nicht einfach nur jammern oder Gesetze suchen um uns vor der Digitalisierung zu schützen. Übrigens wären laut einer Studie von McKinsey bereits über 65% der befragten bereit ihr nächstes Auto online zu kaufen. Ich würde mir wünschen, dass Autohäuser ihren Retail als Markenerlebnis verstehen und sich vom Gedanken an Probefahrttourismus und geschmacklos eingerichteten dunklen Verkaufsräumen verabschieden. Denn solange das so bleibt sehe ich keinen Mehrwert ein Auto offline zu kaufen. Beste Grüße


Lars Meyer

22.03.2017 - 20:44 Uhr

Meines Erachtens gibt es dort noch einen ganz anderen Aspekt zu beachten.Dies ist ein Wiederverkäufergeschäft, welches in den AGB´s ausdrücklich untersagt ist.Peugeot ist in dieser Riege kein Einzelfall. Scheinbar wird bei der Firma Sixt mit anderen Maßstäben dieses "Wiederverkäufer Thema" beobachtet als bei anderen "freien Händlern". Diese werden sofort abgemahnt und der ausliefernde Händler muss zum Teil mit irren Strafen rechnen. Ist spannend dieses Thema zu verfolgen. Wie wäre wohl eine Klage vor der EU, zum Thema Wiederverkäufer ....


Schelm

22.03.2017 - 22:54 Uhr

Hier wird doch von allen Seiten zu Lasten der Händler gelogen, dass sich die Balken biegen. Welcher Pinocchio hat die längste Nase?Der Händlerverband sollte sofort die angedrohten rechtlichen Maßnahmen einleiten, anstatt nur davon zu reden. Ansonsten ist das doch auch nur heiße Luft.


Citroen

23.03.2017 - 09:30 Uhr

"Die aktuelle Maßnahme richtet sich nicht gegen den Handel. Sie sorgt vielmehr für hohe Aufmerksamkeit für die Marke und bringt neue Kunden in den Peugeot-Handel": Was soll denn der Blödsinn? Natürlich "kann" so eine Aktion "neue" Kunden in den Handel bringen, aber bitte denn mit was für Preisvorstellung ein Leasing oder eine Finanzierung betreffend? Natürlich wird bei so einer Strategie der Handel auf der Stecke bleiben, da er bei dieser Art der Konditionen nicht im Entferntesten mithalten kann...


Michael

23.03.2017 - 15:58 Uhr

schade das die Kommentare hier scheinbar gerne selektiert werden. Das Vorgehen von Peugot ist absolut nachzuvollziehen und ich nehme an würden die Autohäuser motivierter und mit mehr Begeisterung an die Kundenpflege sowie den Verkauf gehen würden die Absatzzahlen stimmen und keiner würde das Auto online verkaufen. Autohäuser müssen innovativer werden; ein Markenerlebnis transportieren und den Kunden verstehen und somit Mehrwerte schaffen. Es bringt nichts in einem dunklen Bau aus den 80ern zu sitzen und zu warten bis der Kunde kommt. Schade das hier scheinbar zensiert wird und nicht jede Meinung zählt.


Tube

23.03.2017 - 16:28 Uhr

Na das ist ja klasse. dann braucht der Handel sich zukünftig ja auch nicht mehr mit den Standards wie Showroom, Fliesen oder Verkäufer rumärgern. Da hat sich der Importeur doch klar positioniert - denn Sixt hat mit Sicherhiet keine 16 seitige Broschüre zur ordnungsgemäßen Übergabe mit 90 minütiger Fahrzeugerklärung gelesen oder bringt diese gar zur Anwendung. Also Peugeot, dann mal ein Mysterie Shopping bei Sixt durchführen......


Toni

23.03.2017 - 16:48 Uhr

Absolut richtge Aktion. Schwach das Peugot nun zurück rudert. Der Handel wird künftig mehr Services anbieten müssen und neue Geschäftsmodelle neben Service entwickeln und kann wenn er keinen Verkauf mehr machen muss, die gewonnene Zeit in Kundenbindung setzen. Man muss sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass da Online Pure Player aus der Nische kommen und dem Handel der über Jahrzehnte im Markt ist und seine Kunden vielleicht schon kennen könnte zeigt wie man 2017 Autos verkauft.


exVerkäufer

23.03.2017 - 16:51 Uhr

Sixt macht das schon seit 30 Jahren. Hohe Rabatte bei den Herstellern aller Marken gehen über die Miete oder Leasing an Endkunden. Auch das ist ein hohes Volumen, was am Handel vorbei geht. Da werden Rabatte gehandelt da kann der Handel nur von träumen. Aber das Angebot von Peugeot ist schon sorry "ekelhaft". Ich habe verbunden mit der agressiven 1&1 Werbung noch nie so eine optisch präsente Werbung im Fernsehen erlebt.


Lars Bellemann

23.03.2017 - 17:03 Uhr

Hat jemand eine Idee, ob Sixt in seinen Filialen in die Peugeot Standards investiert ?


Lars Bellemann

23.03.2017 - 18:55 Uhr

Hallo Michael und Hallo Toni,Ihr scheint wohl sehr viel Ahnung vom Geschäft zu haben und nochmehr wie es in der Zukunft läuft. ABER: der "verschlafene, arrogante" Handel kann da schon alleine mit der Kondition nicht mithalten, weil der Hersteller seinem Vertragshandel diese Konditionen erst gar nicht einräumt ! Comprende !? Und wie innovativ ist es denn eigentlich ein Fahrzeug weit unter Preis zu einer Rate anzubieten, die niemals kostendeckend sein kann ? Und was hat das mit "innovativ", "Kundenpflege", "den Kunden verstehen", "Mehrwerte schaffen" oder "Digitalisierung" zu tun ? Oh mann....


Michael

23.03.2017 - 20:45 Uhr

Der Händlerverband bzw. der Handel sollte von Peugot einfach nicht mehr beliefert werden. Wer regt sich denn auf? Die Händler über fehlende Provision und dafür dass sie endlich mal Service bieten müssen und ihre Monopolstellung verlieren könnten, oder gar freundlich sein müssten. Warum erkennen sie die Aktion nicht als Chance, denn Sixt macht auch bestimmt keinen Service für die Autos.... Immer schön bis zur nächsten Ampel denken.


Peter

24.03.2017 - 07:08 Uhr

Hallo Toni,du sprichst vom Auto verkaufen, das ist richtig. Aber ich bin derMeinung Sixt verschenkt die Autos über den Preis. Das hat mit Bedarfsanalyse, Kundenbinung usw. nicht zu tun. Wenn Kundenbindung NUR über den Preis geht, dann kann der klassiche Handel abdanken!


Annotator

24.03.2017 - 08:17 Uhr

In machen Kommentaren steckt eine Menge Schadenfreude gegen den Handel.Aber jeder kann das halten wie er will.Der Händler der mit dem Handel kein Geld mehr verdient, soll es einfach lassen.Meckern zwecklos.


Beobachter

24.03.2017 - 08:47 Uhr

@Michael. Lieber Michael, du siehst es ja anscheinend aus der Sicht eines Smartshoppers und kommst ja auch nicht aus der Branche. Vielleicht hast du dich auch nur durch Zufall auf diese Seite verirrt. Bin sicher du bist ein Mensch der ausschließlich seinen eigenen Vorteil sieht und bei dem nur der billigste Preis zählt, da du alles was geht überall kostenlos abgreifst, um dann dort zu kaufen wo gar keine Leistung erbracht wird. Bei Garantiearbeiten bist du dann bestimmt wieder ein treuer Kunde, obwohl deine Servicearbeiten ausschließlich bei ATU gemacht werden. Oder fährst du die Fahrzeuge auch immer online um sie zu testen? Deine Aussagen lassen sehr schnell erkennen, daß du ein Troll oder bei Peugeot oder Sixt angestellt bist.


Christian

24.03.2017 - 10:25 Uhr

Es ist ganz interessant den Bericht und die Kommentare zu lesen.Grundsätzlich haben alle Recht, da das Kaufverhalten sich ändert. Aber......warum läuft diese Aktion über Sixt und nicht dem Handel. Der Handel kann das genausogut, nein sogar besser als Sixt...aber nur wenn er auch die gleichen Subventionen wie Sixt bekommt.@Michael, ich verstehe dich schon, aber von was soll der Handel das bezahlen? von 4% oder weniger Restmarge? Oder doch eher von der Rendite aus dem Service...nur die ist auch nicht mehr so groß, nachdem immer mehr an Wartungsaktionen seitens des Herstellers kommen. Es muss ja auch bezahlt werden.


Volker

24.03.2017 - 18:03 Uhr

Bedenkt man das auch junge Auszubildende so ein Angebot wahrnehmen möchten,die meisten Handyverträge werden nun Mal von jungen Leuten abgeschlossen,so wird verschwiegen das eine Kaution von 600 € fällig wird bevor das Auto ausgeliefert wird.Soviel zu dem Thema "ohne versteckte Kosten"


Sascha Schmitz

26.03.2017 - 00:09 Uhr

Interessant, wie die Laien hier kommentieren und keine Ahnung haben. Generell gibt es für den Händler hohe Hürden, Standards und Investitionen zu erfüllen, sonst darf er den Löwen nicht an seinem Autohaus hängen. Schon mal gewusst, dass die Gewinnmarge oft unter 1% vom Kaufpreis liegt? Klar gibt es Händler, die die genannten Klischees erfüllen, aber es kann nicht sein, dass man einem nicht Vertragspartner mit einem Callcenter ohne Auflagen (diese kommen immer vom Hersteller) solche Konditionen einräumt. Nicht der Händler bestimmt, was er online darf, sondern ausschließlich der Hersteller. Verstößt man dagegen nehmen die einem dem Vertrag ab. Das ganze System ist leider sehr pervers... nicht nur bei Peugeot sondern bei fast allen Markenhersteller. Ich würde nie ein Markenautohaus werden wollen, denn man ist zwar Unternehmer, aber nicht wirklich frei.


Thomas Abel

26.03.2017 - 10:39 Uhr

Hallo, ich schreibe hier mal eine Bericht aus der realen Welt:Ich bin Beamter und habe mir das Fahrzeug für den Weg zur Arbeit (15 km) nun über 1&1 geleast. Ich habe den Wagen bisher weder auf der Straße gesehen, noch habe ich ihn probegefahren.Ich brauche einfaach nur ein Auto, was mich jeder Tag diese 2 * 15 km fahren läßt und finde dieses Angebot super, da ich mich mit dem ganzen Mist wie Versicherung, Steuern, Anmeldung nicht kümmern muß.Ich für meinen Teil werde in Zukunft nur noch Online Autos kaufen oder leasen und erwarte mir dadurch eine große Kostenersparnis wie sie bspw. durch Amazon auf anderen Gebieten auch bereits eingetreten ist.


verkäufer

27.03.2017 - 12:48 Uhr

Es braucht sich doch niemand rechtfertigen, wenn er so ein Angebot annimmt.Tatsache ist, dass Nichts so beständig ist wie der Wandel. Und......solange dieBetriebsinhaber so blöd sind, sich alles vom Hersteller gefallen zu lassen tutes mir nicht leid.


Dagobert

27.03.2017 - 15:06 Uhr

@Thomas Abel: ich weiß nicht warum, aber etwas passt da nicht zusammen: "Beamter" und "reale Welt"? Hat mich das stutzen lassen? Wie auch immer, als solcher genießt man ja den einen oder anderen Vorteil gegenüber dem Normalbürger/Steuerzahler/Sozialversicherten/Unternehmer und hat sicher auch genügend Zeit, sich im Internet die allerbesten Schnäppchen aller Dinge auch des täglichen Bedarfs kostenoptimiert nach Hause liefern zu lassen, um das so knappe Freizeitkonto zu schonen. Allerdings, das darf man dann, völlig befreit von jeglicher Ironie, anmerken: In privilegierter Stellung sollte der Horizont auch einmal in Richtung sozialer Verantwortung schweifen. Als Beamter wird man doch wohl aus Steuermitteln entlohnt. Sich dann beim Konsum auf die Großunternehmen zu konzentrieren, die am wenigsten zum Erhalt der eigenen komfortablen Arbeitsplatzsituation beitragen, ist nicht eben sozial. Aber viel Freude weiterhin beim absägen des eigenen Arbeitsplatzes."Geiz ist geil" ist wohl nur dann verwerflich, wenn es anderen zum Vorwurf gemacht wird, man selbst hat ja immer gute Gründe dafür. Ich wünschte mir, beim örtlichen Einzel- oder Vertragshandel würden diese Kunden dann bei dreisten Forderungen als "König Kunde" dann mal sauber gegen die Wand laufen.


Aschmu

27.03.2017 - 17:45 Uhr

@ Thomas Abel: Was anders kann von einem Beamten nicht kommen. Auch Sie haben in Ihrem Job ein Monopol. Niemand schreibt Ihnen vor, in welchen Fliesenfarben Ihre tristen Gänge zu fliesen sind, oder in welchen Farben das WC im Bürohaus zu fliesen ist., Würde eine Regierung Ihnen ca. alle 4 Jahre vorschreiben, wie was zu tun ist, neue Möbel, neue Beleuchtung, Kinderspielecke, TV Unterhaltung für das wartende Volk, Wlan, abzunehmende "Werkzeuge/ PC`s vom Systemlieferanten" und hätten Sie dazu noch Konkurrenz ( ich erhalte Ihre Leistung auch von einem zweiten , was leider bei ihnen nicht der Fall ist) , würde Ihr Gewäsch anders ausschauen. Aber wenn man keinerlei Ahnung hat, sollte man einfach mal ruhig sein.


MK

28.03.2017 - 09:45 Uhr

Schuld an dieser unsäglichen Art der Werbung ist nach allem Abwägen, doch eigentlich der Hersteller selbst. Warum gibt Peugeot Deutschland überhaupt Nachlässe in dieser Höhe an Drittanbieter weiter und sorgt im eigenen Handelsnetz (und Konkurrenz) für derartige Verstimmung?Kein Retailbetrieb, kein Händler kann mit dieser Art von Angeboten konkurrieren (Dies die Seite aus Sicht des Handels)Und ja, wie der ehrliche Kommentar des „Beamten“ zeigt, sind diese Angebote für ihn und vergleichbare Klientel natürlich willkommen. (Dies die Seite aus Sicht der Kunden)Hier sollte vielleicht der Hersteller in die Pflicht genommen werden und gefragt werden, was das eigentlich soll und was hier eigentlich für Zeichen gesetzt werden sollen!Die Karawane wird weiterziehen: heute Peugeot, morgen vielleicht Renault, Skoda, Nissan, VW…


UE

28.03.2017 - 14:35 Uhr

...ich freue mich auf den Tag, an dem die Sixt-Höhlen zurück kommen und den Markt überschwemmen... ;-)Abgerechnet wird zum Schluss..... Das einzige Problem wird sein, dass der frisch aus dem Studiensaal gestolperte Jungdynamiker, der sich das ausgedacht hat, dann schon "erfolgreich" für irgendein anderes Unternehmen arbeiten wird...


Andreas Schmidt

28.03.2017 - 15:46 Uhr

z.Bsp. "Interessant, wie die Laien hier kommentieren und keine Ahnung haben."Ich frage mich allen Ernstes, mit welcher Chupze, der eine oder andere sich hier als "Forumspolizist" aufführt.Mal abgesehen von den eigenen Fähig- und Fertigkeiten, darf hier noch jeder seine Meinung kundtun, ob die einem nun passt oder nicht...nennt man auch Diskussionskultur.Sollten sie aber genauso mit ihren Kunden und Interessenten umgehen, dann brauch man sich über bestimmte Ergebnisse auch nicht wundern, und ja, auch Beamte zählen dazu.Und sollte ihnen ihre derzeitige Situation nicht passen, dann ändern sie diese, jemand anderes wird es für sie nicht tun.


Andreas

28.03.2017 - 18:21 Uhr

Im vorliegenden Fall liegt es ausschließlich am Importeur, dass ein solches Angebot zustande kommt. Und dass er seine Markenhändler offenbar nicht ernst nimmt, belegen seine Kommentare zur Aktion.SIXT und andere sind lediglich die Nutznießer dieses Tuns, denen man nicht vorwerfen kann, dass sie Geschenke annehmen. Der Händlerverband jedoch sollte zu deutlich mehr Mut und Entschlossenheit im Umgang mit seinem Importeur finden. Wenn der Handel nicht versteht, wie stark er (gemeinsam) noch immer ist und entsprechend selbstbewusst seine vitalen Interessen vertritt, muss er sich nicht wundern, wenn er Schritt für Schritt für Schritt zur Schlachtbank geführt wird.


Sascha

03.04.2017 - 08:52 Uhr

Ich bin ein Nutznießer dieser Aktion und sehe aus folgenden Gründen keinen Schaden für die Marke Peugeot und deren Vertragshändler. 1. der 208 muß gewartet werden und zwar lt. Sixt bei einem Peugeothändler 2. die meisten Leute wollen so ein Fahrzeug vorher probefahren, also fahren sie zu einem Händler und tun dies. Dabei kommen viele das erste mal in Kontakt mit Peugeot und sagen: "Eigentlich schicke Autos" und nehmen in einem geplanten Folgekauf auch die Marke Peugeot in Betracht. (So ist es bei mir: Jetzt 208 und in 2,5 Jahren vielleicht den 5008, nachdem das Sparbuch besser gefüllt ist) 3. im allgemeinen mehr Präsenz am Markt und beim Kunden (in aller Mund, egal ob positiv oder negativ) 4. Sollte jemand die Milchmädchenrechnung aufstellen, jeder 1und1/Sixt geleaster 208 wäre ein Fahrzeug weniger im Verkauf beim Fachhändler, dem soll gesagt sein: So ist es nicht! Viele greifen nur wegen des Preises zu und haben vorher nie was von Peugeot gehört und hätten im besten Falle eine andere Marke gewählt.


Herr Baron

08.05.2017 - 10:17 Uhr

Die Herrschaften, die hier so fürstlich gegen Herrn Abel und sein Beamtendasein schießen, am Anfang stand immernoch die Berufswahl! Dass das Beamtentum in eigenen Spheren schwebt, steht außer Frage, aber das liegt in der Natur, dass kein Beamter den Atem eines gewinnorientierten Chefs im Nacken spürt. Meiner Meinung nach ist der Frust über bestimmte Berufsgruppen hier völlig fehl am Platz. Wenn ein solches Angebot offeriert wird und es in der jeweiligen Situation für mich passt, nutze ich es auch. Ich werde selbst auch Nutznießer dieses Angebots sein. Und von meiner Warte betrachtet, der Vertragshändler wird durch mich profitieren. Ich mache mir nicht viel aus Autos und fahre schon immer gebrauchte, die durch mich nie einen Vertragshändler gesehen haben. Niemals würde ich auch zu einem Neuwagen (kauf) greifen. Obgleich ich es mir durchaus leisten könnte. Wer weiß, vielleicht folgt ja in 2-3 Jahren wirklich ein (fast)neuer beim freundlichen Peugeot JHändler. Leider war dieser äußerst unfreundlich und machte wirklich nicht Werbung in eigener Sache, als ich fragte mich mal reinsetzen zu dürfen. Kundenorientiertheit für mich eigentlich ein wichtiges Standbein des (un)freundlichen von Nebenan. Auch der ein oder andere Händler sollte aufwachen und nicht potenziell aufstrebende Kunden der Zukunft derart zu vergraulen.


Marie Barwasser

29.05.2017 - 17:30 Uhr

Ich hatte an der Aktion teilgenommen. Leider ist der Deal bei mir geplatzt - ich bin sicher man hat versucht, den Kunden mit jedem nur erdenklichen Grund abzusagen: Ich hatte die Online Identifikation wie gewünscht durchgeführt, dann bekam ich aber die Nachricht ich hätte mich nicht identifiziert, die Frist sei abgelaufen, sie könnten keinen Wagen mehr bestellen und würden meinen Antrag stornieren. Als ich Einspruch einlegte, sagte man mir, es habe ein Kommunikationsproblem mit dem Identifikationssystem gegeben, sie würden mir doch noch einen Peugeot bestellen. Am nächsten Tag hieß es, die Kreditabteilung habe meinen Antrag abgelehnt, "Aus datenschutzrechtlichen Gründen, dürfen wir hierzu keine weiteren Auskünfte geben." Da ich noch nie irgendein Konto überzogen/Schulden hatte, halte ich das für eine faule Ausrede. Ein Anwaltsfreund sagte aber, es ließe sich da überhaupt nichts machen und Sixt müsse die Entscheidung auch nicht begründen.Ich war auf jeden Fall das letzte Mal Peugeot/Sixt Kundin.


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